(openPR) Die neue EU-KI-Verordnung soll in Zukunft den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI, englisch AI) regulieren und den Datenschutz stärken. Während der Schutz individueller Rechte im Vordergrund steht, gibt es Bedenken, dass die Vorschriften Innovationen bremsen könnten. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, Datenschutz-Compliance und technologische Entwicklung in Einklang zu bringen. Darüber informiert die Europäische Kommission auf ihrer Plattform.
Die KI-Verordnung im Überblick
Die Verordnung kategorisiert KI-Systeme nach ihrem Risiko und legt strenge Regeln fest. Sie fordert Transparenz, Sicherheit und die Einhaltung der DSGVO. Bemerkenswert ist: Unternehmen müssen nachweisen, dass ihre Mitarbeiter über die notwendige digitale Kompetenz im Umgang mit KI verfügen – ein wichtiger Schritt für mehr Sicherheit in Recruting-Prozessen und eine zukunftsorientierte Nutzung von Künstlicher Intelligenz.
Vortrag von Achim Barth: Datenschutz und Compliance als Erfolgsfaktoren
Datenschutzexperte und Vortragsredner Achim Barth betont in seinem Vortrag „Datenschutz in Zeiten von KI“, dass die DSGVO bereits wirksame Werkzeuge bietet, um Datenschutz-Compliance sicherzustellen. Entscheidend sei eine praxisorientierte Umsetzung. Unternehmen, die den Datenschutz strategisch integrieren, können KI gewinnbringend und compliant einsetzen. Große Risiken sieht Barth weniger im Datenschutz selbst als vielmehr im fehlenden Umgang mit Fake News, Deepfakes und Manipulation – Herausforderungen, die digitale Kompetenz und kritischen Menschenverstand erfordern.
Meinungsfreiheit und die Bedeutung von Intuition
Die Verordnung will Bürger vor Desinformation und Manipulation schützen, doch eine zu strenge Kontrolle könnte die Meinungsfreiheit einschränken. Experten fordern, dass die Regulierung neutral bleibt und politische Schlagseiten vermeidet. Besonders wichtig sei, KI-Entscheidungen kritisch zu hinterfragen – Intuition und Menschenverstand spielen hier eine Schlüsselrolle.
Zukunft der Innovationsfähigkeit: Kritik und Chancen
US-Vizepräsident JD Vance kritisierte in seinem Vortrag auf dem EU-AI-Summit die EU-Verordnung kürzlich als innovationsfeindlich. Er warnte, dass Europa in Zukunft ohne flexiblere Regeln den Anschluss an die USA und China verlieren könnte. Fachleute mahnen: Innovationen dürfen nicht durch Überregulierung erstickt werden. Vielmehr gilt es, Unternehmen durch digitale Kompetenz und praxisnahe Umsetzung der KI-Compliance zukunftssicher zu machen.
Fazit: Balance zwischen Fortschritt und Schutz
Die EU-KI-Verordnung bietet Chancen, wenn sie praxisnah umgesetzt wird. Datenschutz, Compliance und digitale Kompetenz müssen Hand in Hand gehen. Weitere Hintergründe zur europäischen KI-Strategie bietet das Wissensportal der Europäischen Kommission.