(openPR) Die "Schnecke", führende deutschsprachige Zeitschrift zum Leben mit Cochlea-Implantat und Hörgerät, begeht in diesen Tagen ihren 20. Geburtstag. Einst als Medium der Selbsthilfe von Betroffenen für Betroffene mit bescheidenen Mitteln gestartet, hat sich die Schnecke längst etabliert. Die Fachzeitschrift, die viermal jährlich erscheint, besticht durch ihren bewährten Mix aus lebensnahen Betroffenenberichten und wissenschaftlichen Fachartikeln. Sie erfreut sich einer breiten Leserschaft, zu der neben Betroffenen und deren Angehörigen auch audiologisches Fachpublikum, Ärzte, Therapeuten und Pädagogen im Hörgeschädigtenbereich sowie eine allgemein interessierte Öffentlichkeit gehören. Neben einem Rückblick auf 20 Jahre Schnecke enthält die aktuelle Ausgabe unter anderem Beiträge zur häuslichen Erziehung hörgeschädigter Kinder sowie zu neusten Methoden audiologischer Diagnostik für Kleinkinder.
„Die Anfangsjahre unserer Zeitschrift waren schon ein Abenteuer“, erinnert sich Hanna Hermann, Chefredakteurin der "Schnecke". „Niemand von uns ehrenamtlichen Redakteuren hatte jemals zuvor redaktionell oder journalistisch gearbeitet. Aber wir gingen engagiert ans Werk. Und was als Selbsthilfemedium mit Hilfe von Spendengeldern ins Leben gerufen wurde, entwickelte sich zu einer angesehenen Fachzeitschrift. Neben dem Thema CI haben wir uns längst auch dem der Hörgeräte-Versorgung verschrieben, denn es gibt viele Gemeinsamkeiten. Und wir bestehen erfolgreich im wirtschaftlichen Wettbewerb. Dass wir als lebendiges Selbsthilfeforum kontinuierlich gewachsen sind, haben wir vor allem auch unseren vielen treuen ehrenamtlichen Autoren und Helfern zu verdanken, auf die wir sehr stolz sind.“
Neben der langjährigen Chefredakteurin erinnern sich weitere Schnecke-Redakteure der ersten Stunde an die Entstehung ihrer Zeitschrift. Dass die "Schnecke" und auch "schnecke-online" ihren Lesern auch zukünftig die gewohnte Qualität bieten wird, dafür steht auch eine personelle Verstärkung: Vorgestellt wird in der aktuellen Ausgabe die neue Redakteurin Dr. Jutta Wohlfeil, die dem Schnecke-Team bereits seit einigen Wochen angehört.
Als prominente Gratulantin steuerte Eva Luise Köhler ein Gruß- und Glückwunschschreiben für die Jubiläumsausgabe bei. „Sie können mit Fug und Recht stolz sein auf das, was Sie in den letzten Jahren erreicht haben“, so die Gattin des Bundespräsidenten. „Viele Betroffene haben in der DCIG eine Heimstätte und in der Schnecke als ihrem ‘Sprachrohr’ einen Ort des Austausches und der Unterstützung durch Gleichgesinnte gefunden.“
Chinesisch lernen mit CI und Herausforderungen der Erziehung hörgeschädigter Kinder
Darüber hinaus finden die Leser auch in der aktuellen Ausgabe den bewährten Mix aus Betroffenenberichten und Fachartikeln: Zahnarzt Dr. Detlef Stückgen berichtet von seinem Weg zur beidseitigen Versorgung mit Cochlea-Implantaten. Der sechzehnjährige Lukas Kessler aus Gießen erzählt in seinem Beitrag, wie er am Gymnasium mit Begeisterung Chinesisch lernt – und zwar mit CI. Cornelia Tsirigotis von der Aachener LVR-David-Hirsch-Schule, einer Förderschule mit Schwerpunkt Hören und Kommunikation, setzt sich in ihrem Fachbeitrag mit den besonderen Herausforderungen der häuslichen Erziehung hörgeschädigter Kinder auseinander. Und Professor Dr. Sebastian Hoth, Leiter der Arbeitsgruppe Klinische und Experimentelle Audiologie der Hals-Nasen-Ohrenklinik im UniversitätsKlinikum Heidelberg, stellt neuste Methoden der audiologischen Diagnostik bei Kleinkindern vor.
Komplettiert wird die aktuelle "Schnecke" wie gewohnt durch ein umfangreiches Verzeichnis von Veranstaltungen und Kontaktangaben sowie durch Basisinformationen, die für Betroffene und deren Angehörige ebenso interessant sind wie für Fachleute.