(openPR) BERLIN. Alkopops werden zunehmend als große Gefahr für Jugendliche gesehen. Die FDP-Bundestagsfraktion hat auf Initiative ihres jugendpolitischen Sprechers, Klaus Haupt und ihres sucht- und drogenpolitischen Sprechers Detlef Parr einen Antrag in den Bundestag eingebracht, der drastische Jugendschutzmaßnahmen fordert. Dazu erklären Klaus HAUPT und Detlef PARR:
Alkopops sind für Jugendliche besonders verführerisch. Dadurch sinkt die Hemmschwelle für den frühzeitigen Alkoholkonsum erheblich und die Suchtrisiken steigen. Deshalb müssen unbedingt drastische Maßnahmen ergriffen werden, die zu einer Eindämmung des trotz Abgabeverbots stark steigenden Konsums bei Jugendlichen führen.
Dafür müssen vor allem die entsprechenden Produkte und Verkaufsregale mit einem deutlichen Warn- und Verbotshinweis versehen werden und Alkopops in den Geschäften von alkoholfreien Getränken strikt getrennt werden.
Zudem müssen die Kassensysteme im Einzelhandel mit einem automatischen Warnsystem versehen werden, so dass das Personal an die Ausweispflicht und das Verkaufsverbot erinnert wird.
Auch muss das geltene Recht endlich voll ausgeschöpft und die Einhaltung der bestehenden Jugendschutzvorschriften durch die zuständigen Behörden strenger überprüft werden, zumal die Bußgelder erst kürzlich deutlich erhöht worden sind.
Ob eine Sondersteuer das Problem eindämmen kann oder nur ein Trick ist, neue Geldquellen unter dem Jugendschutz-Deckmantel zu erschließen, ist derzeit noch nicht abschließend zu beurteilen. Jedenfalls macht es wenig Sinn, alkoholhaltige Mixgetränke auf Branntweinbasis extra zu besteuern, aber alkoholhaltige Getränke auf Bier- und Weinbasis nicht. Diese sind schon ab 16 Jahren freigegeben und für Jugendliche genauso gefährlich - und genauso verführerisch.









