(openPR) Beim diesjährigen 24 Std. Rallye Raid in Cottbus, ausgerichtet vom Veranstalter der GORM, hatte sich das Hummer Racingteam kurzfristig angemeldet.
 
24 Std.-Rennen am 21-22.08.2010
Eigner und Fahrer des Hummer H1 Boliden, u. Zirbes wollte die neue Crew des Racingteams 
im 24-Stunden Einsatz testen. Die nun seit 2 Monaten bestehende Mechanikermannschaft hatte noch keine Rennerfahrung und wurde lediglich in der eigenen Werkstatt in Bochum auf Stresssituationen geprüft und selektiert. So ergab sich dieser GORM-Lauf als gute Möglichkeit, um nicht nur dem Rennboliden H1 die Sporen zu geben sondern, die Mannschaft einzuspielen auf das große nun folgende High Light in diesem Jahr, der FIA Lauf der Silk Way Rallye in Russland. Für die Saison 2010 gab bereits Zirbes nach der wiederholten gewonnen Deutschen Meisterschaft 2009 bekannt, dass er in 2010 außer Wertung fahren würde. Für 2010 waren internationale Rennen in der Profiliga das Ziel. Die Zuschauer und Fan`s erfreuten sich umso mehr, dass nun auch das Hummer Racingteam an den Start ging, um den Rennboliden Hummer H1 noch mal auf einer Deutschen Rallye fahren zu sehen.
Der inzwischen speziell für die internationalen Rallyes aufbereitete Hummer H1 mit 650 PS wurde Zuhause in Bochum gelassen, da man für die in zwei Wochen anstehende Rallye in der Profiliga, diesen noch pflegen wollte. Das Team entschied sich die härteste Rallye in Deutschland mit dem Dieselmotorisierenden Hummer H1, dem Vorjahressiegerfahrzeug, zu starten. Besonders bei diesem Event war im Vorhinein klar, dass es eine Materialschlacht geben würde, da es zu einer der härtesten Strecken in Deutschland zählt.
Der Prolog war gewonnen, recht einfach ohne Probleme mit mehr als 1 Minute Abstand. Bereits einige Stunden nach dem Start gegen 14.00 Uhr am Samstagmittag, hatte das Team einen beachtlichen Vorsprung herausfahren können.
Man wog sich Siegessicher auf dieser Etappe und lies es etwas beharrlicher angehen, da ja noch viel passieren konnte, in einem 24 Std.-Rennen.
Genau das war der Fehler! Nach der 10 Runde dieser wirklich harten Offroadstrecke, brach zunächst eine Rad-aufhängung. Die Reparatur vor Ort auf der Strecke kostete viel Zeit, so dass der unmittelbare Nachfolger eine Runde wieder gutmachen konnte.
Zwei Runden weiter, inzwischen Morgens gegen 2 Uhr, folgte erneut ein erheblicher Schaden an der Achse. Der Zeitpunkt war denkbar ungünstig, unmittelbar nach einem Boxenstopp und Fahrerwechsel, den das Team jedes Mal etwa 8 Minuten Zeit gekostet hatte. Erlen und Niko Hillerich aus Raversbeuren (Vater und Sohn), Freunde des Eigner Uwe Zirbes, wurden für diese Rallye als zweiter Fahrer und Co-Pilot eingesetzt.
Dank dem Team Hillerich konnte auch dieser Schaden mit „Mac Giver-Methode“ an der Strecke behoben werden, so dass man zumindest nicht ausgefallen ist und an die Box zwecks Reparatur, fahren konnte. Der Wettlauf mit der Zeit begann. Längst war der Vorsprung
Durch diesen zweiten Schaden eingeholt, gar überholt. Die Crew mit den Mechanikern Keiser, Wilkes, Joschi und Harry Baumheckel, versuchten in dieser Nacht alles was Menschenmöglich war.
Nach drei Stunden erneuter Reparatur gab es nur noch eins - Vollgas geben! Bei dieser mit Meterhohen Bodenwellen, engen Passagen, Schlammlöchern und Waldboden besetzten
Offroadstrecke, die ein Traum oder auch Alptraum für jeden Rallyefahrer sein kann, bedeutet
Vollgas geben, reine Materialschlacht und höchstes Risiko.
Die Zuschauer die zahlreich erschienen sind, hatten sicherlich Ihre Freude beim zuschauen, wenn man mit einem 3,5 Tonnen Rennboliden quer aus der Kurve schießt oder das Wasser Meterhoch wegspritzt. Für die beiden Fahrer Zirbes und Hillerich, die Co-Piloten Bettina und Niko war es höchste Konzentration und Anstrengung.
Besonders auch dann, wenn bei Tempo 120 Km/h inmitten im Wald, die Beleuchtung ausfällt und sich Schweißperlen auf der Stirn bilden.
Nach diesem bedauerlichen dritten Zwischenfall, war die Chance auf einen eingefahren Sieg letztendlich vorbei. Verursacher war ein Schalter der durchgebrannt ist und einen Kurzschluß in der Lichtanlage ausübte. Das gesamte Team hatte hart gekämpft, sehr schöne Showeinlagen für die Fan`s und Zuschauer eingelegt, doch es reichte nur für den zweiten Platz.
Die letzte Runde wurde für die Fan´s die zahlreich erschienen sind gefahren.
Zirbes bedankte sich vor laufender Kamera bei seiner Crew und vor allem bei seinem
Fahrer Erlen Hillerich sowie Copiloten, Niko Hillerich, der zum Ersten Mal bei einer Rallye teilnahm und die Arbeit, nach einem Zwei-Stunden Crashkursus fachmännisch bestritt.
Die Gratulation galt im Besonderen dem Team Kai Reichert, was in diesem Jahr den Sieg einfuhr.
Das Hummer Racingteam aus Bochum bereitet sich jetzt schon für das High Light der Saison, oder gar den sportlichen Karieresprung zum 6.09.2010 vor. An diesem Tag startet es in Begleitung von Redakteuren und TV Team aus Bochum, Wattenscheiderstr. 142 nach Std. Petersburg. Dort startet am 11.09.2010 die SILK WAY Rallye, ein FIA Lauf der Dakar Serie. Der Hummer H1 von Zirbes und seinem Team wird der Erste sein, der jemals an einem Dakarlauf startet! Vorgänger Robby Gorden aus USA. Startete jeweils mit einem H2 oder auch den Hummer H3 mit Gitterrohrrahmen und einer Hummerähnlichen Karosse. Der Bochumer Hummer H1 mit seinen gewaltigen 3,4 Tonnen und 650 PS soll nun das Wunder vollbringen. Siegeschancen rechnet sich das Team nicht aus, doch leicht wird man es den Gegnern der Werkteams in der Profiliga nicht machen, so Zirbes in einem Interview.
Nur zwei Teams aus Deutschland erhielten in der diesjährigen SILK WAY Rallye die Startzusage! Wir sind gespannt wie sich der Hummer H1 vom Hummer Racingteam bewehrt.













