openPR Recherche & Suche
Presseinformation

Mondmission für die Branche

25.02.202008:53 UhrLogistik & Transport
Bild: Mondmission für die Branche
Die EU verschärft die Vorgaben bei den CO2-Emissionen für Lkw. © Pixabay
Die EU verschärft die Vorgaben bei den CO2-Emissionen für Lkw. © Pixabay

(openPR) DIE EU VERSCHÄRFT DIE VORGABEN BEI DEN CO2-EMISSIONEN FÜR LKW AB 16 TONNEN. DIE EINSPARUNGEN VON MINUS 15 PROZENT BIS 2025 UND MINUS 30 PROZENT BIS 2030 AUF BASIS DER WERTE VON 2019 KÖNNEN NUR DURCH EMISSIONSFREIEN ANTRIEB ERREICHT WERDEN.


Daimler-Vorstand Martin Daum beschreibt es als eine „Mondmission“, die die Branche und Daimler als größter Lkw-Produzent der Welt in Angriff nehmen muss. Kürzlich gab der Konzern bekannt, dass vom Jahr 2039 an aus seinen Fabriken keine Lkw mehr rollen sollen, die fossilen Kraftstoff verbrennen. Da es etwa ein Jahrzehnt dauere, bis eine Flotte sich komplett erneuere, so Daum, wären dann alle 2050 im Verkehr befindlichen Daimler-Lkw klimaneutral. Auf kurzen Strecken soll der Lkw dann mit Batteriestrom fahren, auf langen mit Wasserstoffantrieb.

Als Daimler 1994 das erste Forschungsauto zeigte, waren Brennstoffzellen zuvor vorwiegend bei Rüstung und Raumfahrt zum Einsatz gekommen. Der hohe Platinanteil, der die Geräte extrem teuer machte, ist inzwischen gesunken und die Marktreife möglicherweise näher gerückt. Brennstoffzellen-Lkw sieht Daimler-Vorstand Daum trotzdem erst am Ende dieses Jahrzehnts über die Autobahnen rollen. Eine der großen technischen Hürden sieht er derzeit noch in der Lebensdauer. Bei Diesel-Lkw rechnen Spediteure inzwischen mit einer Laufleistung von mehr als einer Million Kilometern. Diese Langlebigkeit können Brennstoffzellen bislang nicht nachweisen.

HOHE KOSTEN

Hinzu kommen die hohen Kosten. Auch im Jahr 2040 werde der wasserstoffbetriebene Lkw aller Voraussicht nach noch teurer sein als ein Dieselmodell, prophezeit der Manager, der schon ab 2039 eigentlich gar keinen Diesel-Lkw mehr herstellen möchte. Denn völlig unklar ist nach wie vor der Preis des Wasserstoffs, der in großen Mengen mithilfe von Ökostrom hergestellt werden müsste. Nur so kann er klimaschonend oder sogar klimaneutral sein. Nach Angaben der Internationalen Energieagentur wird Wasserstoff aber bisher zu mehr als 99 Prozent aus nicht erneuerbaren Ressourcen wie Erdgas gewonnen. Die nachhaltige Produktion aus Wasser mittels Elektrolyse gibt es bislang nur in kleinen Pilotprojekten.

Gleichzeitig gehen von der Quelle bis zur Nutzung im Fahrzeug durch Transport, Speicherung und der Rückverwandlung in Strom bei der Brennstoffzelle mehr als zwei Drittel der ursprünglichen Energie verloren. Bei der direkten Nutzung des Stroms aus der Oberleitung hingegen liegt der Verlust bei weniger als einem Viertel der Grundenergie.

„Der eHighway nutzt den Strom wesentlich effizienter als alle anderen Lösungen“, erklärt Hasso Grünjes, der verantwortliche Projektleiter im Siemens-Konzern. „Und das System ist einsatzreif.“ Der Ingenieur plädiert deshalb für eine rasche Elektrifizierung von etwa 4000 Kilometern der meistbefahrenen deutschen Fernstraßen, wo Lastwagen dann ihre Energie wie E-Lokomotiven mit Stromabnehmern aus einem Draht über der Straße ziehen und damit ihren Elektromotor antreiben. Mit dieser Investition – Siemens schätzt sie auf etwa zehn Milliarden Euro – ließen sich etwa 60 Prozent aller Tonnenkilometer im Autobahnverkehr elektrisch erledigen.

Selbst wenn allerdings ein großer Teil des Straßennetzes über Oberleitungen verfügte, brauchen die Lkw neben einem Stromabnehmer auch noch Batterien oder Brennstoffzellen, damit sie auch mal abseits der Autobahn fahren könnten. Siemens schätzt die Mehrkosten pro Fahrzeug zusätzlich auf 50.000 Euro, etwa die Hälfte des Werts einer konventionellen Zugmaschine. Langfristig solle der Aufpreis auf unter 20.000 Euro sinken.

Es wäre ein Kraftakt für Spediteure und öffentliche Geldgeber. Die Investitionen wären aber wahrscheinlich deutlich geringer als der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft. Das Umweltbundesamt hat bereits eine Kostenschätzung für diese Variante veröffentlicht. Die Mehrkosten gegenüber einer direkten Nutzung von Strom durch Batterieautos und Oberleitungssysteme lägen demnach bis zum Jahr 2050 bei gigantischen 600 Milliarden Euro.

Wir von der HDS International Group verfolgen mit Spannung alle Trends und Entwicklungen in der Logistik – und beraten Sie gern bei der Kostenoptimierung und Planung Ihrer Transporte.

Weitere Artikel auf unserem Blog: http://www.hds-international.group/blog/

Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

Verantwortlich für diese Pressemeldung:

News-ID: 1078053
 546

Kostenlose Online PR für alle

Jetzt Ihren Pressetext mit einem Klick auf openPR veröffentlichen

Jetzt gratis starten

Pressebericht „Mondmission für die Branche“ bearbeiten oder mit dem "Super-PR-Sparpaket" stark hervorheben, zielgerichtet an Journalisten & Top50 Online-Portale verbreiten:

PM löschen PM ändern
Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen. Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Pressemitteilungen KOSTENLOS veröffentlichen und verbreiten mit openPR

Stellen Sie Ihre Medienmitteilung jetzt hier ein!

Jetzt gratis starten

Weitere Mitteilungen von HDS International Group

Bild: Logistikvolumen sinktBild: Logistikvolumen sinkt
Logistikvolumen sinkt
MIT EINEM RÜCKGANG VON BIS ZU SIEBEN PROZENT DES LOGISTIKVOLUMENS RECHNEN DIESES JAHR DIE LOGISTIKWEISEN. DENN VOR DEM HINTERGRUND AKTUELL STARK ZUNEHMENDER NEUINFEKTIONEN SEI MIT WEITEREN EINSCHRÄNKUNGEN WEGEN DER CORONAKRISE ZU RECHNEN. Für das laufende Jahr prognostiziert die Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services (SCS) einen Rückgang des Logistikvolumens in Deutschland von 4 bis 5 Prozent. Die Hochrechnung gaben die Experten im Rahmen ihrer Aktualisierung der Marktanalyse „Top 100 der Logistik“ bekannt, die Ende Oktober ersc…
Bild: Verteilung von Corona-ImpfstoffenBild: Verteilung von Corona-Impfstoffen
Verteilung von Corona-Impfstoffen
STEIGENDE CORONA-NEUINFEKTIONEN UND DIE VERLÄNGERUNG VON REISEBESCHRÄNKUNGEN AUFGRUND DER COVID-19-PANDEMIE BREMSEN WEITERHIN DAS PASSAGIERGESCHÄFT DER AIRLINES. GLEICHZEITIG BOOMT DIE LUFTFRACHT. UND KONZERNE, WIE DIE LUFTHANSA, BEREITEN SICH JETZT AUF DIE GROßE VERTEILAKTION VON CORONA-IMPFSTOFFEN VOR.  Auch der größte europäische Luftfracht-Anbieter Lufthansa Cargo profitiert in der Coronakrise von einem deutlich gestiegenen Luftfracht-Aufkommen. „Das erste Halbjahr 2020 war sehr stark, das Ergebnis des Lufthansa-Frachtgeschäfts lag mit 2…

Das könnte Sie auch interessieren:

Buzz Aldrin zu Gast in Deutschland
Buzz Aldrin zu Gast in Deutschland
… mit dem Direktor des Hamburger Planetariums, Thomas W. Kraupe, präsentierte er den Dokumentarfilm, der mit Originalmaterial der Nasa und mit Interviews der noch lebenden Weltraum-Pioniere die Mondmission der Apollo-Reihe schildert. Aldrin war nicht nur der zweite Mann auf der Mond, sondern auch Pilot der Mondfähre Apollo 11 und führte daher die erste …
Bild: Feinwerktechnik für die Raumfahrt: Erich Huber GmbH kooperiert mit Team „Part-Time Scientists“Bild: Feinwerktechnik für die Raumfahrt: Erich Huber GmbH kooperiert mit Team „Part-Time Scientists“
Feinwerktechnik für die Raumfahrt: Erich Huber GmbH kooperiert mit Team „Part-Time Scientists“
… „Part-Time-Scientists“: Seit dem 24. Juni 2009 – an diesem Tag erfolgte die Anmeldung zum 2007 gestarteten Wettbewerb – ist nichts Geringeres als eine unbemannte Mondmission in Vorbereitung, die bis spätestens zum Jahresende 2012 durchgeführt werden soll. Unterstützung erhalten die „Teilzeit-Wissenschaftler“ dabei jetzt und in Zukunft durch die im Nordwesten …
Bild: Private Mondmission erhält neue Unterstützung: CMOSIS versorgt Team „Part-Time Scientists“ mit BildsensorenBild: Private Mondmission erhält neue Unterstützung: CMOSIS versorgt Team „Part-Time Scientists“ mit Bildsensoren
Private Mondmission erhält neue Unterstützung: CMOSIS versorgt Team „Part-Time Scientists“ mit Bildsensoren
Berlin, 20.03.2012. Das deutsche Google-Lunar-X-PRIZE-Team „Part-Time Scientists“ ist hocherfreut, einen weiteren Partner für seine Anfang 2014 anstehende unbemannte Mondmission begrüßen zu können: Das im belgischen Antwerpen ansässige Unternehmen CMOSIS, das auf Produkte und Dienstleistungen im Bereich CMOS-Bildsensoren spezialisiert ist, versorgt die …
Bild: Exklusivinterview mit Buzz Aldrin auf Unikosmos.deBild: Exklusivinterview mit Buzz Aldrin auf Unikosmos.de
Exklusivinterview mit Buzz Aldrin auf Unikosmos.de
… Abaton-Kino die Premiere des Filmes "Im Schatten des Mondes", ein Dokumentarfilm, der mit Originalmaterial der NASA und mit Interviews der noch lebenden Weltraum-Pioniere die Mondmission der Apollo-Reihe eindrucksvoll erzählt. Im Exklusic-Interview auf Unikosmos spricht Buzz Aldrin über die Erlebnisse von 1969, sein "Schicksal" als zweiter Mann auf dem …
Bild: Deutsches GLXP-Team „Part-Time Scientists“ im Rennen um neu ausgelobte „Milestone Prizes“Bild: Deutsches GLXP-Team „Part-Time Scientists“ im Rennen um neu ausgelobte „Milestone Prizes“
Deutsches GLXP-Team „Part-Time Scientists“ im Rennen um neu ausgelobte „Milestone Prizes“
Berlin, 05.12.2013. Im 2007 von der amerikanischen XPRIZE Foundation gestarteten Wettbewerb um die erste private Mondmission, dem Google Lunar XPRIZE, wurden nun die mit insgesamt 6 Millionen US-Dollar dotierten „Terrestrial Milestone Prizes“ ausgeschrieben. Diese sollen dem GLXP insgesamt zu neuem Antrieb verhelfen, indem die technisch fortgeschritteneren …
PLENITER unterstützt private Mondmission der PTScientists
PLENITER unterstützt private Mondmission der PTScientists
… sogar auf seiner Oberfläche selbst hat die Menschheit stets stark beeinflusst. Die PTScientists aus Berlin stehen nun kurz davor, mit ihrer privatwirtschaftlich finanzierten Mondmission ein neues Kapitel in diesem Buch aufzuschlagen. Als letzter deutscher Teilnehmer im Google Lunar-X Price Wettbewerb haben die PTScientists bereits prominente Unterstützer …
Bild: „Part-Time Scientists“ starten Kooperation mit Instituten des Deutschen Zentrums für Luft- und RaumfahrtBild: „Part-Time Scientists“ starten Kooperation mit Instituten des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt
„Part-Time Scientists“ starten Kooperation mit Instituten des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt
Berlin, 03.01.2011. Das deutsche Google-Lunar-X-Prize-Team „Part-Time Scientists“ darf sich ab sofort über zwei gewichtige Partner bei der für 2012 geplanten unbemannten Mondmission freuen: Im Rahmen einer weitreichenden Kooperation mit dem DLR-Institut für Robotik und Mechatronik und dem DLR-Institut für Kommunikation und Navigation – beide ansässig …
Bild: Google Lunar XPRIZE: Deutsches Team „Part-Time Scientists“ bei „Milestone Prizes“ in der EndrundeBild: Google Lunar XPRIZE: Deutsches Team „Part-Time Scientists“ bei „Milestone Prizes“ in der Endrunde
Google Lunar XPRIZE: Deutsches Team „Part-Time Scientists“ bei „Milestone Prizes“ in der Endrunde
… eine Belohnung in Aussicht stellen, die in drei wesentlichen Bereichen ihrer Arbeit bereits weit vorangeschritten sind. Als „Meilensteine“ der bis Ende 2015 durchzuführenden Mondmission nach GLXP-Vorgaben zählen neben dem Lander die Rover-Kamera und natürlich der Rover selbst, wobei die „Part-Time Scientists“ die Juroren mit letzteren beiden überzeugen …
Bild: Russisches Mondmobil wird versteigertBild: Russisches Mondmobil wird versteigert
Russisches Mondmobil wird versteigert
… "zur Selbstabholung" angeboten. Der käferähnliche Mondlander war das zweite russische Gerät, das den Erdtrabanten erreichte. Rußland hatte mit ihm im Januar 1973 erfolgreich die Mondmission "Luna 21" durchgeführt. Von Januar bis Mai kreuzte das Expeditionsgerät ferngesteuert 37 Kilometer durch den Mondkrater "Le Monnier". Im Juni wurde die Mission offiziell …
Flach -  Regierung „nimmt den Mond zu voll“
Flach - Regierung „nimmt den Mond zu voll“
Berlin:. Zum endgültigen Aus für die deutsche Mondmission erklärte die Obfrau der FDP im Haushaltsausschuss und Technologiepolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Ulrike Flach: Auch in der nächtlichen Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses haben die Koalitionsfraktionen keinen Antrag zur Finanzierung einer deutschen Mondmission eingebracht. …
Sie lesen gerade: Mondmission für die Branche