(openPR) Rosenheim, 21.10.2021. Im Trend liegt die Zahnspange für Erwachsene. Dabei werden zu leicht die Fortschritte der Kinder Kieferorthopädie übersehen. Schade, denn auch für Kinder und Jugendliche hat sich vieles hinsichtlich Komfort, einer ganzheitlichen Behandlung und einem dezenten Zahnspangen-Look getan. Einmal näher hinsehen lohnt sich!
Die Erwachsenen haben es vorgemacht, und jetzt wollen es Jugendliche auch: die dezente bis nahezu unsichtbare Zahnfehlstellungskorrektur. Die Kieferorthopädie hat auf die erhöhte Nachfrage reagiert und möglich ist nun ebenso für Kinder der unscheinbare Zahnspangen-Trend: Hierbei führend ist die Behandlung mit dem Trendsetter Invisalign (herausnehmbare Kunststoffschienen), gleich gefolgt von der festsitzenden, lingualen Zahnspange, die an den Zahninnenseiten befestigt wird. Verbreiteter in der Anwendung ist die feste Zahnspange mit Mini-Brackets wie auch zahnfarbene Keramikbrackets. Die beste Nachricht: Auf die unbeliebte Außenzahnspange kann heute verzichtet werden.
So schön die neue Kieferorthopädie-Welt glänzt, einen Nachteil hat sie dennoch: Die Ästhetik-Klassiker werden von den gesetzlichen Krankenversicherungen nicht übernommen. Bei der gesetzlichen Krankenkasse gilt nach wie vor: Auf die Gesundheit und nicht auf die Schönheit kommt es während der Zahnspangen-Zeit an. Ist dieses Argument aus Versicherungssicht durchaus nachvollziehbar, so sehen es Kieferorthopäden und Eltern etwas differenzierter. Denn jeder wünscht sich das Beste für sein Kind und zum Wohlfühlen spielt das Aussehen eine Rolle. Zumal einige der Neuheiten als Gesundheitsplus zählen. Wie sollen Kinder und Eltern nun entscheiden?
Kieferorthopäden wie Dr. Klaus Bendeich aus Rosenheim empfehlen zur Auswahl der persönlich besten Zahnspange für das Kind alles in allem zu betrachten! Für ihn als Kieferorthopäde stehen zunächst die Diagnose und die Gesundheit im Vordergrund und daraus ableitend die Zahnspangen-Wahl, die für diese Korrektur effizient geeignet sind. Im zweiten Schritt folgen die „Fashion“-Wünsche des Kindes und die Mitmach-Motivation des Kindes sowie die finanziellen Möglichkeiten der Eltern.
Invisalign als Beispiel: Invisalign Teen (die Aligner-Linie für junge Menschen) gilt als Alternative zu einer festsitzenden Zahnspange. Die nahezu unscheinbaren, transparenten, herausnehmbaren Kunststoffschienen (Aligner) sind dezent und komfortabel tragbar und besitzen den unschlagbaren Bonus, dass sie zum Essen und zur Zahnhygiene herausgenommen werden können. Des Weiteren sind die Kunststoffschienen nickelfrei und damit für Allergiker geeignet. On top erfolgt am Beginn einer Behandlung statt des unbeliebten Alginat-Abdrucks, der Abdruck mittels eines komfortablen, digitalen Scans. Besser geht es nicht? Aus der Sicht von Kieferorthopäde Dr. Bendeich kommt es bei Teenagern auch hier auf drei entscheidende Faktoren an: zum ersten auf die Komplexität der Zahnfehlstellungskorrektur. Invisalign Teen ist für leichte bis mittelschwere Korrekturen sehr gut geeignet, komplexe Korrekturen können mit einer festsitzenden Zahnspange meist effizienter durchgeführt werden. Des Weiteren ist das Kooperationsverhalten des Jugendlichen entscheidend! Denn ohne eine 22-stündige Tragezeit der Schienen funktioniert die Behandlung schlichtweg nicht. Der dritte Punkt ist bei Invisalign - aufgrund der Privatleistung – die finanziellen Machbarkeiten der Eltern.
Wie sieht es mit der festen Zahnspange aus? Was Dr. Bendeich jedem Patienten bei der festsitzenden Zahnspange empfiehlt, ist die Wahl der Mini-Brackets! Die „Kleinen“ sind nicht nur genauso leistungsstark wie große Brackets, sondern sie sind aufgrund ihrer Größe viel ästhetischer und zahnschonender zu tragen. Mit diesen Vorteilen haben sich Mini-Brackets bereits als „Standard“ unter den Modernen etabliert.
Für Dr. Bendeich liegen die Vorteile der modernen Kinder Kieferorthopädie - neben der größeren ästhetischen Auswahl - vor allem in einer weiteren Behandlungsentwicklung: in der schonenden, ganzheitlichen Kieferorthopädie: „Kieferorthopädische Korrekturen haben Auswirkungen auf den gesamten Körper. Wenn ich den Kiefer und die Kiefergelenke eines Kindes sanft verschiebe, so muss ich berücksichtigen, wie sich diese Positionierung auf die Wirbelsäule und auf die Haltung auswirken. So findet in unserer Praxis keine Behandlung ohne den gesamtheitlichen Blickwinkel und nur mit sanften Zahnspangen-Systemen statt. Wir behandeln heute nicht nur die Zahnstellung, sondern stets zugleich das Kausystem und damit die Gesundheit des Kindes.“
Einen weiteren Fortschritt hat der Einzug der Digitalisierung in die Kinder Kieferorthopädie gebracht: Der digitale Intraoralscan (der bei einer Invisalign-Behandlung angewendet wird), kann den Alginat-Abdruck auch bei der festsitzenden Zahnspange ersetzen. Für sensible Kinder bedeutet dieses gesunde Neugierde statt Stress!
Die moderne Generation der Kinder Kieferorthopädie ist damit sanfter, kinderfreundlicher, ganzheitlicher und ästhetischer geworden. Mit der Kieferorthopädischen Behandlung, die manch Eltern noch in ihrer eigenen Kindheit erfahren mussten, hat die von heute nicht mehr vieles gemeinsam. Selbst beim Abschluss einer Behandlung wird heute langfristig gedacht und mit der Retentionsphase darauf geachtet, dass die Zähne ihre „neue Position“ auch nach der Zahnspangen-Zeit behalten (und diese nicht, wie es früher häufig der Fall war, in ihre alte Position „zurückgewandert“ sind). Die moderne Kieferorthopädie hat aus alten Mustern gelernt und nutzt heute das Beste aus mehreren Generationen: Das sanfte, ästhetische und nachhaltige aus der modernen Welt und Klassiker wie das System der Zahnspange aus der alten, bewährten Welt – mit einem Ergebnis, mit dem Kinder bissstark in die Zukunft gehen.