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Dürfen Ärzte „Mechaniker“ des Todes sein?

10.07.200916:41 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft
Bild: Dürfen Ärzte „Mechaniker“ des Todes sein?

(openPR) Der Zeitpunkt nach Erlass des Patientenverfügungsgesetzes ist gekommen, dass Thema Sterbehilfe und hier näher den Fragen nach den Grund und Grenzen der ärztlichen Assistenz bei einem freiverantwortlichen Suizid auf einer Expertentagung nachzugehen.

In Kooperation mit dem IQB – Internetportal zum Medizin-, Pflege- und Psychiatrierecht werden wir am 16.10.2009 eine Tagung zu dem Thema in Koblenz durchführen.
Die Frage nach der ärztlichen Assistenz bei einem freiverantwortlichen Suizid hat Anfang des Jahres zu lebhaften Diskussionen im Deutschen Ethikrat geführt und wir möchten das Thema aufgreifen, um so einen Beitrag zur Entscheidungsfindung leisten zu können.

Die paternalistische Struktur Arzt-Patienten-Verhältnisses ist einem dialogischen Prozess gewichen, in dem der hippokratische Eid als ein „Grundgesetz ärztlicher Sittlichkeit“ die sich aus der Verfassung ergebenden Direktiven nicht mehr zu verdrängen mag: Die Kollision zwischen Paternalismus und Fürsorge einerseits und dem Selbstbestimmungsrecht andererseits ist auf höchster Abstraktionsebene, namentlich der grundrechtlichen Werteordnung zu befrieden, ohne dass es notwendig erscheint, gleichsam im medizinethischen Diskurs an den Hippokratischen Eid als ein „zeitgebundenes medizinhistorisches Dokument“ erinnern zu müssen.

Unvoreingenommen nimmt eine Expertentagung am 16.10.09 in Koblenz die brisanten Fragen auf und es wird der Versuch von namhaften Experten aus Wissenschaft, Lehre und Praxis unternommen, ein stückweit zur Diskussion über die ärztliche Assistenz beim Suizid beizutragen.

Mehr Informationen zur Tagung erfahren Sie unter dem nachfolgenden Link >>> http://www.nursing-health-congress.de/

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