(openPR) Eine neu erschienene Zukunftsstudie zeigt, dass unsere künftige Arbeitswelt in Verlierer und Gewinner aufgeteilt wird. Verlierer werden diejenigen sein, die rein repetitive Aufgaben erledigen. In der Vergangenheit waren das bereits Fließbandarbeiter in der Automobilindustrie, künftig werden dies vermehrt Makler, Buchhalter, Verkäufer oder Kassierer sein. Zu den Gewinnern gehören künftig Polizisten, Installateure, Wissenschaftler oder Kreative, die auf absehbare Zeit nicht durch Computer oder Roboter ersetzt werden können.
Generell gilt: Diejenigen Menschen haben eine gute Zukunftsperspektive, die den Wert ihrer Arbeit erhöhen und die kreativ sind. Dazu zählt Thies Claussen, der Autor der Zukunftsstudie „Unsere Zukunft/Tredition Verlag“, unter anderen Künstler, Schauspieler, Softwareschreiber, Journalisten, Führungspersönlichkeiten, Analytiker und Wissenschaftler, aber auch Menschen, die sich mit zwischenmenschlichen Beziehungen beschäftigen.
Viele Skeptiker sprechen bei der Debatte über die Arbeit der Zukunft immer wieder vom „Ende der Arbeit“. Globalisierung, Digitalisierung, Industrie 4.0 und Künstliche Intelligenz würden massenweise Arbeit vernichten und zu einer gewaltigen Krise der Erwerbsgesellschaft führen. Auch wenn der Strukturwandel unserer Arbeitswelt sicher nicht ohne Risiken ist, kommt die Zukunftsstudie zu dem Ergebnis, dass uns auch künftig die Arbeit nicht ausgeht. Bisher habe jeder Technologieschub eine gesteigerte Nachfrage und ganz neue Bedürfnisse und Berufsbilder erzeugt.
Auch das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung geht davon aus, dass trotz fortschreitender Rationalisierung durch neu entstehende Bedürfnisse eher mehr neue Arbeitsplätze geschaffen werden als durch Rationalisierung wegfallen. Das Nürnberger Institut sieht beste Jobchancen künftig bei Technikern und Fachkräften. Manche Kaufleute, Juristen und Wirtschaftswissenschaftler würden dagegen im Jahr 2030 Probleme bei der Jobsuche haben.
Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung „2050: Die Zukunft der Arbeit“ unterstreicht, dass in den Sektoren Freizeit, Erholung und Gesundheit, in technologischen Feldern und mit neuen Berufsbildern neue Arbeit entsteht. Es bilden sich Arbeitsbereiche und Berufe heraus, die geprägt sind von ureigenen menschlichen Fähigkeiten wie Empathie oder Kreativität. Weiterbildung und Bildung würden jedoch nicht mit dem raschen technologischen Wandel Schritt halten. Das überforderte Bildungssystem müsse sich künftig deutlich reformieren.











