(openPR) Am vergangenen Wochenende wurde der Finallauf der Deutschen Offroad Meisterschaft im Offroadgelände des Nürburgring „Camp for FUN“ ausgefahren. Über die Saison hinweg meldeten sich allein in der LKW-Klasse T4 aus sechs Nationen 21 Fahrzeuge an. In den Autoklassen T1 und T2 waren es 67 Fahrzeuge, die um den Titel des Deutschen Offroad Meister 2009 kämpften.
Veranstalter der GORM (Germany Offroad Rallye Master), Herr Jörg Sand, ließ nicht nur die fünf deutschen Rallye-Events zur Wertung zu, sondern es konnten auch wertvolle Punkte der Nordafrika Rallyes, Erg Oriental, Lybia Rallye Raid, Grand Erg und der MT Rallye in Polen gesammelt werden, sodass insgesamt neun Rallyes innerhalb der Saison gefahren werden konnten.
Das Hummer Racingteam von Uwe Zirbes mit seinem umgebauten Monster Hummer H1, Vorjahressieger der GORM ging bereits als Favorit in die Saison 2009 hinein. Souverän zeigte das Team um Zirbes, dass Ausdauer, der Wille zum Erfolg und technisches Know-how die Eigenschaften eines Siegers sind. Beide Hummer H1 wurden während der Saison stets weiter optimiert, um das Beste aus den Fahrzeugen heraus zu holen. Vielen Zuschauern wie auch Mitstreitern konnte man die Skepsis aus dem Gesicht lesen. Ausgerechnet mit einem Hummer H1 eine Rallye zu fahren, gar eine ganze Saison, ist das möglich?
Das Fahrzeug ist normalerweise eher für eine Wüstenfahrt gebaut worden, aber sicher nicht für eine Rallye im Offroad, wo es noch hinzu um Geschwindigkeit geht! Doch die Mechaniker des Hummer Racingteam machten das Unmögliche möglich. Sie bauten in eigener Werkstatt in Bochum einen Rennhummer, den Deutschland noch nie so gesehen hat. Für Wüstenrallyes und Rallyes mit Wasserdurchfahrten kam der H1 V8 Diesel mit seinen 350 PS zum Einsatz. Bei harten Offroadstrecken und besonders schnellen Wertungsetappen fuhr man mit dem V8 Big Block Monster Hummer, den man ein Triebwerk von 650 PS eingebaut hatte.
Mit jedem Rennen wuchs der Vorsprung der Punkte zu den Wettbewerbern mehr und mehr aus. Die härtesten Gegner waren der tschechische Dakarfahrer Svobota mit seinem 1200 PS starken Tatra wie auch der MAN KAT von Wollenberg und Striebe. In der kleinen LKW Klasse waren es Schuhmann und Fenske mit Ihrem umgebauten Renn-Unimog, die zum Schluß die Nase weit vorne hatten. Andere Hummerfahrer versuchten zwar auch den Titel zu erreichen, doch sie gaben bereits während der laufenden Saison auf, da der Punktevorsprung des Hummer Racingteams für sie nicht mehr einholbar schien.
Im ersten KO-Rennen brach im Steilhang (75 Grad Steigung) beim Rennhummer die Aufhängung der Kardanwelle. Das ganze Rennen stand somit auf der Kippe, da ausgerechnet ein solches Teil das Team nicht auf Ersatz dabei hatte. Zwei Stunden später sollte die Nachtrallye für 2 Stunden starten! Doch die Hummerfans, angereist aus ganz Deutschland mit Ihrem H2, erklärten sich direkt dazu bereit, genau ein solches Teil ausbauen zu lassen, damit es im Rennhummer eingebaut werden kann. Im Renntempo wurde der Hummer wieder fertig gestellt und ins Nachtrennen geschickt.
Dort zeigten Pilot Uwe Zirbes mit Beifahrerin Bettina Zirbes den Fans und Zuschauern vor laufender TV Kamera, was alles in einem Hummer steckt. Die direkt übrig gebliebenen Mitstreiter Fenske und Schuhmann wurden mit Ihren Renn Unimog innerhalb von zwei Stunden gar überrundet! Auch im KO Rennen am Sonntagvormittag hatten die Gegner keinerlei Chancen auf einen Sieg. Das Hummer Racingteam aus Bochum zeigte vor Millionen Zuschauern am Fernsehen, den Fans und Zuschauern am Ring, dass der Hummer ein Hammer ist.
Mit Punktmaximum erreichte es am Ende den Titel des Deutschen Offroad Meister 2009 und erzielte darüber hinaus mehr Punkte in der Gesamtwertung als ALLE anderen 87 Fahrzeuge. Eigner und Fahrer des Hummer Racingteam, Uwe Zirbes bedankte sich bei der Siegerehrung bei seinen Sponsoren, Fans und Zuschauern für die Treue und guten Wünsche.
Gleichzeitig verabschiedete er sich von der GORM, da er auch anderen die Chance zum Sieg freigeben möchte und nun nach weiteren Zielen im internationalen Rennsport trachtet.
In 2010 stehen die Mexico Rallye Baja 1000, die Baja 300 Serie wie auch die Baja Spanien und Ungarn an. Darüber hinaus wird man das Hummer Racingteam bei verschiedenen Wüstenrallyes sehen können.
In naher Zukunft sind auch weitere soziale Events mit dem Hummerclub geplant, bei denen besonders Kinder berücksichtigt werden. So steht man in der Planung mit 200 Kindern aus einem Waisenheim eine Überraschungsfahrt durch Deutschland durchzuführen. Gerne nimmt das Team weitere Ideen und Gelder auf, um diese als Partner des Verein Strahlemännchen e.V. auszuhändigen.
Sportliche Ziele zu erreichen, den Kindern dieser Welt gleichzeitig zu helfen, ist eine der schönsten Momente im Leben.













