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Hoffnung für Frauen mit Brustkrebs - Rückfallrisiko kann um bis zu 35 Prozent gesenkt werden

27.02.200907:59 UhrGesundheit & Medizin

(openPR) Knochenschutzmedikament senkt Brustkrebs-Rückfallrisiko um 35 %.
Routinemäßige Verabreichung an alle Patientinnen empfohlen

Zoledronsäure (Zometa), heißt das Mittel, dass Frauen mit Brustkrebs Hoffnung macht. Ärzte vermuten einen Anti-Tumor-Effekt schon lange. Jetzt hat eine große klinische Studie diese Wirkung bestätigt. Einige Experten verabreichen das Mittel routinemäßig an alle Brustkrebspatientinnen.

Zoledronsäure gehört zu der Gruppe der Bisphosphonate und senkt das Rückfallrisiko bei frühem Brustkrebs um 35 %. „In der Krebstherapie ist das eine bedeutende Größenordnung”, erklärt der Mannheimer Brustkrebsexperte Professor Dr. Ingo J. Diel. „Die Bisphosphonat-Therapie erhöht die Überlebenschancen und erweist sich in der Studie als gut verträglich. Wir verschreiben Zoledronsäure jetzt präventiv bei einigen Brustkrebs-Patientinnen.“ Professor Diel ist einer der führenden Experten auf dem Gebiet der Brustkrebstherapie und hatte in einer früheren Studie die Anti-Tumor-Wirkung von Bisphosphonaten weltweit erstmals nachgewiesen (The New England Journal of Medicine, 1998, Bd. 339, S. 357). Er rät allen Brustkrebspatientinnen mit ihrem Arzt über eine Bisphosphonat-Therapie zu reden.

Willkommene Nebenwirkung
Die Wirkung von Zoledronsäure hält die Fachwelt in Atem, weil es eigentlich kein Mittel zur Krebsbekämpfung ist, sondern ursprünglich als Nebentherapie zum Schutz der Knochen von Patientinnen mit Metastasen eingesetzt wird. Die Metastasen greifen das Skelett der Patienten an und erhöhen das Risiko für Brüche – mit fatalen Folgen für die Patienten. Bei der zusätzlichen Anti-Hormontherapie wird bei Brustkrebs der Osteoporose-Effekt noch verstärkt. Diesem Effekt wirkt Zoledronsäure ebenfalls entgegen.

Auch neue Patientinnen-Gruppen profitieren
„Die Anti-Krebswirkung ist eine „gute“ Nebenwirkung“, betont Professor Dr. Diel. „Die neue Studie bestätigt die Anti-Tumor-Wirkung bei Patientinnen im Frühstadium, also bei denen, die noch keine Metastasen entwickelt haben. Die Wirkung von dem Bisphosphonat ist dabei auch unabhängig von der Hormontherapie“.

Hoffnung versprechen die Studienergebnissen daher auch Frauen wie Renate Meier*. Bei der 54-jährigen Patientin wurde vor zwei Jahren ein hormonabhängiger Tumor diagnostiziert. Er wurde operativ entfernt und seither liegt kein neuer Befund vor. Wie alle Brustkrebspatientinnen, lebt die zweifache Familienmutter aber in ständiger Angst vor einem Rückfall. Die Bisphosphonat-Therapie lindert ihre Angst. Wie alle Patientinnen von Professor Diel, erhält sie Zoledronsäure zweimal jährlich per Infusion.

* der Name von Professor Diels Patientin wurde geändert.

Die Studie im Überblick

An der österreichisch-deutschen Studie nahmen 1800 Frauen teil. Einem Teil dieser Patientinnen wurde Zoledronsäure zusätzlich zur Anti-Hormontherapie verabreicht. In dieser Patientinnen-Gruppe kam es zu deutlich weniger Krebsrückfällen und Metastasen.

Zoledronsäure ist ein Bisphosphonat. Es lagert sich an der Knochenoberfläche ab und wirkt Metastasen- bedingtem Knochenabbau entgegen.

In der Studie wurde Zoledronsäure an junge Patientinnen mit Brustkrebs im Frühstadion – also noch ohne Metastasen-Befund – verabreicht, um die vorbeugende Wirkung von Zoledronsäure zu untersuchen. Der nachgewiesene Effekt ist wahrscheinlich auch für die Therapie anderer Krebsarten von Interesse, insbesondere solcher, die wie Brustkrebs, stark zur Metastasenbildung neigen.

Gnant, M et al. Efficacy of Zoledronic Acid in Premenopausal Women With Breast Cancer Receiving Adjuvant Endocrine Therapy – The ABCSG-12 trial. ASCO Presentation.

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