(openPR) Ewige Profess bei den Salesianern Don Boscos
Am Sonntag, 4. Oktober 2009 haben in Buxheim/Allgäu drei junge Männer ihre Ewige Profess als Salesianer Don Boscos abgelegt.
Unter ihnen befindet sich der aus dem schwäbischen Aalen-Unterkochen stammende Johannes Kaufmann (33). Es sei die Lebendigkeit, Freude und Familiarität der Salesianer Don Boscos, die für ihn den Ausschlag zum Eintritt in die Gemeinschaft gegeben haben, berichtet der Ordensmann, der nach dem Abitur zunächst Katholische Theologie in Tübingen studiert hatte. Seit September 2004 ist er Salesianer Don Boscos und hat inzwischen einige Einrichtungen des Ordens in Deutschland kennengelernt. Von 2004 bis 2008 studierte er Soziale Arbeit an der Katholischen Stiftungsfachhochschule in Benediktbeuern. Nach einem Jahr als Internatserzieher in Buxheim hat er im August 2009 die Leitung des Don-Bosco-Hauses in Chemnitz übernommen. Dort bieten die Salesianer einen offenen Jugendtreff, generationenübergreifende Angebote für Familien sowie Projekte in der Schulsozialarbeit und einen Kinderzirkus an.
Zusammen mit Johannes Kaufmann legten zwei indische Mitbrüder ihre Ewige Profess ab. Rayulu Sarath Parri (26) stammt aus Andhra Pradesh in Südindien, Nicholas Sun (29) aus Meghalaya im Norden des Landes. Beide haben in ihrer Heimat Philosophie studiert und sind im Herbst 2008 nach Benediktbeuern gekommen, um die deutsche Sprache zu lernen. Seit Anfang 2009 konnten sie pädagogische Erfahrungen in verschiedenen Häusern des Ordens in Deutschland sammeln. Im Wintersemester haben sie ein Studium der Katholischen Theologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Benediktbeuern aufgenommen.
Provinzial Pater Josef Grünner drückte in der Festpredigt seine Freude über die Entscheidung der Mitbrüder aus und betonte die Wichtigkeit der salesianischen Sendung zur Jugend in der heutigen Zeit. Wie wichtig die Sorge um junge Menschen heute sei, werde angesichts der jüngsten Vorfälle von Jugendgewalt auf schmerzliche Weise deutlich. Don Bosco habe die jungen Menschen begleitet und versucht, den guten Kern in ihnen zu entdecken und zu fördern. Seit fast 100 Jahren tun das die Salesianer Don Boscos in seiner Nachfolge auch in Deutschland. Der Provinzial dankte den Professen, dass sie sich verbindlich für das Leben in der Gemeinschaft der Salesianer entschieden haben – und damit für ein Leben mit der Jugend.
Der Weg zum Salesianer Don Boscos
Auf dem Weg zum Ordensbeitritt ist die Ewige Profess der letzte Schritt mehrerer Phasen der Prüfung und Orientierung für die Kandidaten. Mit der Ewigen Profess bindet sich der Mitbruder endgültig an die Gemeinschaft und verspricht gemäß den Konstitutionen zu leben. Die besondere Sendung der Salesianer Don Boscos ist der Einsatz für benachteiligte Kinder und Jugendliche. Der Ewigen Profess gehen drei Schritte voraus. Die Interessenten am Ordensleben verbringen zunächst einige Zeit als Aspiranten, d. h. sie leben phasenweise in Gemeinschaften der Salesianer »auf Probe« mit. Daran schließt sich das Vornoviziat an, in dem der Kandidat mindestens ein halbes Jahr in einer Gemeinschaft mitlebt und -arbeitet. Das Noviziat ist auf ein Jahr angelegt und befindet sich für die deutschen Interessenten im internationalen Noviziat in Pinerolo/Italien. Diese Zeit ist gedacht, um die Entscheidung zum Ordensberuf zu prüfen und zu reflektieren. Sie wird intensiv begleitet durch den Novizenmeister und die Mit-Novizen. Daran schließt sich die zeitliche Profess an, die nach drei Jahren wieder erneuert wird. Der Schritt zur Ewigen Profess erfolgt meist nach sechs Jahren.
Weitere Informationen gibt es unter: www.donbosco.de