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Viele Verbindungen geknüpft gegen das Komasaufen

15.09.200908:22 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft
Bild: Viele Verbindungen geknüpft gegen das Komasaufen
Rapper Danny Fresh auf der Bühne der 4. No-Alk-Flatrate-Party - Foto: K-media
Rapper Danny Fresh auf der Bühne der 4. No-Alk-Flatrate-Party - Foto: K-media

(openPR) Ein bundesweites Pilotprojekt ist nochmals richtig durchgestartet: Erstmals wurde die No-Alk-Flatrate-Party im Rahmen des Göppinger Stadtfests ausgetragen. Viel mehr Besucher kamen dadurch zur vierten Auflage des Präventionsprojekts. Für die Veranstalter kamen zahlreiche neue Kontakte zustande. Mit dem Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden könnte man eine sinnvolle Kooperation für die Zukunft bilden, denn Alkoholexzesse und Gewalt treten bedauerlicherweise immer öfter zusammen auf.

Simone Thieß als Initiatorin und Organisatorin der No-Alk-Flatrate-Party war nach zweieinhalb Tagen Veranstaltung im Rahmen des Göppinger Stadtfestes „total happy“: „Das war mit Abstand die beste No-Alk-Ausgabe, die Aktionsstände sowie die Künstler auf der Bühne kamen beim Publikum sehr gut an, und ich glaube, dass wir wieder ein kleines Bisschen bewegt haben.“ Immer, wenn Aktionen auf der Bühne stattfanden, dann kamen die Besucher in die gleich drei Veranstaltungsstraßen mit extra eingerichteter Präventions-Partymeile: Die Breakdancer von den Battle Toys mussten zum Beispiel ihren Auftritt dreimal verlängern, ehe die Zuschauer sie von der Bühne ließen. Beatboxer Alberto konnte die jugendlichen Fans mit seinen Musik- und Geräusch-Imitationen begeistern. Sänger Danny Fresh durfte sich nicht nur mit einem Statement auf der riesigen Aktionswand der Veranstaltung verewigen, sondern auch auf zahlreichen T-Shirts jugendlicher Fans. Der Rap-Song „Was kann dieser Tag ändern?“ kam bei den Zuhörern vor der Bühne bestens an und ist einer von 20 Songs auf der Aktions-CD „…die Liebe bleibt!“, die Mitte September zugunsten des „Aktionsbündnisses Amoklauf Winnenden“ herausgegeben wird. In Göppingen wurde sie bereits dem Publikum vorgestellt. Mitstreiter auf der CD sind unter anderem Xavier Naidoo, Patricia Kelly und Ken Hensley. „Das ist echt cool hier, wir müssen am Ball bleiben und etwas verändern“, sagte der Rapper und konnte sich auch in diesem Punkt einem großen Applaus sicher sein. „Wir müssen weitermachen, wir müssen weiterkämpfen, nur dann werden wir in der Gesellschaft etwas verändern können, damit Jugendliche ihre Finger vom Komasaufen lassen und auf Gewalt verzichten“, sagte Thieß.

Aktionsstände
Weitere Beteiligte bei der 4. No-Alk-Flatrate-Party: die Polizeidirektion Göppingen, die Kreisverkehrswacht „Sicherer Landkreis“, die AOK, das Familienzentrum Thieß & Therapeuten und viele weiteren Gönner und Unterstützer.


Interessante Statements rund um die 4. No-Alk-Flatrate-Party:
Als Schirmherr der No-Alk-Flatrate-Party ging Klaus Riegert, Göppinger Bundestagsabgeordneter und Sportpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, auf die Bedeutung der Veranstaltung ein: „Es geht nicht darum, etwas zu dämonisieren, aber Alkohol im Übermaß ist ganz einfach schlecht und die Erwachsenen müssen gute Vorbilder sein und bleiben.“

Hardy Schober vom Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden wies darauf hin, dass man demnächst die No-Alk-Flatrate-Party in Winnenden zu einem Aktionstag begrüßen werde. „Vielleicht werden wir auch gemeinsam demnächst zu einer Veranstaltung auf dem Stuttgarter Schlossplatz eingeladen“, sagte Schober. Zahlreiche Besucher trugen sich in Göppingen in die Unterschriftenlisten ein, die „Gegen Gewalt“ und „Gegen den Verkauf großkalibriger Waffen“, mobil machen.

SPD-Bundestagskandidat Sascha Binder zielte darauf ab, dass die Erwachsenen bei den Kindern und Jugendlichen nachfragen müssten, wenn sie ein Fehlverhalten erkennen. „Manchmal ist es die Perspektivlosigkeit, wenn Schüler keinen Abschluss haben, keinen Ausbildungsplatz, dann sagen die einem, wir haben einfach Lust zum Saufen, es ändert sich doch eh nichts.“ Diese Jugendlichen müsse man wieder auf den richtigen Weg bringen, unterstrich Binder.

Nicole Razavi, CDU-Landtagsabgeordnete (Geislingen) betonte, dass über alle Parteigrenzen hinweg mehr Mut zum Hingucken und Handeln entstehen müsse. „Wir haben im Landtag beschlossen, dass an Tankstellen ab 22 Uhr kein

Alkohol mehr verkauft werden darf. Dafür haben wir viel Kritik von den Betreibern eingesteckt, aber diese Maßnahme finde ich richtig.“

Göppingens Oberbürgermeister Guido Till unterstrich, dass die 4. No-Alk-Flatrate-Party zum Göppinger Stadtfest passe. „Es gibt Stände, die verkaufen hier Alkohol und das ist gut so, aber man muss sich auch mit den Schattenseiten auseinandersetzen, wenn jemand zuviel Alkohol trinkt oder Gewalt ausübt.“

Heidrun Schellong, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD im Göppinger Gemeinderat, lobte die Stadt für ihre Jugendführsorgestellen. „Göppingen stellt hier jährlich eine sechsstellige Summe zur Verfügung, wir haben in diesem Bereich unsere Hausaufgaben gemacht, nun kann sich das Land nicht mehr aus der Verantwortung stehlen.“






Hier nochmals das Kurz-Interview mit Frau Simone Thieß:

Interview

Die Gesellschaft muss wachgerüttelt werden. Zahllose Medienberichte künden davon, dass sich das Komasaufen mittlerweile zu einem großen gesellschaftlichen Problem auswächst. Drei schnelle Fragen an die Initiatorin und Organisatorin der No-Alk-Flatrate-Party, Simone Thieß, selbst dreifache Mutter.

Warum ist die No-Alk-Flatrate-Party so wichtig?

Thieß: Weil die Jugend immer mehr dem Alkohol verfällt wie man in der Zeitung lesen muss. Das so genannte Vorglühen ist bei Vielen zu einem richtigen Muss geworden, bevor sie abends ausgehen. Das wächst sich dann zum Komasaufen aus.


Wie sehen das Ihrer Ansicht nach die Jungendlichen?

Oft hört man die Aussage von Jugendlichen: Man trinkt bis man kotzt. Das ist so der Standardspruch. Das Schlimme ist aber, dass durch den übermäßigen Alkoholgenuss die Hemmschwelle zum Sex deutlich zu sinken scheint. Da gibt es 13-jährige Mädchen, die ihr „erstes Mal“ im Suff erleben und teilweise nicht einmal mehr wissen, mit wem sie geschlafen haben.


Was wäre spontan eine ihrer Gegenmaßnahmen?

Das Vorglühen an Supermärkten und Tankstellen gehört verboten, das wäre schon mal eine Maßnahme. Hinschauen, nicht wegschauen muss das Motto sein. Dann ist es an der Gesellschaft, die Familien zu stärken. Sie müssen wieder gelebt werden und den Jugendlichen einen sicheren Hort bieten. Darüber hinaus müssen die Kinder wieder Werte vermittelt bekommen. Es darf nicht immer nur der Konsum zählen.

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