(openPR) „Die Bayerische Staatsregierung wird sich auch weiter für den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur in Oberfranken stark machen“, betonte Innenminister Joachim Herrmann bei einem Meinungsaustausch mit Spitzenvertretern der IHK für Oberfranken in Bayreuth. IHK-Präsident Dr. Wolfgang Wagner hatte zuvor deutlich gemacht, dass die gewerbliche Wirtschaft Oberfrankens dringend auf leistungsfähige Verkehrsverbindungen angewiesen sei. „Die Globalisierung zwingt unsere Unternehmen zum Einsatz eines effizienten und vernetzten Transportsystems. Wir brauchen weitere Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur, damit Oberfranken Anschluss an die zentralen Verkehrsachsen erhält“, so Dr. Wagner.
Gerade im Ost-West-Verkehr müssten unverzüglich weitere Maßnahmen ergriffen werden, um die Verkehrsverbindungen Richtung Tschechische Republik zu verbessern. „Oberfranken ist eine Logistikregion und als solche müssen wir verkehrsmäßig optimal angebunden sein“, so Dr. Wagner. Als Beispiele nannte der IHK-Präsident die Schaffung einer leistungsfähigen Fernstraßenverbindung nach Tschechien durch eine B 303neu von der A 9 bis nach Schirnding und den Ausbau der B 173 Lichtenfels-Kronach-Hof als zentrale Straßenbauprojekte der Region. Doch auch die Ertüchtigung der A 73 zwischen Forchheim und Nürnberg sei dringend erforderlich.
Auch Staatsminister Herrmann betonte die Notwendigkeit leistungsfähiger Ost-West-Verkehrsverbindungen für Oberfranken. „Wir werden mit Nachdruck daran arbeiten“, so Herrmann. Konkret würden derzeit ergebnisoffen und mit großer Sorgfalt verschiedene Varianten einer Verbindung zwischen der A 9 und der tschechischen Grenze untersucht.
Weitere Gesprächsthemen waren die wirtschaftliche Entwicklung Oberfrankens sowie die Herausforderungen des demografischen Wandels. IHK-Vizepräsident Heribert Trunk verwies auf die Anstrengungen der oberfränkischen Unternehmen im Bereich Berufsausbildung und Qualifizierung. „Die oberfränkische Wirtschaft hat verstanden, dass sie dem drohenden Fachkräftemangel nur mit verstärkten Anstrengungen im Bereich Qualifizierung begegnen kann“, so Trunk. Die IHK-Mitgliedsunternehmen hätten 2007 über 20 Prozent mehr Ausbildungsverhältnisse als im Vorjahr angeboten und bei den Absolventen der Berufsausbildung 19 Bayernbeste und 11 Bundesbeste gestellt.
Innenminister Herrmann sprach sich ausdrücklich für eine Förderung des ländlichen Raums aus, um dem demografischen Wandel zu begegnen. Es sei eine politische Leitentscheidung der Bayerischen Staatsregierung, alle Regionen im Freistaat konsequent zu stärken und nicht einseitig auf Ballungsräume zu setzen. Herrmann erteilte damit Vorschlägen eine klare Absage, nur auf die Entwicklungsmöglichkeiten der Verdichtungsräume zu setzen. „Wir müssen das ganze Land mitnehmen, ganz Bayern an der wirtschaftlichen Entwicklung teilhaben lassen und Arbeitsplätze in ganz Bayern schaffen“, betonte der Minister.









