(openPR) Factur Billing Solutions GmbH erstellt vollautomatischen B2C-Manager für den Internet-Stromvertrieb
Für den automatisierten Stromvertrieb via Internet erstellt die Factur Billing Solutions GmbH, Aachen, eine Plattform, die eine durchgängige Datenbearbeitung vom Browser bis zur Stromabrechnung ermöglicht: Anmeldedaten und Kundeninformationen gelangen ohne Datenbrüche ins SAP-System. Dort lösen sie die zum Abwickeln eines Stromliefervertrags nötigen Prozesse aus. Der ungewöhnlich hohe Automatisierungsgrad gewährleistet eine schnelle, preiswerte und fehlerfreie Bearbeitung. Sie beinhaltet unter anderem Bonitätscheck und Adresskontrolle, eine verteilnetzscharfe Preiskalkulation, das Netznutzungsmanagement sowie das Zahlungswesen, sowohl für die Endkunden als auch für die Netzbetreiber. Damit geht diese Lösung weit über die Funktion eines reinen Web-Frontends bzw. die Vermittlung von Energielieferverträgen hinaus. Initiiert wurde das einzigartige Projekt von der Enetko GmbH – Partner der Trianel, die das System ab Frühsommer 2007 nutzen wird. Das Unternehmen bietet die mandantenfähige B2C-Internet-Plattform Stadtwerken zur Mitnutzung an.
Der Vertragsabschluss per Internet ist für den Kunden oft günstig, selten jedoch effizient für den Anbieter. Denn in der Regel werden Online-Anfragen zwar im Browser erfasst, gelangen dann aber per E-Mail oder als Datensatz in den Vertrieb. Dort werden sie gesichtet und meist manuell in die Datenverarbeitung des Stadtwerks eingespielt. "Hier lauert bereits die erste Fehlerquelle", macht Wolfgang Tiling aufmerksam. Aus Erfahrung weiß der Vertriebsleiter der Factur: "Jeder händische Eingriff birgt die Gefahr der Falscheingabe, jeder nicht elektronisch begleitete Prozess das Risiko, nicht oder verzögert erledigt zu werden."
Mit diesen Nachteilen und der Mehrarbeit durch Handeingabe macht Factur nun Schluss: Im Auftrag der Enetko erstellt der Aachener Abrechnungsspezialist eine Lösung, die das automatische Bearbeiten von Onlineanfragen bis hin zum Stromliefervertrag und der Abrechnung erlaubt. Die B2C-Internet-Plattform ist wie das dahinter liegende SAP-System ohne Einschränkungen mandantenfähig und kann von mehreren Stadtwerken parallel genutzt werden. Das ermögliche doppelte Kostenvorteile, erklärt Tiling. "Zum einen profitieren Mitnutzer der B2C-Internet-Plattform davon, dass sich die Kosten für Entwicklung und Pflege auf mehrere Mandanten verteilen, zum anderen ermöglicht diese Lösung eine deutlich effizientere Bearbeitung." Auf ihr Erscheinungsbild und eigene Tarifstrukturen müssen die Stadtwerke nicht verzichten: Die Plattform lässt sich problemlos dem Corporate Design des jeweiligen Stromanbieters anpassen. Das System kann bei der Online-Offerte den Standort des Interessenten berücksichtigen, so dass die individuellen Netznutzungskosten automatisch in die Preiskalkulation einfließen.
Durchdachtes Procedere vom Angebot bis zur Abrechnung
Die Abläufe im B2C-Manager sind gut durchdacht: Die Kundendaten fließen zunächst aus dem Internetportal in das SAP-CRM-System. Nun findet eine Bonitätsprüfung statt und die Adressdaten werden verifiziert. Erst nach dieser Qualifizierung bekommt der Kunde eine E-Mail-Nachricht über den Bearbeitungsstatus seiner Anfrage. Im nächsten Schritt löst SAP den Lieferantenwechselprozess aus. Nun wird zum Beispiel geprüft, ob der vom Kunden gewünschte Liefertermin zu den Kündigungsfristen seines bisherigen Versorgers passt. Auch die Anmeldung beim Netzbetreiber erfolgt in diesem Stadium. Erst dann laufen die Vorgänge im Vertragsmanagement ab und der Kunde wird zur Belieferung vorgesehen. "Abgerundet wird der Prozess durch die Dienstleistung der Enetko", erläutert Tiling. "Das Stadtwerk muss sich weder um Zahlungsabwicklungen oder eventuelle Mahnungen, noch um die Netznutzungsrechnungen kümmern." Zur Abwicklung der Netznutzungsrechnungen ist eine weitere Innovation geplant: die vollständige kreditorische Rechnungsbearbeitung mit Hilfe von SAP IS-U. Die Finanzbuchhaltung des Stadtwerkes wird über klassischen Nebenbuch/Hauptbuchschnittstellen angebunden. Belieferten Kunden steht für komplizierte Fragen und nicht standardisierbare Vorgänge eine Hotline im Kundenservicecenter zur Verfügung. "Effiziente Prozesse ohne Verzicht auf Servicequalität sollen die Endkunden überzeugen", sagt Tiling.
Damit Enetko und Factur die mit der neuen Plattform verbundenen Ziele erreichen können, setzen sie auf die konsequente Umsetzung des Beschlusses zu "Geschäftsprozessen für die Belieferung mit Elektrizität" der Bundesnetzagentur. Ein Verlängern der dort genannten Umsetzungstermine, wie es von manchen Marktteilnehmern angestrebt wird, kommt für sie daher nicht in Frage.
Der extrem hohe Automatisierungsgrad und die Professionalität der Prozesse könnten dem Online-Stromverkauf neue Impulse verleihen, denn "mit dieser Lösung lassen sich die Kosten im Internetvertrieb drastisch reduzieren", meint Tiling und weist auf die deutlich höhere Wechselbereitschaft und das Kostenbewusstsein der wachsenden Onlinekundschaft hin.
FACTUR Billing Solutions GmbH - Wolfgang Tiling
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