(openPR) Sport und Bewegung sind gesund. Regelmäßige Bewegung und sportliches Training unter fachkundiger Anleitung haben positive Auswirkungen auf die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit des Immunsystems. Was hinreichend bekannt zu sein schien, gerät seit fast einem Jahr durch Regeln und Vorschriften in Vergessenheit. Wer nicht Fußball spielt oder als Profisportler in irgendeiner Weise sein Geld verdient, hat schlechte Karten.
70 % gelten als nicht systemrelevant
Knapp 16 Millionen Deutsche betreiben mindestens 1x pro Woche Sport (statista.com). Folgt man den Ergebnissen einer repräsentativen Umfrage des Forsa-Instituts so sind es sogar 70 %. (https://www.presseportal.de/pm/63229/3764145)
Wer sich bewegt, leidet weniger häufig an Rückenschmerzen, kann diese sogar lindern oder heilen. Wer Sport treibt, stärkt das Immunsystem und beugt depressiven Verstimmungen vor.
Die positiven Auswirkungen körperlicher Betätigung sind mannigfaltig und könnten hier auf mehreren Seiten ausgeführt werden.
All das scheint seit Frühjahr 2020 für die Gesundheit der Bevölkerung nicht mehr wichtig zu sein, denn die Gesundheit der Bevölkerung steht im Vordergrund. Was sich wie ein Widerspruch liest, ist keiner. Die Corona-Krise traf und trifft die Branche des Breiten- und Freizeitsports mit voller Wucht. Sport Indoor ist seit Winter 2020 (wieder) komplett verboten ganz gleich wie hoch ein mögliches Infektionsrisiko überhaupt wäre und unabhängig von Studienergebnissen, die das Ansteckungsrisiko auf 0,001 % beziffern (SafeACTIVE Study).
Die ausgeklügelten Hygienekonzepte und die Nachverfolgungsmöglichkeiten von potentiellen Infektionsketten werden nicht betrachtet.
Bewegen darf sich, wer schon krank ist
Wer schon krank ist, der darf weiterhin auf ärztliche Anweisung in diversen medizinischen Einrichtungen und Reha-Zentren Sport betreiben, wer nicht krank werden will und aus freien Stücken Sport betreibt, der muss erst krank werden.
Keine differenzierte Betrachtung
In vielen Sporteinrichtungen herrscht eine familiäre Atmosphäre. Man kennt die Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Die Gruppen sind fest, die Mitglieder der Gruppen gleichbleibend. Die teilweise Öffnung und das Fortführen der Sport-, Yoga- und Tanzstudios im Sommer 2020 haben gezeigt, dass es keine Fälle gab, die auf eine Infektion im Sportstudio zurückzuführen waren. Den geforderten Mindestabstand einzuhalten, stellt für die meisten Sporteinrichtungen überhaupt kein Problem dar, da generell schon eine gewisse Bewegungsfreiheit gegeben sein muss, um die Übungen im angemessenen Radius ausführen zu können und dabei niemanden zu stören, zu gefährden, zu verletzen.
Keine Belastung des Gesundheitssystems
Viele der Maßnahmen werden mit dem Argument das Gesundheitssystem nicht überlasten zu wollen, gerechtfertigt. Genau dieses Argument spräche auch für die Öffnung von Sporteinrichtungen. Was als mittel- und langfristiger Schaden bereits jetzt abzusehen ist, wird das Gesundheitssystem weit über die Dauer der Pandemie beeinflussen und strapazieren (Zunahme an Rückenbeschwerden, Gewichtszunahme, depressive Verstimmungen, verminderte geistige Leistungsfähigkeit, kein sozialer Austausch).
Schützenswerte Generation der Älteren
Besonders die Generation der Älteren sei zu schützen. Dem ist vollkommen zuzustimmen. Gerade diese Personen verloren allerdings durch die Maßnahmen nahezu alles: Die sozialen Kontakte werden verboten. Die Familie darf man nicht mehr sehen. Der Austausch mit Gleichaltrigen, der wöchentliche Termin zur Rückengymnastik wurden gestrichen. Muskelschwund und ein Abbau der Hirnleistung mit zunehmendem, fast galoppierendem Verfall sind zu beobachten. Die Folgen sind hinreichend bekannt.
Systemrelevanter Sport
Nicht nur Fußball ist systemrelevant, sondern jede Form von Bewegung, die unter professioneller Anleitung stattfindet. Die Argumente, die für eine Schließung aller genannten Einrichtungen angeführt werden, scheinen im Fußball nicht zu gelten (Abstand, keine durchwechselnden Gruppen etc.). Das ist eine traurige Tatsache, die vermuten lässt, dass die Gewinne, die die Sportbranche für die Wirtschaft darstellt, zu vernachlässigen sind, weil diese kleinen Einrichtungen keine Lobby haben.
Es darf also die Frage gestellt werden, ob es wirklich um die Gesundheit der Bevölkerung geht, oder doch nur um Geld und Gewinn.
Und selbst wenn man die letzte Frage ehrlich beantworten würde, müsste man zu dem Schluss kommen, dass eine Aufrechterhaltung von Sportangeboten einen enormen Gewinn mit sich brächte, da nachweislich das Gesundheitssystem entlastet werden würde.
Sport ist ein Teil der Lösung – nicht des Problems!











