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„Boost“ für die Quantentechnologie - Projekt SUPERARRAY mit 3,6 Millionen Euro gefördert

20.11.202515:22 UhrWissenschaft, Forschung, Bildung

(openPR) „Je mehr Speicherelemente und je mehr Rechenkerne, desto leistungsfähiger“ – was für klassische Computer gilt, trifft auch auf Quantencomputer und Quantensimulatoren zu: Systeme mit vielen Recheneinheiten versprechen mehr Rechenleistung – eine Fähigkeit, die als Skalierbarkeit bezeichnet wird. Allerdings macht die Anwendung von quantenphysikalischen Prozessen die beteiligten Quantensysteme gegenüber äußeren Störungen sehr empfindlich.
Für den wirtschaftlichen Einsatz solcher Quantencomputer sind daher stabile Lösungen erforderlich. Zudem müssen die Systeme nicht nur im Labor funktionieren, sondern auch unter realen Bedingungen bestehen. Damit dies gelingt, müssen die Geschwindigkeit der quantenlogischen Operationen (Taktrate), die Stabilität und die Betriebszeit ohne erneute Anpassung der Systeme deutlich steigen. Gleichzeitig erfordert der Aufbau leistungsfähiger Quantenprozessoren auch eine deutlich höhere Zahl von Qubits. Je mehr Qubits genutzt werden können, desto komplexere Rechenaufgaben lassen sich bearbeiten – vorausgesetzt, die Fehleranfälligkeit bleibt gering.
Weltweit wird intensiv daran geforscht, die Anzahl der Qubits zu erhöhen. Diese quantenmechanischen Informationseinheiten lassen sich für Rechenoperationen nutzen und bilden die Grundlage für die Funktionalität von Quantencomputern. Gleichzeitig sollen Rechenfehler durch stabile und rauscharme Technologien reduziert werden.

Optische Präzision mit quantenphysikalischer Kontrolle

Hier setzt das Projekt SUPERARRAY an. Die Arbeitsgruppe „Atome – Photonen – Quanten“ um Professor Gerhard Birkl am Fachbereich Physik der TU Darmstadt bringt ihre im internationalen Vergleich besonders ambitionierte Architektur für Quantenprozessoren ein und entwickelt diese gemeinsam mit den Projektpartnern FiberBridge Photonics, planqc und MuniQC-Atoms weiter.
SUPERARRAY kombiniert dabei modernste optische Technologien mit Methoden der Quantenoptik. Ziel ist es, Quantenzustände präzise und fehlertolerant zu manipulieren. Dabei entsteht eine modulare Plattform, in der multiple Laserquellen über Wellenleiter mit atomaren Quantenarrays verbunden werden – ein erheblicher Schritt in Richtung von anwendungstauglichen Quantencomputern.

Für das Projekt werden vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) im Rahmen des Forschungsprogramms „Quantensysteme“ insgesamt 3,6 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Über die TU Darmstadt
Die TU Darmstadt zählt zu den führenden Technischen Universitäten in Deutschland und steht für exzellente und relevante Wissenschaft. Globale Transformationen – von der Energiewende über Industrie 4.0 bis zur Künstlichen Intelligenz – gestaltet die TU Darmstadt durch herausragende Erkenntnisse und zukunftsweisende Studienangebote entscheidend mit.
Ihre Spitzenforschung bündelt die TU Darmstadt in drei Forschungsfeldern: Energy and Environment (E+E), Information and Intelligence (I+I), Matter and Materials (M+M). Ihre problemzentrierte Interdisziplinarität und der produktive Austausch mit Gesellschaft, Wirtschaft und Politik erzeugen Fortschritte für eine weltweit nachhaltige Entwicklung.
Seit ihrer Gründung 1877 zählt die TU Darmstadt zu den am stärksten international geprägten Universitäten in Deutschland; als Europäische Technische Universität baut sie in der Allianz "Unite!" einen transeuropäischen Campus auf. Mit ihren Partnern der Rhein-Main-Universitäten – der Goethe-Universität Frankfurt und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz – entwickelt sie die Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main als global attraktiven Wissenschaftsraum weiter.

www.tu-darmstadt.de

wissenschaftliche Ansprechpartner:
Professor Gerhard Birkl
Arbeitsgruppe Atome – Photonen - Quanten
+49 6151 16-20410
E-Mail

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