(openPR) Beta-Test des Community Value Creation Index erfolgreich abgeschlossen
Trotz der Marktveränderungen und des zunehmenden Wettbewerbs der Social Networking- und Community-Modelle, geht der Boom ungehindert weiter. Unternehmen wie Holtzbrinck und Spiegel planen eigene Communities und immer mehr Marken organisieren ihre Kundengruppen in interaktive Fan-Gemeinden. Bisher ist aber nicht eindeutig geklärt, welchen Einfluss Communities auf den Unternehmenswert und die zukünftigen Vermarktungsmöglichkeiten der Community Betreiber haben.
Um diese Frage zu beantworten, hat die Agentur Komjuniti den „Community Value Creation Index“ (CVC-Index) entwickelt. Dieser Index untersucht das Wertschöpfungspotenzial einer Community, indem u. a. die Beziehung zwischen den Mitgliedern, ihrer Interaktionen und dem Transferpotential von Inhalten zwischen Online-Offline Welt der Community bewertet werden. In einem Betatest wurden jetzt international unterschiedliche Social Network Communities anhand des CVC-Index beurteilt.
Im Rahmen des Tests konnte MySpace als wertvollste internationale Community identifiziert werden. Mit ca. 63 Mio. aktiven Mitgliedern, geschätzten 214 Mio. Interaktionen pro Tag und der Entwicklung und Einbindung neuer Werbemodelle, liegt MySpace bisher an der Spitze aller Social Networks. Des Weiteren kann MySpace mit 27% der in der Community gebildeten Inhalte eine hohe Transferrate zwischen Online- und Offline Welt aufweisen. Anhand der monetären Bewertungskriterien konnte ein Community-Wert von ca. 2,71 Mrd. US-Dollar ermittelt werden.
Im Gegensatz zu klassischen Bewertungsmodellen, die speziell Impressionen von Inhalten, die Mitgliederanzahl und Trafficdaten in den Mittelpunkt ihrer Berechnungen stellen, werden beim CVC-Index zusätzlich die Netzeffekte zwischen den in der Community beteiligten Mitgliedern berechnet. Hierzu werden nicht nur die einzelnen Verbindungen unter den Mitgliedern bewertet, sondern auch die Dichte der Netzwerke und Interaktionshäufigkeiten sowie das daraus entstehende Meinungsbildungspotenzial. „Aus diesen Daten ergibt sich, sowohl quantitativ als auch qualitativ, ein vollständigeres Bild, der in den Communities ablaufenden Prozesse und Entwicklungen“, so Andres.
Der Beta-Test zeigt aber auch, dass selbst Communities mit gleicher Mitgliederanzahl und vergleichbaren Trafficdaten, einen geringeren Community-Wert aufweisen würden als MySpace. „Gerade die Berechnung der Netzeffekte verdeutlicht, wo sich innerhalb der Communities, weitere Sub-Communities gebildet haben und Meinungsbeeinflussungspotenzial aufgebaut wird“, so Dr. Andres. „MySpace kann durch die Integration von Musikern, Schauspielern und anderen internationalen Stars eine relativ hohe Anzahl von Sub-Communities verzeichnen und hat erheblichen Einfluss auf die Meinungsbildung der Community Mitglieder“, so der Experte.
Ein weiterer Vorteil des CVC-Index basiert auf den Transfer-Berechnungen der Inhalte zwischen Online- und Offline-Welt. „Seit 2005 hat MySpace seinen Auftritt in den traditionellen Medien von 2257 Beiträgen auf 37411 mehr als verzehnfacht“, erläutert der Experte. „Allein diese Informationen sind hochgradig relevant für die Bewertung des Community Potenzials, da eben so mehr aktive Mitglieder gewonnen werden und dem Community Betreiber zusätzliches Interaktions- und Vermarktungspotenzial beschert wird“, so Andres.
Nach Einschätzung der Agentur Komjuniti hat MySpace gerade durch die hohen Transferraten und der Eigentümerstruktur der News Corp. kurz- bis mittelfristig das Potenzial in das klassische TV-Geschäft einzusteigen. „Wenn man sich heute die Entwicklungen von MySpace verdeutlicht, ist erkennbar, dass MySpace heute für eine neue Form der Jugendbewegung und –Kultur steht wie einst der Musiksender MTV in den 80er – 90er Jahren“, so Andres.
