(openPR) Aus dem beruflichen Alltag ist Sie nicht mehr wegzudenken – die PowerPoint Präsentation. Abhängig von der Unternehmensgröße und der Unternehmenskultur nehmen die Vorbereitungen und Durchführungen von PowerPoint gestützten Präsentationen einen erheblichen Teil der Arbeitszeit so mancher Fach- und Führungskraft in Anspruch.
Nur wie wirkungsvoll sind sie letztlich? Erreichen Sie als Vortragende oder Vortragender Ihre Zielgruppe mit Ihrer Botschaft? Und wie steht es in diesem Zusammenhang um die Redekunst? Die Visualisierung ist nur ein Baustein für eine erfolgreiche Präsentation. Erst die gelungene Kombination aus Visualisierung und Redekunst führt zum gewünschten Erfolg.
Wie man eine gute, auf die jeweilige Zielgruppe abgestimmte Präsentation aufbaut, darüber gibt es viele Hilfestellungen in gedruckter Form.
Etwas schwieriger wird es für viele Menschen, wenn es um die eigene Rhetorik geht. Wenn sie die „Bühne“ betreten, wird es plötzlich ernst. Sie verlassen den „schütztenden Bereich“ der Gruppe und ziehen von einem Moment auf den anderen sämtliche Aufmerksamkeit auf ihre Person. Und nun beginnt für viele, auch bereits geübte, Menschen eine echte Herausforderung, die mit großer Anspannung oder gar Ängsten verbunden ist. Es können beispielsweise Versagensängste oder Sprechängste auftreten, die die innere Haltung des Redners bzw. der Rednerin beschreiben. Und diese innere Haltung überträgt sich häufig ganz automatisch in die äußere Haltung, und wird in diesem Moment für das Publikum sichtbar. Der Redner muss noch nicht einmal etwas gesagt haben. Es ist ein rein körpersprachlicher Aspekt. Beispielsweise geht die Person einen Schritt zurück, oder sie versucht sich aus der Affäre zu ziehen, indem sie die Hände in der Hosentasche verschwinden lässt. Im Extremfall verschränkt dieser Mensch sogar die Hände vor der Brust. Dieses Zeichen von Unnahbarkeit basierend auf Unsicherheit kommt auch ganz ohne Worte bei der Zuhörerschaft an. Immer wieder ist das sichere Auftreten oder das Stehen vor dem Publikum ein schwieriges Problem für viele RednerInnen. Meist sogar schwieriger als die Rede selbst.
Wie können Betroffene damit umgehen?
Nun, zunächst sollten Sie herausfinden, ob es sich wirklich um eine Redeangst handelt. Denn Nervosität kann entgegen jedem Vorurteil auch als etwas sehr Gutes begriffen werden, sorgt sie doch dafür, dass Hormone ausgeschüttet werden, die Ihnen Energie liefert und Ihre Aufmerksamkeit schärft. Das heißt Sie sind in diesem Moment deutlich wacher und konzentrierter.
Anschließend sollten Sie vielleicht einmal Ihre Einstellung zur Nervosität überdenken. Statt Angst vor ihr zu haben, können Sie sie dann unter Umständen auch willkommen heißen und so besser mit ihr umgehen. Damit können Sie verhindern, dass Nervosität gleich zur Redeangst wird.
Weiterhin hilft eine gute Vorbereitung dabei, Unbekanntes bekannt zu machen, und dadurch die Unsicherheit zu reduzieren.
Hierbei unterstützen beispielsweise die folgenden Fragen:
- Kenne ich den Vortragsraum?
- Welche Technik steht mir zur Verfügung?
- Funktioniert diese auch?
- Wie viele Menschen werden mir zuhören?
Sollten Sie nun immer noch sehr nervös sein, können uns diese Tipps helfen, mehr Ruhe und Sicherheit auszustrahlen.
- Beginnen Sie nicht bereits auf dem Weg zum Podium mit dem Sprechen, sondern gehen immer erst zu Ihrem endgültigen Platz.
- Bevor Sie dann Ihren Vortrag eröffnen, nehmen Sie erst einmal Blickkontakt mit den Zuhörern auf. Das wirkt sehr souverän und schafft Atmosphäre. Außerdem nehmen Sie dadurch auch automatisch eine gute Körperhaltung ein, weil ein Auf-den-Boden-Schauen so nicht möglich ist.
- Zu Beginn sprechen Sie dann ruhig etwas lauter. Denn eine kräftige Stimme strahlt ebenfalls Souveränität aus, und die meisten Redner beginnen eher zu leise, was als ein typisches Zeichen für Unsicherheit gewertet wird.
- Wenn Sie zuvor die Eröffnung Ihrer Rede bewusst einstudiert haben, sollte der Start gelingen, und sich die vorhandene Nervosität in die für den Erfolg notwendige Anspannung wandeln.
Fazit: Eine gute und gewissenhafte Vorbereitung ist die Basis für eine erfolgreiche Präsentation.