(openPR) Krefeld, 07.03.2018. Bis 2022 stehen mehr als 3.600 mittelständische Unternehmen mit über 15.000 Beschäftigten im Kammerbezirk der IHK Aachen vor einem Generationswechsel. Dies ist das Ergebnis der aktuellen Regionalstudie von K.E.R.N – Die Nachfolgespezialisten und entspricht einem Anstieg von 44% gegenüber 2017.
Die Studie zeigt, dass diese Entwicklung viele mittelständische Familienunternehmen und damit das Rückgrat der erfolgreichen mittelständischen Wirtschaft der Region betrifft:
• Rund 3.100 der betroffenen Unternehmen erwirtschaften einen Umsatz zwischen 250.000 und 5 Millionen Euro.
• Rund 3.500 dieser Unternehmen beschäftigen zwischen 5 und 200 Mitarbeiter.
• Die Anzahl nachfolgebetroffener Firmen steigt branchenübergreifend um etwa 44%.
„Rund 63% aller klassischen Mittelständler in der Region sind bereits heute älter als 50 Jahre und damit etwas älter als im Bundesdurch-schnitt. Diese Entwicklung verschont keine Branche“, sagt Klaus-Christian Knuffmann, Partner von K.E.R.N – Die Nachfolgespezialisten – westliches Rheinland und EUREGIO.
Er ergänzt: „Kleinere Betriebe mit bis zu fünf Mitarbeitern haben es schon heute eher schwer, eine erfolgreiche Nachfolge zu organisieren.“
Aktuell wird diese alarmierende Entwicklung noch von einer sehr guten Auftragslage im Mittelstand überdeckt. Sie geht einher mit einem beständigen Rückgang innerfamiliärer Unternehmensnachfolgen und einem - aus der guten Beschäftigungssituation resultierenden Unternehmermangel.
In den kommenden Jahren wird diese Entwicklung zu einem Überangebot nachfolgebetroffener Firmen führen. Die besten Chancen auf eine erfolgreiche Übergabe haben Firmeninhaber, die ein attraktives Unternehmen anbieten und somit ein möglichst risikoarmes Invest für einen Käufer darstellen.
Was können Unternehmer tun?
Gerade bei familienexternen Nachfolgen wird die Nachfolgersuche zu einem Kampf um die besten Köpfe. Unternehmensnachfolger gehen bei der Auswahl und Analyse möglicher Kaufobjekte sehr rational und strukturiert vor.
Aus diesem Grund zahlt es sich aus, die Nachfolgefähigkeit eines Unternehmens frühzeitig herzustellen. Dies erfolgt u.a. über die folgenden Maßnahmen:
• Zukunftsfähigkeit sicherstellen: Das bestehende Geschäftsmodell absichern und auch aufgrund der stark zunehmenden Digitalisierung zukunftsfit machen.
• Wirtschaftlichen Erfolg absichern: Ein nachhaltig profitables Unternehmen zahlt einen marktüblichen Unternehmerlohn, verzinst das Eigenkapital positiv und preist das unternehmerische Risiko mit ein.
• Übergabefähigkeit herstellen: Wenn möglich, sollten Firmeninhaber bereits vor der Übergabe versuchen, sich vom operativen Geschäft zu lösen. Ein im Tagesgeschäft von der Unternehmerpersönlichkeit unabhängiges Unternehmen ist leichter zu übergeben.
• Frühzeitige Nachfolgeplanung: Eine gute Vorbereitung braucht Zeit und sollte Rückschläge mit einkalkulieren. Der DIHK empfiehlt eine erste Beschäftigung mit dem Thema ab spätestens dem 55. Lebensjahr.
• Nachfolgespezialisten einbinden: Transaktionserfahrene Begleiter erarbeiten ein Nachfolgekonzept und begleiten den Prozess über die steuerliche und rechtliche Beratung hinaus von A bis Z. Sie sichern eine hohe Diskretion bei der Nachfolgersuche, erkennen Konflikte frühzeitig und verringern durch eine stringente Prozessbegleitung die Gefahr teurer Neustarts oder Projektabbrüche.
Eine gute Vorbereitung des Generationswechsels zahlt sich nicht nur für den Unternehmen aus. Denn: Jede ungelöste Unternehmensnachfolge gefährdet Arbeitsplätze und schwächt die Wirtschaftskraft als auch den Wohlstand der Region.
Somit ist die erfolgreiche Lösung der Unternehmensnachfolge im Mittelstand eine der wichtigsten Zukunftsfragen in der Region Aachen und weit darüber hinaus.
Über diesen Link können Sie die genauen Einzeldaten der jeweiligen Kammerbezirke in Deutschland herunterladen.
https://www.die-nachfolgespezialisten.eu/entwicklung-unternehmensnachfolge/












