(openPR) Unternehmen verfügen über genügend Geldmittel, um Rezession teilweise abzufedern
- Exakte Forecasts, Abbau administrativer Hemmnisse und strategisch reduzierte Allgemeinkosten helfen Unternehmen hunderte von Millionen Euro freizusetzen
- Einsparpotential von Allgemeinkosten im IT-Bereich über 40%
Atlanta/London/Frankfurt, 17. November 2008 – Die globale Finanzkrise bestimmt nach wie vor die Nachrichtenlage: Personalabbau, Auftragsrückgänge in allen Industrie- und Dienstleistungsbranchen, stornierte Kredite, Investitionsstopp, Insolvenzen – der Motor stottert in Großunternehmen und in mittelständischen Unternehmen, weltweit, in Europa und in Deutschland.
Dabei verfügen die Unternehmen über genügend Geldmittel, um die Auswirkungen der Rezession zumindest teilweise abzufedern. Zu diesem Schluss kommt die Studie, die das international aktive Beratungsunternehmen The Hackett Group (THG) in der ersten Novemberwoche veröffentlichte: Rund 2,6 Mrd. Euro oder knapp 13 Prozent ihres Jahresumsatzes könnten die weltweit größten 1.000 Unternehmen (davon rd. ein Drittel in Europa) einsparen. Dabei hat THG vor allem die Bereiche Finance, Human Resources, Beschaffungswesen und IT untersucht.
Fazit: Durch exakte Forecasts, den Abbau administrativer Hemmnisse, strategisch reduzierte Allgemeinkosten und die Harmonisierung der Balance zwischen Beschaffungskosten und Außenständen können die untersuchten 1.000 internationalen Großunternehmen mit einem Jahresumsatz von durchschnittlich 18 Mrd. Euro jeweils rund 400 Mio. Euro per annum einsparen, ohne rigoros Personal freizusetzen.
Was THG postuliert, wird von der THG-Tochter REL, spezialisiert auf Cash Management und die Optimierung des Umlaufvermögens, gestützt. Bernhard Wenders, Direktor REL Deutschland: „Das gilt nicht nur für Großunternehmen, sondern gerade auch für Mittelständler, die zumeist über eine geringe Kapitaldecke verfügen, natürlich bei geringeren Einsparpotentialen analog zum geringeren Umsatz.“ Wenders führt weiter aus: „Vor dem Hintergrund der größten Finanzkrise seit 70 Jahren geht es derzeit darum, schnell, aber nachhaltig Kosten zu reduzieren und Geldmittel aus eigener Kraft REL legt dabei besonderes Augenmerk auf die tägliche Optimierung der Verbindlichkeiten, der Außenstände, und der Bestände. Im Klartext heißt das, dass die Zeitspanne zwischen dem Einkauf der Rohmaterialien und dem Verkauf der Endprodukte genauso verkürzt wird, wie der Zeitraum zwischen der Bezahlung der Lieferanten und dem Zahlungseingang für das Endprodukt. Schon wenn es gelingt, diesen Zyklus des Umlaufvermögens (Forderungen-Bestand-Verbindlichkeiten) beispielsweise von 45 auf 40 Tage zu reduzieren, „wird erhebliches Kapital freigesetzt, das in neue Produkte, neue Märkte, für Dividenden oder den Rückkauf von Aktien verwendet werden kann“, betont Karlo Bustos, Leiter von Research & Analysis bei REL.
Häufig ist die Industrie aber der Auffassung, dass eine Verkürzung dieses Zyklus sich negativ auf die Kunden- und Lieferantenbeziehungen auswirkt oder dass die Bestandsreduzierung automatisch zu Lasten des Umsatzes gehen muss. Die über dreißigjährige Beratungspraxis von REL, hat dagegen „immer wieder gezeigt, dass das Freisetzen von liquiden Mitteln zu 70% aus eigenen Massnahmen erarbeitet werden kann,“ führt Bernhard Wenders aus, „durch die Optimierung interner Abläufe kann Cash freigesetzt werden ohne dass der Kundenservice und die Beziehung zu Lieferanten darunter leiden.“
Wer dieses Ziel realisiert, kann seine Allgemeinkosten um rund 35 Prozent reduzieren; im Bereich der IT-Unternehmen, die insgesamt rd. 850 Mio. Euro Allgemeinkosten verzeichnen, beträgt das Einsparpotential sogar über 40 Prozent, wie die THG-Studie belegt.









