(openPR) Gemeinsame Pressemitteilung Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V. und
animal public e.V.
Datum: 19.07.2007 - Erfurter Zootiere illegal geschlachtet: Tierrechtsorganisationen fordern umfassende Konsequenzen
Nachdem gestern ein weiterer Skandal aus einem deutschen Zoo öffentlich wurde, fordern die Tierrechtsorganisationen animal public und Bundesverband Menschen für Tierrechte von Politik und Bürgern umfassende Konsequenzen.
Gestern wurde öffentlich, dass im Erfurter Zoo in den vergangenen Jahren mehrfach Tiere ohne Genehmigung getötet und teilweise auch zum Verzehr veräußert wurden. Laura Zimprich, Sprecherin von animal public kommentiert:„Wir sind entsetzt über das, was im Erfurter Zoo passiert ist. Jedoch bestätigt dies uns einmal mehr, dass hinter den Mauern deutscher Zoos eine Menge faul ist und nicht zum Wohle eines jeden betrauten Tieres gehandelt wird.“
So haben animal public und der Bundesverband Menschen für Tierrechte erst vor kurzem die Abgabe von sechs Schweinsaffen des Recklinghausener Tierparks an ein Versuchslabor aufgedeckt. Auch andere Zoos schweigen, wenn es um den Verbleib von einzelnen Tieren, insbesondere Nachwuchs geht. Z. B. nennt der Berliner Zoo keine neuen Örtlichkeiten von seinem Wolfsnachwuchs. Zudem kritisieren die Tierrechtler, dass das Bestreben der Zoos, mit publikumswirksamen Tieren zu züchten, immer wieder fatale Folgen mit sich bringe und von den Zoos augenscheinlich billigend in Kauf genommen werde. So ist im Nürnberger Tiergarten im letzen Monat bereits das siebte Delfinbaby in drei Jahren gestorben.
„Es ist an der Zeit, die Praktiken der Zoos öffentlich in Frage zu stellen. Die Zoos sollten seitens der Politik verpflichtet werden, ihre Bestands- und Zuchtbücher offenzulegen,“ so Dr. Kurt Simons, Vorsitzender des Bundesverbandes Menschen für Tierrechte. Darüber hinaus fordern die Tierrechtler einen Ausstieg aus der Zootierhaltung wie sie zurzeit praktiziert wird. An die Bürger appellieren sie, die Haltung von Wildtieren in Gefangenschaft kritisch zu hinterfragen und letztendlich auf Zoo-Besuche zu verzichten.
Menschen für Tierrechte -
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Kontakt: Pressestelle – Stephanie Elsner,
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