(openPR) Seit Wochen pendelt der Preis für ein Barrel Rohöl der Marke West Texas Intermediate (WTI) um die 40-US-Dollar-Marke, ähnlich verhält es sich mit dem Preis für Öl der Ostseemarke Brent Crude, der zeitweise sogar deutlich unter 40 US Dollar sank. Hätte die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) die Fördermenge Ende vergangenen Jahres nicht dreimal reduziert, läge der Preis möglicherweise bei etwa 20 US-Dollar je Barrel, meint der algerische Energieminister Chakib Khelil.
Doch wie geht es weiter? Da gehen die Erwartungen auseinander. Die Emittenten entwickelten Zertifikate, die von unterschiedlichen Szenarien profitieren. „Wir erwarten niedrige Ölpreise, weil wir mit einem geringen weltweiten Wirtschaftswachstum rechnen – und infolge dessen mit einem niedrigen Wachstum der Ölnachfrage“, sagt Michael Wittner, Rohstoff-Analyst bei Société Générale. Er geht von einem Durchschnittspreis von 49,40 US-Dollar für das Jahr 2009 aus. Noch vor einem Monat lag die Durchschnittserwartung bei 57,50 US-Dollar. Danach stiege der Preis langsam an.
Zertifikate-Anleger, die diese Erwartung teilen, liegen mit der Öl-Bear-Anleihe der Société Générale richtig. Sie erhalten am Ende der sechsmonatigen Laufzeit einen Kupon von 7,59 Prozent, unabhängig von der Ölpreisentwicklung. 100 Euro pro Anleihe gibt es zurück, sofern der Preis für das Barrel Rohöl die Barriere von 180 Prozent des Startwertes nicht überschritten hat. Der Startwert wird zu Beginn der Laufzeit am 16. März 2009 festgelegt.
Es gibt jedoch auch Marktteilnehmer, welche die Korrektur des Ölpreises als übertrieben einschätzen. Die expansive Geld- und Fiskalpolitik lasse auf eine baldige Erholung der weltweiten Konjunktur und damit auch des Ölpreises hoffen, so die Experten von Vontobel. Zudem steht möglicherweise bereits Mitte März eine weitere Produktionskürzung durch die Opec bevor. Anleger, von einem leichten Anstieg des Ölpreises in den nächsten Monaten ausgehen, setzen auf die Vontobel Protect Öl-Anleihe auf den S&P GSCI Crude Oil Index. Der Index bildet Future-Kontrakte ab, die sich auf Rohöl der Sorte Brent beziehen. Die Laufzeit endet nach neun Monaten. Dann können Anleger einen Kupon von sechs Prozent einstreichen. Die Anleihe gibt es zu 100 Prozent zurück, sofern der Index am Ende der Laufzeit die Barriere von 60 Prozent des Startwertes weder berührt noch unterschreitet. Wenn der Index während der Laufzeit unter die Barriere sinkt, wirkt sich das nicht negativ auf die Anleihe aus.
Anleger, die sich nicht auf kurze Laufzeiten festlegen wollen, jedoch langfristig mit einem deutlichen Anstieg des Ölpreises rechnen, sind mit dem Capped Bonus-Zertifikat auf den S&P GSCI Brent Crude Index gut bedient. Das Papier von J.P.Morgan hat eine vierjährige Laufzeit. Sofern die Barriere von 50 Prozent des Anfangswertes niemals unterschritten wurde, erhält der Anleger den Wert entsprechend der Indexentwicklung, mindestens jedoch 120 Euro pro Papier zurück – je nachdem, welcher Modus sich günstiger auswirkt. Maximal fließen 180 Euro pro Zertifikat. Wird die Barriere jedoch nur einmal berührt oder unterschritten, richtet sich der Rückzahlungsbetrag nach der Indexentwicklung. Der Cap von 180 Euro pro Zertifikat bleibt auch dann bestehen.
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