(openPR) Längst schon kein Geheimtipp mehr, steht das Balthasar-Neumann-Ensemble – wie auch der gleichnamige Chor – für einzigartige Aufführungen geistlicher und weltlicher Werke. Nun sorgten die beiden semiszenischen Aufführungen der venezianischen Oper „Il Giustino“ von Giovanni Legrenzi (1626-1690) am Grand Théâtre Luxemburg erneut für Furore. Die barocke Erfolgsoper aus dem Jahre 1683 wurde nach mehr als 300 Jahren erstmals wieder bei den Schwetzinger Festspielen aufgeführt und sofort von der Fachzeitschrift „Opernwelt“ zur „Wiederentdeckung des Jahres 2007“ gewählt.
In Luxemburg zeichnete Regisseur Alexander Schulin für die semiszenische Aufführung verantwortlich. Neben internationalen Solisten wie u. a. Jacek Laszczkowski in der Titelrolle zählte besonders das Balthasar-Neumann-Ensemble zu den Garanten der erfolgreichen Umsetzung: „Gut sichtbar im Graben geht das in alter Musik erprobte Balthasar-Neumann-Ensemble Legrenzis Partitur mit herzhaftem Einfühlungsvermögen an“, betont das Tageblatt und führt fort: „Der musikalische Reichtum des von Michael Behringer locker, aber erfahren geführten Orchesters entfaltete sich jedes Mal prächtig (...).“ D´Lëtzebuerger Land berichtet: „Zu den kurzen Nummern (...) gibt das Balthasar-Neumann-Ensemble mit dem sprühend flüssigen Klang seines historischen Instrumentariums vor Vitalität strotzende Impulse, zeichnet messerscharfe Kanten, setzt brillante Akzente.“ Das Luxemburger Wort notiert ebenso: „Rhythmisch und mit einer gleichzeitig warmen und großen Musikalität bewies das Balthasar-Neumann-Ensemble eine mitreißende Vitalität. Die Musiker verbanden in ihrem Spiel Enthusiasmus mit intelligentem Musizieren auf historischen Instrumenten, geleitet von Michael Behringer, der gleichzeitig Cembalo spielte. (...) die brillante Interpretation des Ensembles zeigte eine große Stabilität: die konzeptuelle Einheit der Oper war alles in allem großartig.“ Trierischer Volksfreund resümiert: „Das 15-köpfige Balthasar-Neumann-Ensemble musiziert unter Leitung von Michael Behringer mit klanglichem Ebenmaß, traumwandlerischer Sicherheit und stetigem Kontakt zur Szene. Erstaunlich, welche Farben man dem 325 Jahre alten Werk abgewinnt. Keine Überraschung, dass das Publikum nach drei Stunden begeistert war.“
Das Balthasar-Neumann-Ensemble und der gleichnamige Chor wurden von Thomas Hengelbrock in den 90-er Jahren gegründet und zählen zu den renommiertesten Klangkörpern für historisch-informierte Aufführungspraxis. Insbesondere mit der Wiederentdeckung in Vergessenheit geratener und der Neuinterpretation bekannter Werke haben sie sich in der Klassikszene fest etabliert. Regelmäßig gastieren sie in wichtigen Musikzentren Europas, so im Festspielhaus Baden-Baden, an der Opéra de Paris oder bei den Salzburger Festspielen, um nur einige Orte zu nennen. Von den Balthasar-Neumann-Ensembles und ihrem Gründer und Leiter Thomas Hengelbrock liegen außerdem verschiedene hochgelobte CD-Einspielungen vor.
Weitere Informationen unter www.kulturprojekte.com

