(openPR) Zur Debatte um die Nachfolge von Johannes Rau als Bundespräsident erklärt die Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF), Karin , MdEP und Mitglied des SPD-Parteivorstandes:
Die Kandidatenkür von CDU/CSU/FDP hätte in doppelter Hinsicht nicht peinlicher ausfallen können. Mit Horst Köhler wurde ein Verlegenheitskandidat nominiert, weil die jeweiligen Wunschkandidaten aus dem engeren politischen Zirkel nicht durchsetzbar waren. Über die Entscheidung zugunsten einer Frau wurde erst gar nicht ernsthaft nachgedacht. Alle öffentlich gehandelten Personen sind beschädigt zurückgeblieben. Um diesen unvermeidlichen Nebeneffekt zu verhindern und in Akzeptanz, dass es für einen eigenen Vorschlag der SPD keine Mehrheit geben würde, hat sich die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) an die Spielregel gehalten und sich im Vorfeld an dem Postengeschacher nicht beteiligt. Intern ist sie jedoch zu keinem Zeitpunkt von dem Ziel abgewichen, zum erstenmal in der Geschichte der Bundesrepublik einer Frau in das höchste Staatsamt zu verhelfen.
Mit Gesine Schwan setzt die rot-grüne Koalition dem Verlegenheitskandidaten Horst Köhler eine hochkompetente Sozialdemokratin mit einem umfassenden Erfahrungsschatz entgegen, die für Bildung, Wissenschaft, Internationalität, Innovation und gesellschaftspolitische Sensibilität steht und auch für das weitere Zusammenwachsen von Ost und West Zeichen setzen kann. Zweifellos wird Gesine Schwan in der Öffentlichkeit die größeren Sympathiewerte erreichen, was für ihre Wahlchancen von Bedeutung sein dürfte.