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Tötung der Tigerbabys im Magdeburger Zoo - Tierschützer fordern, die Ermittlungen wieder aufzunehmen

30.01.200915:05 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft

(openPR) Im Mai 2008 tötete der Zoo Magdeburg drei neugeborene Tigerbabys. Der Grund: Die Tiere waren nicht reinerbig. Die Tierschutzverbände Animal public und Bundesverband Menschen für Tierrechte erstatteten daraufhin Anzeige gegen die Verantwortlichen des Zoos wegen Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Die Staatsanwaltschaft Magdeburg hat die Ermittlungen jetzt eingestellt. Das wollen die Tierschutzvereine nicht hinnehmen.

Nach Angaben der Tierschützer hat die Staatsanwaltschaft für ihre Entscheidungsfindung veraltete juristische Kommentierungen des Tierschutzgesetzes herangezogen, die die Aufnahme des Tierschutzes in die Verfassung noch nicht berücksichtigen. Ihr Anwalt hat die Staatsanwaltschaft daher aufgefordert, die Ermittlungen wieder aufzunehmen.

Die Zucht der drei Tigerbabys, die direkt nach ihrer Geburt getötet wurden, erfolgte im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) für Sibirische Tiger. Der Zoo begründete die Tötung damit, dass kein anderer Zoo die Tiere gewollt habe, da sie für die Erhaltungszucht wertlos gewesen seien und damit Platz blockiert hätten, der für reinerbige Tiere gebraucht werde.

Für Dr. Kurt Simons, Vorsitzender des Bundesverbandes Menschen für Tierrechte ist das kein Grund: „In Gefangenschaft gezüchtete Tiger gelten als nicht auswilderbar. Was bringt da die Erhaltungszucht?“

Auch ist für die Tierschützer nicht verständlich, dass der Zoo Magdeburg, der schließlich für die Geburt der Tiger verantwortlich zeichnet, nicht die Möglichkeiten geschaffen hat, die Tiere zu behalten.

Laura Zimprich, Sprecherin von Animal public, findet das moralisch verwerflich: „Der Zoo will bis 2013 in den Ausbau seiner Anlagen 20 Millionen Euro investieren. Da hätte man doch auch einen Platz für die Tiger schaffen können.“

Die Tierschützer hoffen, dass die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen wieder aufnimmt.

Kontakt Pressestelle Bundesverband:
Stephanie Elsner, Tel.: 05237 - 2319790, E-Mail: E-Mail

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