(openPR) Berlin: Die Regionalgruppe Berlin der Tibet Initiative Deutschland e.V. ruft zur Foto-Aktion am 30.11.06 um 15.30 Uhr am Brandenburger Tor in Berlin auf.
Vor genau zwei Monaten schossen chinesische Soldaten am Nangpa-Pass in eine Gruppe tibetischer Flüchtlinge. Die chinesische Regierung erklärte diesen Vorfall als Notwehrhandlung und rechtfertigte damit ihr brutales Vorgehen. Zwei der 75 Flüchtlinge wurden erschossen, 41 Tibetern gelang die Flucht ins sichere Indien. Der Rest der Gruppe, darunter Verletzte, Jugendliche und Kinder wurden von den chinesischen Soldaten festgenommen, zurück geführt und inhaftiert.
Tibeter und Tibetunterstützer werden an diesem Tag gegen das brutale Vorgehen der chinesischen Regierung protestieren und die Freilassung der Inhaftierten fordern. Die Fotos der weltweiten Aktionen werden im Internet erscheinen. „Wenn eine Regierung, die Gastgeber der Olympischen Spiele 2008 sein will, auf unschuldige Menschen schießt, die Freiheit statt Unterdrückung wählen, dann müssen wir der Regierung Chinas die Frage stellen: Würdet Ihr uns auch erschießen?“, sagt Petra Zörner von der Regionalgruppe.
Mit den Filmaufnahmen dieses Vorfalls wurde der Weltöffentlichkeit erstmals Chinas brutales Vorgehen gegen unschuldige Flüchtlinge bildlich vor Augen geführt. Das Europaparlament hat am 26. Oktober mit einer Resolution die chinesischen Behörden aufgefordert, die Vorfälle umfassend zu untersuchen und strafrechtlich zu verfolgen. Wir appellieren weiterhin an das IOC, China endlich aufzufordern, die Menschenrechtsverletzungen unverzüglich zu beenden und uneingeschränkte Meinungs- und Pressefreiheit zu garantieren.