(openPR) Hamburg, 6. Februar 2007 – Hamburgs Unternehmen beurteilen ihre derzeitige Geschäftslage deutlich positiver als noch im Herbst 2006 und blicken so optimistisch in die Zukunft wie seit 1991 nicht mehr. Der vierteljährlich von der Handelskammer ermittelte Geschäftsklima-Indikator kletterte von 120 (3. Quartal 2006) auf 131 Punkte (4. Quartal 2006). Grundlage des Konjunkturbarometers ist die repräsentative Befragung von 1500 Mitgliedsunternehmen der Kammer. Die Investitionsneigung sei auf einem historischen Höchststand angelangt und die Signale für mehr Beschäftigung stünden weiter auf Grün, kommentierte Präses Dr. Karl-Joachim Dreyer die Ergebnisse.
Positiv beurteilen ihre derzeitige Geschäftslage 50 Prozent der Befragten, 8 Prozent kom-men zu einer negativen Bewertung. Insgesamt gaben 28 Prozent der Unternehmen an, ihre Investitionen im Inland gegenüber 2006 zu erhöhen (letzte Umfrage: 22 %). 10 Prozent der Betriebe planen dagegen Kürzungen (Herbst 2006: 15 %). Besonders hoch ist die Investitionsbereitschaft in den Wirtschaftszweigen Verarbeitendes Gewerbe, Verkehrswirtschaft, Gastronomie, Versicherungen und unternehmensbezogene Dienstleistungen. In ihren Personalplänen fürs Inland sehen 24 Prozent der befragten Unternehmen zusätzliche Stellen vor (Herbst 2006: 19 Prozent), jeder zehnte Betrieb will Beschäftigte abbauen (vorher: 15 %). Produzenten von Investitionsgütern, das Verkehrsgewerbe, Finanzdienste und unternehmensbezogene Dienstleistungen sind Motoren dieser Entwicklung. Derart positive Ergebnisse gab es bei der Beurteilung der aktuellen Geschäftslage und den zukünftigen Erwartungen zuletzt ein Jahr nach der Wiedervereinigung.
Als Risiken für die eigene Geschäftsentwicklung werden die Mehrwertsteuererhöhung sowie mögliche negative Auswirkungen nationaler und europäischer Gesetzgebungsverfahren genannt. Chancen sehen die Unternehmen in der anhaltenden Belebung der inländischen Konjunktur und in der weiterhin stabilen Lage der Wachstumsmärkte in Asien und Osteuropa.






