(openPR) Am Mittag des 17.02.2023 war offizieller „Startschuss“ für die neue „Job-Initiative-Ukraine“, die von hessischen Mittelständlern, Verbänden und Vereinen, Staatsministerin Lucia Puttrich und der Stadt Bad Vilbel initiiert bzw. unterstützt wird.
Die Initiative hat zum Ziel, jungen Geflüchteten aus der Ukraine, die in Deutschland leben, eine Ausbildungs- und Qualifizierungsperspektive zu bieten, sodass diese nach Ende des Krieges den dringend erforderlichen Wiederaufbau in der Ukraine meistern können.
Landrat Weckler (Wetteraukreis), der zum Termin nicht persönlich erscheinen konnte, wurde im Termin mit einem Gruß von Thomas Reimann (ALEA AG, HGW GmbH) zitiert:
„Sie können damit ukrainischen Geflüchteten bei uns eine Perspektive geben, das eigene Land wieder mit aufzubauen und gestalten zu können. Und gute Perspektiven sind in diesen düsteren Tagen mit Blick auf den Krieg in der Ukraine wichtig und schaffen Mut, die Zukunft aktiv anzugehen, jenseits von Resignation.“
Informationen über die Initiative werden online auf einer neuen Infoseite bereitgestellt. Dort werden künftig auch die Berufsbilder und eine Bewerbungsmöglichkeit verfügbar sein.
Diese Landingpage wird in den Tagen nach dem Pressegespräch freigeschaltet und ist anschließend über den Link www.job-initiative-ukraine.de erreichbar.
Foto:
Von links nach rechts: Bürgermeister Sebastian Wysocki, Jürgen Peters, Staatsministerin Lucia Puttrich, IG-Bau-Landeschef Hans-Joachim Rosenbaum, Thomas M. Reimann, Hartmut Hagemann
Ursprüngliche Erstmeldung / lokale Einladung und Erstinformation vor dem Pressetermin vom 09.02.23:
In seiner Heimatstadt startet der Bad Vilbeler Bauunternehmer Thomas M. Reimann ein neues gemeinnütziges Projekt für ukrainische Menschen. Breite Unterstützung erhält das Projekt unter anderem durch die Staatsministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten Lucia Puttrich:
„Ich unterstütze die Qualifizierungs- und Job-Initiative für ukrainische Flüchtlinge, weil es eine zuversichtliche Initiative ist. Viele Menschen aus der Ukraine sind vor dem Krieg geflohen und in unser Land gekommen. Deutschland, die EU und viele andere Länder unterstützen die Ukraine in ihrem Kampf gegen den brutalen Angriffskrieg Russlands, aber auch hier vor Ort können wir Unterstützung leisten. Indem wir Menschen aus der Ukraine qualifizieren und unser Wissen im handwerklichen Bereich weitergeben, können wir einen ganz konkreten Beitrag für den späteren Wiederaufbau der Ukraine leisten. Es ist bemerkenswert, dass sich in kurzer Zeit so viele Unterstützer des Projektes gefunden haben. Ich wünsche der Initiative einen guten Start und werbe dafür, dass sich viele weitere Unternehmen und Institutionen der Initiative anschließen.“
Zu den weiteren Unterstützern zählen der Bürgermeister der Stadt Bad Vilbel, Sebastian Wysocki, die Hauptgeschäftsführer der IHK Gießen-Friedberg, Dr. Matthias Leder, und des Verbandes baugewerblicher Unternehmer Hessen e.V., Rainer von Borstel.
Beteiligt sind außerdem der Landeschef der IG Bau Hessen, Hans-Joachim Rosenbaum, sowie der Vorstandsvorsitzende der König + Neurath AG, Hartmut Hagemann.
Es geht um einen großen Schritt in die Zukunft. Der Unternehmer möchte mit seinen Partnern im Rahmen einer neuen Qualifizierungsmaßnahme einen Know-how-Transfer ermöglichen, um den Aufbau der in der Ukraine zerstörten Infrastruktur zu gewährleisten und die damit zwingend erforderliche Logistik zu schaffen.
Know-how vermitteln, um den Aufbau der zerstörten Infrastruktur in der Ukraine zu ermöglichen
„Wir gewährleisten seit 1866 mit der HGW GmbH in Bad Vilbel die Versorgung mit Gas und Wasser, schaffen und erhalten Kanäle für das Abwasser. Inzwischen legen wir Stromleitungen und sind für die Nahwärme zugelassen und so auch weit über das Stadtgebiet hinaus in anderen Städten aktiv.
Wir sind zertifiziert, haben gut geschultes Personal, sind Experten auf diesem Gebiet und wollen nun auch unser Wissen weitergeben“, sagt HGW-Geschäftsführer Thomas M. Reimann. Das Projekt sieht vor, dass Menschen aus der Ukraine, die sich gegenwärtig in Hessen aufhalten, bei der HGW, sowie bei König + Neurath im benachbarten Karben ausgebildet werden.
Der Gedanke zu dieser Maßnahme kam dem Bauunternehmer im Oktober des vergangenen Jahres, als Lucia Puttrich den ehrenamtlich engagierten Unternehmer mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland auszeichnete. Schnell waren Mitstreiter gefunden, die das Projekt begleiten werden und so ist es das Ziel, den Startschuss bereits im Februar erfolgen zu lassen.
Qualifizierung in den dringend erforderlichen Bereichen „Kritische Infrastruktur“ und Logistik
„Ich war auf Einladung von Hartmut Hagemann bei der König + Neurath AG und wir sprachen über diese Aktion. Sofort erklärte er sich bereit, seinen Beitrag im Bereich der Logistik zu leisten. Eine großartige Sache, denn somit schließt sich der Kreis. Ohne Logistik wird der Wiederaufbau nicht möglich sein. Jetzt können Menschen aus der Ukraine sich auch zum Logistiker bei der König + Neurath AG ausbilden lassen.“
„Durch unsere Produktionstiefe können wir bei König und Neurath in unseren Holz-, Metall-, Logistik- und Kfz-Bereichen Aus und Weiterqualifizierungen vornehmen. Unser Unternehmen beschäftigt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 28 Nationen, die sich darauf freuen, mit Engagement, Kompetenz und Spaß solche Aufgaben zu begleiten“, ergänzt Hartmut Hagemann, Vorstandsvorsitzender von König + Neurath.
Rainer von Borstel vom Verband baugewerblicher Unternehmer Hessen e.V. bekräftigt:
„Wir können zwar keinen direkten Einfluss auf das Kriegsgeschehen nehmen, aber wir können unser Bestmögliches dazu beitragen, die Ukrainer/-innen hier in Deutschland darauf vorzubereiten, ihre zerstörte Infrastruktur so schnell wie möglich wiederaufzubauen.“
Von Seiten der Stadt Bad Vilbel zeigt sich Bürgermeister Sebastian Wysocki ebenfalls begeistert:
„Wir verfügen in Bad Vilbel über innovative Unternehmen, Thomas Reimann zeigt dies mit seiner Initiative erneut. Wir freuen uns daher, Partner dieser Qualifizierungs- und Jobinitiative zu sein und unterstützen dies in unserer Quellen- und Festspielstadt sehr gern.“
Auch Matthias Leder, Hauptgeschäftsführer der IHK Gießen-Friedberg, glaubt an eine positive Wirkung der Qualifizierungsinitiative:
„Ich begrüße den Start diese Initiative, die abermals durch ehrenamtliches Engagement eines Unternehmers in unserem Kammergebiet erfolgt. Ich bin davon überzeugt, dass die Qualifizierungsinitiative eine breite Unterstützung erfahren wird.“













