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Entwicklung geophysikalischer Messmethoden: Forschungsteam startet Hubschrauber-Messflüge im Landkreis Stade

29.09.202510:13 UhrWissenschaft, Forschung, Bildung
Bild: Entwicklung geophysikalischer Messmethoden: Forschungsteam startet Hubschrauber-Messflüge im Landkreis Stade

(openPR) Eine Forschungsregion des Forschungsvorhabens GeoMetEr, welches durch das LIAG-Institut für Angewandte Geophysik (LIAG) und die Technische Universität Bergakademie Freiberg geleitet wird, ist die Samtgemeinde Harsefeld. Hier ist exemplarisch die hochaufgelöste Abbildung des Deckgebirges über dem Salzstock Harsefeld für die Wissenschaft interessant. Die vor Ort vorhandene Infrastruktur und die Informationen aus früheren Messungen eignen sich für die methodischen Arbeiten besonders. Das Forschungsteam um GeoMetEr begann bereits Mitte März 2025 mit der Durchführung geophysikalischer Messungen mit Vibrationsfahrzeugen – sogenannter seismischer Messungen – zwischen Harsefeld und Klein Hollenbeck. Nun sollen die Hubschrauber-Messflüge weitere Daten liefern.

Start von Glücksstadt aus: Hubschrauber misst ein etwa 50 km² großes Messgebiet

Die geplanten Messflüge decken ein etwa 50 km² großes Messgebiet im Bereich der Samtgemeinde Harsefeld im Landkreis Stade ab. Von Glückstadt aus werden pro Tag zwei bis drei Flüge starten – abhängig von der Wetterlage. Insgesamt sind acht Befliegungen vorgesehen.

Die Forschenden kombinieren in der Messkampagne elektromagnetische und magnetische Verfahren. Dabei schleppt der Helikopter jeweils eine Sonde an einem Seil über das Messgebiet. Die magnetischen Messungen erfassen geologisch bedingte, räumliche Variationen im natürlichen Erdmagnetfeld. Bei der semi-airborne Elektromagnetik bauen die Forschenden zusätzlich sogenannte Bodenstationen im Messgebiet auf. Dabei werden über einen Dipolsender – am Boden geführte Kabel mit Elektroden – Signale im Untergrund erzeugt. Die Sonde am Helikopter misst flächenhaft das induzierte elektromagnetische Feld, wodurch Aussagen über die Verteilung des elektrischen Widerstandes und somit über die Strukturen des Untergrundes möglich werden.

Weitere Messungen im Anschluss geplant

Im Anschluss an die Messflüge sollen ab Mitte Oktober 2025 und im Frühjahr 2026 weitere Messvorhaben mit Drohnen und Vibrationstrucks die geophysikalischen Verfahren verbessern. Die kleinräumigen Messungen liegen außerhalb von urbanen Gebieten. Geplant ist zudem, bis zum Ende des Projektes 2028 die gewonnenen Ergebnisse durch eine Forschungsbohrung verifizieren zu können.

Förderung der Forschung durch die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE)

Das Vorhaben GeoMetEr wird durch die BGE gefördert. Sie finanziert in Vorbereitung auf zukünftige Standorterkundungen verschiedene Forschungsprojekte, unter anderem, um zukünftig verbesserte Abbilder des Untergrundes erhalten zu können. Die Forschungsregionen, in denen GeoMetEr durchgeführt wird, sind aufgrund der im Standortauswahlgesetz festgelegten Ausschlusskriterien aus der Endlagersuche ausgeschieden und werden im weiteren Verfahren nicht berücksichtigt. Von der BGE wurde das Messgebiet im Landkreis Stade wegen der Ausschlusskriterien „Bergbauliche Tätigkeit“ aus dem Standortauswahlverfahren ausgeschlossen. Eine weitere Forschungsregion ist die Region Langenweißbach im Landkreis Zwickau. Auch diese Region ist von der Endlagerung ausgeschlossen. Dort ist der Grund auf die Störungszone Roter Kamm zurückzuführen.

Journalistische Begleitung der Messkampagne

Bei Interesse an der journalistischen Begleitung der Messungen am 8. Oktober, wird um formlose Anmeldung unter E-Mail oder unter 0511 643 2066 gebeten.

wissenschaftliche Ansprechpartner:
Messkampagne Hubschrauber-Befliegung
• Prof. Dr. Michael Becken (Universität Münster, Leitung Messungen),
Tel.: +49 (0)251 83 36137
• Dr. Raphael Rochlitz (LIAG)
• Michael Schneider (Supracon AG)

Wissenschaftliche Leitung Forschungsvorhaben GeoMetEr:
Prof. Dr. Gerald Gabriel (LIAG),
Tel.: +49 (0)511 643 3510

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