(openPR) Die Busse stehen auf dem Hof, die Büros sind leer und es kommen täglich Stornierungen bei den Busunternehmen an. Die Busbranche ist bundesweit zum Erliegen gekommen. Schuld daran sind die Auswirkungen des Coronavirus, denn touristische Busreisen sind derzeit verboten und niemand weiß wann diese wieder möglich sind.
Diese Entwicklungen trifft viele Busunternehmen in Deutschland hart. So auch Könitzer Travel aus Thüringen. Mitarbeiter wurden in Kurzarbeit geschickt und die Existenzgrundlage der Familie steht auf dem Spiel.
Grit Könitzer, die Frau des Inhabers, macht es sehr deutlich: „Der Reiseverkehr liegt derzeit komplett am Boden und damit auch unsere Existenzgrundlage. Doch anstatt auf politischer Ebene schnelle und unkomplizierte Lösungen zu erarbeiten, fehlt es an einer Perspektive für die Busbranche. Bei der Aussage, dass der Tourismus ganz hintenansteht, fehlt es der Bundesregierung an jeglichem Fingerspitzengefühl.”
Aus diesem Grund hat das Hamburger Unternehmen, Hanse Mondial, neue Maßnahmen ergriffen. Ziel ist es sich mit den eigenen Partnern aus dem Netzwerk bestmöglich auszutauschen, um ein deutliches Signal in Richtung Politik zu senden. Aus der Not wurden neue Projekte entwickelt, die bereits erste Erfolge zeigen.
Einer der Geschäftsführer von Hanse Mondial, Julien Figur, ist dennoch zuversichtlich: „Die aktuelle Lage ist nicht nur für die Busbranche sehr schwierig. Wir verstehen natürlich, dass die Gesundheit immer an erster Stelle stehen muss. Um der Krise standhalten zu können, haben wir in den letzten Wochen neue Maßnahmen erfolgreich umgesetzt. Wir möchten unsere Buspartner zu 100% unterstützen und haben dazu einen virtuellen Stammtisch ‚Bustalk LIVE‘ ins Leben gerufen. Darüber hinaus haben wir eine Busplattform erfolgreich etabliert. In diesem Forum können sich Branchenkollegen jederzeit austauschen. Die rege Beteiligung zeigt bereits, dass der Bedarf des Austauschs da ist.“
Aufgrund des Verbots von touristischen Busreisen, hat sich das Unternehmen für Buslogistik u.a. auf den Bereich Mitarbeitermobilität sowie auf die anstehenden Herausforderungen des Schülerverkehrs spezialisiert. Um dies aber weiter verfolgen zu können macht Herr Figur deutlich, dass die Politik hier mehr unterstützen muss: „Auch wir haben neue Ansätze im Bereich Mitarbeitershuttle sowie bei der Unterstützung des ÖPNV im Schülerverkehr entwickelt. An dieser Stelle appelliere ich ganz deutlich an die Politik, denn an dieser Stelle brauchen wir die Unterstützung, um die Maßnahmen erfolgreich umsetzen zu können.“
Es ist deutlich, dass die gesamte Busbranche sich mehr Unterstützung und eine perspektivische Grundlage seitens der Politik wünscht. Denn es ist ungewiss, wann die ersten Busse wieder rollen dürfen und welcher Busunternehmer es bis zu diesem Zeitpunkt überhaupt schaffen wird.
Um mehr Gehör zu finden hat die Hanse Mondial GmbH am 21.April eine Petition gestartet: http://chng.it/pqPhy8s8.









