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„Das deutsche Bildungssystem ist auslese- statt förderorientiert“

28.10.200917:35 UhrVereine & Verbände
Bild: „Das deutsche Bildungssystem ist auslese- statt förderorientiert“
Der PARITÄTISCHE Hamburg spricht sich für die Schulreform der schwarz-grünen Koalition aus, mahnt aber notwendige Korrekturen an.
Der PARITÄTISCHE Hamburg spricht sich für die Schulreform der schwarz-grünen Koalition aus, mahnt aber notwendige Korrekturen an.

(openPR) Der PARITÄTISCHE Hamburg spricht sich grundlegend für die Schulreform der schwarz-grünen Koalition aus, mahnt aber notwendige Korrekturen im Übergang von der Kita zur Grundschule und bei der Hortbetreuung an.

Der PARITÄTISCHE Hamburg begrüßt die grundsätzlichen Reformziele der schwarz-grünen Koalition und die dazu eingeleiteten Entwicklungsschritte: „Die Schulreform ist ein schon lange überfälliger Schritt, um größere Bildungsgerechtigkeit für alle Hamburger Kinder und Jugendlichen zu schaffen“, sagt Joachim Speicher, Geschäftsführer des PARITÄTISCHEN Hamburg, „das bisherige, dreigliedrige Bildungssystem ist auslese- statt förderorientiert, in kaum einem anderen europäischen Land gibt es einen so engen Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungschancen wie in Deutschland.“


Mit der Schulreform gehöre die frühzeitige Selektion, demotivierende Klassenwiederholungen und eine Hauptschule als „Restschule“ der Vergangenheit an. Darüber hinaus leite sich aus dem neuen Schulgesetz auch der Anspruch auf die Entwicklung der inklusiven Schule ab – einer Schule für alle, die Kinder mit Behinderungen einschließt.
Überfällig und richtig ist aus Sicht des PARITÄTISCHEN auch, den Übergang zwischen Kita und Schule flexibler zu gestalten und die Primarschule als Ganztagsschule zu organisieren. Individualisierte Unterrichtsformen und kleinere Klassen sollen es zukünftig allen Kindern ermöglichen, sich ihren Möglichkeiten entsprechend optimal zu entwickeln.
Bei allem Potenzial der geplanten Reform bleibe aber Skepsis im Detail angebracht. Der PARI-TÄTISCHE Hamburg mahnt Korrekturen im Übergang von der Kita zur Grundschule an: „Notwendig sind flexible Einschulungstermine und Beitragsfreiheit im letzten Kita-Jahr – auch für die ‚Kann-Kinder’“, sagt Joachim Speicher. Nach einer Vereinbarung der CDU und GAL müssen Eltern, deren Kinder nach dem 1. Juli sechs Jahre alt werden und ab August die erste Schulklasse besuchen, für das letzte Kita-Jahr bezahlen. Im Gegensatz dazu dürfen Kinder, die bis zum 1. Juli sechs Jahre alt und ebenfalls im August eingeschult werden, ein Jahr beitragsfrei die Kita besuchen.
Darüber hinaus sei die verlässliche und kostenfreie Betreuung aller Kinder an Ganztags-Primarschulen ein sozialpolitischer Quantensprung, lobt der PARITÄTISCHE. Dieser dürfe aber nicht zu Lasten der Qualität erfolgen. „Die Verantwortlichen diskutieren derzeit über nicht hinnehmbare Personalschlüssel“, so Speicher, „es sollen fast doppelt so viele Kinder wie zur Zeit betreut, gebildet und erzogen werden, allerdings ohne einen einzigen Cent mehr auszugeben. Wer dies fordert, handelt nicht verantwortungsvoll.“

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