(openPR) Untersuchung zeigt Faktoren auf, die maßgeblich über Erfolg oder Scheitern entscheiden
Frankfurt, 24. Januar 2007 – Six Sigma ist bei Weitem nicht die Wunderwaffe, mit der Manager Kostenreduzierungen und Qualitätsverbesserungen im Back-Office-Bereich sicherstellen können. Das geht aus einer Untersuchung von The Hackett Group hervor, ein strategisches Advisory-Unternehmen der Answerthink Company (NASDAQ:ANSR).
Viele Verantwortliche greifen auf Six Sigma oder ähnliche Programme zurück, um Verbesserungen im Finanzwesen, im IT-Bereich, im Einkauf, im Personalwesen sowie anderen SG&A-Funktionen zu erzielen. Untersuchungen der Hackett Group zeigen jedoch, dass es vielen Managern nicht gelingt, die mit Six-Sigma-Projekten angestrebten Vorteile zu realisieren. Dies ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass es sich bei Six Sigma um eine Methode handelt, mit der Prozesse schrittweise verbessert werden können. Daher ist Six Sigma weniger gut geeignet für Fälle, in denen umfangreichere Transformationsprozesse erforderlich sind.
Für viele Hackett Kunden ist Six Sigma ein leistungsfähiges Instrument, mit dem Prozesse schrittweise verbessert werden können. Durch den kombinierten Einsatz von Six Sigma und LEAN konnte ein Hackett-Klient aus den USA erhebliche Verbesserungen in der Kreditorenbuchhaltung erzielen, indem beispielsweise die Zeiten für die Bearbeitung von Zahlungsvorgängen halbiert wurden. Weitere Faktoren, die zu den Verbesserungen beitrugen, waren Maßnahmen zur Erkennung von Fehlern sowie die Beseitigung von Tätigkeiten, mit denen kein Mehrwert generiert wird. Bei einem anderen Hackett Klienten leistete Six Sigma einen wichtigen Beitrag zum Aufbau einer globalen Shared-Services-Organisation, indem nicht nur eine Verkürzung der Bearbeitungszeiten, sondern auch eine Senkung der Kosten erzielt werden konnte. Wie die Hackett-Untersuchung zeigt, spielen kontinuierliche Verbesserungsprogramme wie Six Sigma bei 86 % aller Organisationen mit Shared Services im Finanzbereich eine wichtige Rolle.
“Mit Six Sigma können Unternehmen ihre Prozesse schrittweise verbessern und sowohl die Effizienz als auch die Effektivität im Back-Office steigern. Allerdings ist Six Sigma kein Wundermittel, sondern funktioniert nur im richtigen Umfeld. Six Sigma ist eine anspruchsvolle Methode, die umsichtig und besonnen eingesetzt werden muss,” so Richard T. Roth, Hackett President of Global Enterprise Solutions. “Six Sigma eignet sich zwar gut für schrittartige Verbesserungsmaßnahmen, ist jedoch kein besonders gutes Werkzeug, um umfassendere Transformationen vorzunehmen. Einige Manager werden feststellen, dass ihre Probleme einfach zu komplex sind, um allein mit Six Sigma bewältigt zu werden.”
Penny Weller, der als Senior Business Advisor bei Hackett tätig ist und auch über einen Motorola Certified Black Belt verfügt, hat mehrere Faktoren untersucht, die oft dazu führen, dass Unternehmen mit ihren Six Sigma Projekten scheitern. “Six Sigma ist eine großartige Methode und eignet sich besonders für Unternehmen, die ihre operativen Prozesse rationalisieren und Prozessabweichungen verhindern wollen. Allerdings kann Six Sigma wie jedes andere Werkzeug sachgemäß oder unsachgemäß benutzt werden, was entsprechend zu unterschiedlichen Resultaten führt. Das Ziel besteht darin, einen kontinuierlichen Verbesserungsansatz zu schaffen, der sämtliche Ebenen des Unternehmens umfasst.”
“Einige Unternehmen scheitern mit Six Sigma, weil sie das Programm nicht personalisieren und die individuelle Unternehmenskultur ignorieren. Mitunter ergreifen sie einen zu theoretischen Ansatz und versuchen, Six Sigma in Reinform zu betreiben, wobei die menschliche Komponente der Gleichung einfach ignoriert wird. Unternehmen, die sich für entsprechende Maßnahmen entscheiden, müssen sich auf große Herausforderungen im Bereich Change Management einstellen, die ihnen sehr wahrscheinlich bevorstehen. Hierfür ist nicht nur Planung und Vorbereitung, sondern auch starke Unterstützung seitens der Unternehmensleitung erforderlich“ sagt Weller.
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