(openPR) Längere Öffnungszeiten, flexible Betreuung, Samstags-Kindergarten
Erfurt, 22. Februar 2008 - Die AWO Thüringen und die IHK haben heute auf einer gemeinsamen Pressekonferenz das Projekt „AWO-Kita Plus“ vorgestellt. Künftig wollen die meisten der 150 AWO Kindergärten in Thüringen bei Bedarf Öffnungszeiten bis 20.30 Uhr oder sogar länger, Samstagsöffnungszeiten und Ferienbetreuung anbieten. „Das Leben in vielen Unternehmen richtet sich nicht nach Regelöffnungszeiten von Kitas“, sagt der AWO Landesvorsitzende Werner Griese. „Mit dem Kita Plus Konzept passen wir unsere Kindergärten an diese Realität an und machen es leichter, Familie und Beruf zu vereinbaren.“
In Zukunft können Unternehmen oder Eltern mit den Thüringer AWO Kindergärten die flexiblen Öffnungszeiten vereinbaren. Die Mehrkosten liegen nach derzeitigen Berechnungen je nach Kinderzahl und Betreuungszeit zwischen sieben bis zehn Euro pro Stunde. Nach 20.30 Uhr fallen durch die dann nötige 1:1 Betreuung Kosten in Höhe von circa 20 Euro pro Stunde an. „Dafür leisten wir diese dann auch bei den Eltern zu Hause“, erklärt Griese. Überhaupt wurde bei aller Wirtschaftsfreundlichkeit auch das Wohl der Kinder nicht vergessen. „Die Kinder bleiben an einem vertrauten Ort bei vertrautem und pädagogisch geschultem Personal und werden nicht zwischen Bekannten und Babysittern hin und her geschoben“, sagt Griese.
Erste Kontakte mit verschiedenen Firmen gibt es bereits. Am heutigen Nachmittag geht in Erfurt-Bindersleben eine Kita an den Start, die das „Kita Plus“ Konzept in Zusammenarbeit mit IKEA bereits umsetzt. Mit weiteren Firmen aus unterschiedlichen Branchen ist die AWO im Gespräch. „Für die Unternehmen bieten sich viele Vorteile, um motivierte Fachkräfte gewinnen und halten zu können“, findet auch IHK Präsident Niels Lund Chrestensen. „Durch die flexible Struktur können auch kleine und mittelständische Unternehmen die Vorteile eines Betriebskindergartens nutzen.“ Ein Plus, dass auch als Standortfaktor für Thüringen durchaus interessant werden könnte.
„AWO Kita Plus“ startet sofort in Eisenach, Erfurt und Altenburg. Sobald auch in anderen Regionen konkrete Bedarfe gemeldet werden, wird das Konzept auch dort umgesetzt.