(openPR) „Wie beherrschen Entwicklungsunternehmen das Spannungsfeld zwischen Innovations- und Kostenführerschaft?“ Dieser Frage ging die 3DSE in ihrer aktuellen Studie „Profitable Innovation“ nach. Insgesamt wurden rund 100 Entscheider aus den Breichen Automobil, Nutz- und Schienenfahrzeuge, Maschinen- und Anlagenbau sowie Luft- und Raumfahrt befragt. Die wichtigsten Ergebnisse: 1. Die kritischen Erfolgsfaktoren für Profitable Innovation wurden identifiziert und bewertet. 2. Die größten Potenziale liegen im Innovationsmanagement, der Produktstandardisierung und in Entwicklungskooperationen 3. Fünf branchenübergreifende Strategien können zum Erfolg führen.
Damit aus einer Idee eine erfolgreiche Innovation wird, muss sie einen komplexen Prozess
durchlaufen. Und das bedeutet immense Entwicklungskosten und -risiken. Markterfolg gibt es nur dann, wenn die Risiken beherrscht werden und die Kosten fest im Griff sind. Der kritische Erfolgsfaktor: Profitable Innovation.
Im Produktentstehungsprozess stecken „echte“ Potenziale. Erfolgreiche und übergreifende Strategien und Ansätze von unterschiedlichen Unternehmen werden aufgezeigt. So können Unternehmen von den Top Performern anderer Branchen lernen.
Die zentralen Erkenntnisse der Studie in der Zusammenfassung:
1. Profitable Innovatoren fokussieren sich auf den Kundennutzen und integrieren Entwicklung, Fertigung und Marketing
Erfolgreiche Unternehmen konzentrieren sich vornehmlich darauf, einen spürbaren
Nutzen für ihre Kunden zu generieren. Weniger profitable Innovatoren hingegen stellen technische Neuigkeit und Markterfolg von Innovation ins Zentrum. Zudem integrieren sie andere Unternehmensbereiche zu wenig in den Innovationsprozess und sehen Innovationen primär im Produkt und weniger in Prozessen.
2. Durch Standardisierung lassen sich die Gesamtkosten in den nächsten fünf Jahren
deutlich reduzieren
Unternehmen können ca. 14% ihrer Gesamtkosten in den nächsten fünf Jahren durch Standardisierung einsparen. Dabei sind die Potenziale durch Standardisierung im Produkt fast doppelt so hoch wie durch Prozessstandardisierung. Firmen mit bereits hohem Standardisierungsgrad können ebenso profitieren: Trend Setter haben in diesem Bereich besonders große Möglichkeiten zum Einsparen.
3. Profitable Innovatoren sind meist Trend Setter oder First Mover
Trend Setter und First Mover sind hinsichtlich Profitabler Innovation Fast Followern deutlich überlegen. Der Unterschied liegt in der konsequenteren Umsetzung aller im Rahmen der Studie identifizierten Erfolgsfaktoren, mit großem Vorsprung bei Kostenbewusstsein und Marktorientierung.
4. Profitable Innovation wird durch sieben Stellhebel maßgeblich beeinflusst
Der größte Stellhebel ist Innovationsmanagement, gefolgt von Entwicklungskultur, Entwicklungskooperationen sowie Standardisierung von Prozessen und Produkten. Kostenmanagement und Kundenorientierung sind wichtig, überraschenderweise aber nicht entscheidend für Profitable Innovation.
5. Die größten Potenziale liegen bei Produktstandardisierung, Entwicklungskooperationen
und Innovationsmanagement
Diese Stellhebel sind gemessen an ihrer tatsächlichen Bedeutung schwach umgesetzt oder werden zusätzlich in ihrer Wichtigkeit unterschätzt. Hier können noch echte Potenziale gehoben werden. Profitable Innovatoren erlauben sich keine ausgeprägten Schwächen und sind weniger erfolgreichen Innovatoren bei der Umsetzung aller Stellhebel überlegen.
6. In der Praxis sind fünf Strategien erkennbar, um Profitable Innovation zu erreichen
Unternehmens- und marktspezifische Bedingungen verhindern, dass sich Unternehmen bezüglich Profitabler Innovation beliebig verhalten und einen „Idealweg“ einschlagen können. Branchenübergreifend gibt es aber fünf Gruppen von Unternehmen, die ähnlich agieren, also ähnliche Strategien zu Profitabler Innovation anwenden. Zwei Strategien sind erfolgreicher als die anderen – die eine konzentriert sich auf den Prozess, die andere auf das Produkt.
7. Der Weg zu Profitabler Innovation ist individuell
Eine Strategie muss individuell abgeleitet werden und kann nur dann erfolgreich sein, wenn die aktuelle Situation und die spezifischen Anforderungen und Randbedingungen des Unternehmens ausreichend berücksichtigt werden. Gute Nachricht für bereits Profitable Innovatoren: Auch sie können sich weiter verbessern.
Profitable Innovation ist für den Unternehmenserfolg wesentlich. Deshalb geht das Engagement der 3DSE weiter. Im Herbst startet eine Veranstaltungsreihe zu diesem Thema.







