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Trialogveranstaltung für Betroffene, Angehörige und Therapeuten - Zwangsstörungen - immer wieder das gleiche?

27.06.200812:18 UhrGesundheit & Medizin

(openPR) Unter diesem Titel findet am Mittwoch, 16. Juli, von 18 bis 20 Uhr in der Medizinisch-Psychosomatischen Klinik Bad Bramstedt eine Veranstaltung statt, an der Patienten, die an Zwangsstörungen leiden, deren Angehörige sowie Ärzte und Psychotherapeuten teilnehmen können. Der Trialog ist eine Form des Gesprächs, bei dem durch Austausch eigener Erfahrungen, Unterstützung und Kooperation zwischen professionellen Helfern, Betroffenen und Angehörigen das Verständnis für die Erkrankung und die Bewältigung der Symptomatik verbessert werden soll.



Menschen mit Zwangsstörungen: Sie kontrollieren ständig Türschlösser, duschen oder putzen stundenlang und überprüfen immer wieder, ob der Herd, die Kaffeemaschine oder das Licht ausgeschaltet ist. Andere müssen alltägliche Handlungen, wie beispielsweise Zähne Putzen oder das Bettzeug Aufschütteln, immer eine bestimmte Anzahl lang wiederholen. Wieder andere verspüren den Drang, bestimmte Dinge wie Pflastersteine oder Bücher im Regal immer wieder zu zählen.

Die Störung beginnt häufig im frühen Erwachsenenalter, oft nach einem belastenden Ereignis wie familiäre Konflikte oder Probleme am Arbeitsplatz. Bei 85 Prozent der Zwangserkrankten sind die Symptome vor dem 35. Lebensjahr voll ausgeprägt. Viele Betroffene haben sich zudem bereits in ihrer Kindheit zwanghaft verhalten.

In Deutschland leiden rund eine Million Menschen an Zwangserkrankungen. Viele verbergen aus Scham ihre Problematik vor der Öffentlichkeit, nicht selten auch vor Familienangehörigen und engen Freunden. Da sie oft selbst nicht ganz verstehen, warum sie Handlungen ausführen, die sie selbst als übertrieben oder unsinnig empfinden, glauben sie, dass Menschen ohne Zwänge dies erst recht nicht verstehen können.

Verschiedene psychologische und neurobiologische Faktoren können dazu führen, dass übliche Kontrollmechanismen versagen und eine Zwangserkrankung entsteht. Den Mechanismus und die Bedeutung der Zwangshandlungen zu verstehen, ist der erste Weg zur Veränderung.

„Eingebettet in eine Behandlungsstrategie, die individuelle Persönlichkeitsmerkmale, die Lebensgeschichte und die gegenwärtige Lebenssituation beinhaltet, kann eine Zwangserkrankung mit einer intensiven Psychotherapie, bei entsprechender Indikation sinnvollerweise ergänzt durch eine Psychopharmakotherapie, erfolgreich behandelt werden“, erklärt Dr. med. Bernhard Osen, Chefarzt an der Medizinisch-Psychosomatischen Klinik Bad Bramstedt.

Der Trialog am 16. Juli wird aufgrund der großen Nachfrage im Rahmen einer ersten Veranstaltung zum Thema Zwangsstörungen fortgesetzt, die am 18. Juni ebenfalls in der Medizinisch-Psychosomatischen Klinik Bad Bramstedt stattgefunden hat. Die hohe Beteiligung von über 250 Teilnehmern zeigte, wie groß das Interesse an dieser Form des Austausches ist. „Um weitere intensive Gespräche in kleineren Gruppen zu ermöglichen, werden wir in ungefähr sechswöchigem Rhythmus weitere Folgeveranstaltungen anbieten“, betont Dr. Osen. „In diesen Gruppen bestimmen die Teilnehmer die Themen selbst und gestalten den Ablauf gleichberechtigt“, so Osen.

Anmeldungen sind bis Mittwoch, 9. Juli, bei Susanne Busse, Sekretariat Medizinisch-Psychosomatische Klinik Bad Bramstedt, per Telefon unter 04192 504-610 oder per E-Mail unter E-Mail möglich.

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