(openPR) Die 3-D Arztpraxis im Internet ist mehr als virtueller Schnickschnack. Für jüngere Zielgruppen macht eine solche Kommunikationsplattform durchaus Sinn. Stuttgart, 21.1.2008. Grosse Unternehmen wie Mercedes, Apple und sogar die Deutsche Post haben sich in „Second Life“ bereits eine Präsenz gesichert. Nun tauchen die ersten Arztpraxen in der Online 3-D Welt* auf. Zum Beispiel die hmt-Zahnarztpraxis aus Leinfelden bei Stuttgart.
Polierte Edelhölzer, viel Glas und eine Terrasse mit Meerblick erwarten die virtuellen Besucher. Der Cyberdoc, der hier residiert, heißt Ferris Ferraris. Er ist das virtuelle Alterego von Dr. med. dent. Dipl.-oec. med. Wolfgang Hörz. Dr. Hörz führt die Gemeinschaftspraxis im “richtigen Leben“ zusammen mit zwei Kollegen.
„In einer virtuellen Praxis kann man sich ganz unkompliziert und jenseits der üblichen Arzt-Patienten-Rolle mit netten Menschen aus der ganzen Welt unterhalten,“ sagt Dr. Hörz. „Es macht einfach Spaß, dann auch noch ein paar Tipps für gesündere Zähne unterzubringen.“ An den Wänden informieren außerdem große Tafeln über die optimalen Methoden, die Zähne zu putzen und die neuesten Erkenntnisse bei der Zahnaufhellung.
Virtueller Schnickschnack oder eine Idee mit Zukunft?
„Für jüngere Patienten ist so eine 3-D-Online-Praxis eine interessante Kommunikationsplattform“, erklärt Monika Titze, von Titze-Haller Health Consulting. „Der Arzt kann seine Patienten hier z.B. über IGEL-Leistungen und neue Behandlungsmethoden informieren. Dazu kann man Videos einstellen oder sogar die Patienten zu Veranstaltungen in „Second Life“ einladen - mit anschließender Fragestunde. Damit hat der Arzt ein PR-Instrument, das bei entsprechenden Zielgruppen optimal ankommt. Wir gehen davon aus, dass junge, innovative Ärzte diese Chance erkennen und sich eine virtuelle Praxis zulegen werden, zumal sich der Aufwand in dafür Grenzen hält.“
* Second Life (von Teilnehmern kurz „SL“ genannt) ist eine Internet 3D-Infrastruktur für von Benutzern gestaltete virtuelle Welten, in der Menschen interagieren, spielen, Handel betreiben und anderweitig kommunizieren können. Das seit 2003 online verfügbare System hat inzwischen mehr als neun Millionen registrierte Nutzer, von denen rund um die Uhr durchschnittlich zwischen 15.000 und 50.000 das System aktiv nutzen. (Wikipedia)