(openPR) Berlin, 4. Juli 2007 - Heute fand in der Humboldt Viadrina Governance School in Berlin die offizielle Preisverleihung der zehn Gewinner des ostdeutschen Ideenwettbewerbs „Visionen für Regionen“ statt. Der Wettbewerb war der erste seiner Art und wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Ausgeschrieben hat ihn die Koordinierungsstelle „Perspektiven für junge Menschen – ge-meinsam gegen Abwanderung“ in der Stiftung Demokratische Jugend. 350 Jugendliche aus den Neu-en Bundesländern haben sich an dem Ideenwettbewerb beteiligt und kreative Beiträge als Antwort auf die Frage „Was muss sich ändern, damit ich bleibe oder wiederkomme?“ eingeschickt. Die Gewinner des ersten Preises kommen aus Erfurt in Thüringen.
„Wir freuen uns, dass sich fast 100 Jugendgruppen für diesen ersten Wettbewerb seiner Art beworben haben. Jugendeinrichtungen und alle Schulformen sowie Kooperationen von Jugendhilfe und Schule sind hier vertreten. Dies ist eine sehr erfreuliche Entwicklung, vor allem, wenn man bedenkt, wie viele junge Menschen bei all diesen spannenden Kooperationsprojekten mitgewirkt haben“ so die Leiterin der Abteilung Kinder und Jugend im BMFSFJ, Karin Reiser. „Die Lust auf Engagement wächst. Und die Möglichkeit, dies zum Ausdruck zu bringen und dabei mit eigenen Ideen ernst genommen zu werden, ist den Jugendlichen sehr wichtig.“
Die Wettbewerbsbeiträge zeigen eine Vielfalt an Visionen für eine attraktivere Zukunft in Ostdeutsch-land. Mit dem Hauptpreis wurde die Junge Gemeinde aus Erfurt ausgezeichnet. Ihr Film „Our Vision of Erfurt“ zeigt in einer sehr kreativen Weise Anlaufstellen und Orte in Erfurt, die für das Miteinander im Gemeinwesen werben. Eingeblendete Schilder und Hinweise drücken die Visionen aus. Die Jugendli-chen wünschen sich ein wiedereröffnetes Theater, einen kindergerechten Spielplatz, Investitionen in die Bildung und eine lebendige Kirchengemeinde,. „Der Beitrag zeigt in einer sehr beeindruckenden Weise, welche gesamtgesellschaftlichen Gedanken sich die Jugendlichen über die Zukunft ihrer Stadt gemacht haben. Das sind tolle Ideen, mit vielen Visionen, von denen alle etwas haben und die durch-aus realisierbar sind“ lobte Karin Reiser. Zu den neun weiteren Gewinnern zählen ein Brettspiel und ein Lied, mehrere Modelle und Collagen.
Einen weiteren Preis verlieh Andrea Wicklein, Sprecherin der Kommission Ostdeutschland für die SPD Bundestagsfraktion. „Jugendliche aller Schultypen und ganz verschiedene Träger der Ju-gendarbeit haben sich an dem Wettbewerb beteiligt. Abiturienten genauso wie Jugendliche, die mit viel Mut und Engagement versuchen, ihren Hauptschulabschluss nachzumachen. Dass es gerade für diese Jugendlichen manchmal schon Visionäres hat, überhaupt einen Ausbildungsplatz in ihrer ost-deutschen Region zu bekommen, das darf nicht so bleiben. Hier müssen Visionen unbedingt zur Wirk-lichkeit werden. Dafür werden wir uns alle gemeinsam einsetzen, damit diese Visionen Wirklichkeit werden.“
Andreas Pautzke, Geschäftsführer der Stiftung Demokratische Jugend betonte in seiner Rede: „Wer sich mit seiner Heimatregion auseinandersetzt und sich für den Ort engagiert, in dem er lebt, baut eine engere Bindung auf als andere Menschen. Darum ist es uns als Stiftung besonders wichtig, Jugendlichen möglichst viele Engagementfelder zu eröffnen und sie darin zu unterstützen, in ihrem Ort Würdigung und Anerkennung zu erfahren, sich für Demokratie und Toleranz einzusetzen oder über Geschichtsprojekte mit Zeitzeugen aus der Region in Kontakt zu treten. „Visionen für Regionen“ hat den Jugendlichen diese Möglichkeit geboten.“
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Kerstin Müller
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