(openPR) Vanessa Mai stellte ihren guten Namen in den Dienst einer schlechten Sache. Die Schlagersängerin, die bürgerlich Vanessa Ferber heißt, ist Teil der PETA-Kampagne gegen das Sezieren von Tieren an Universitäten: Unter dem Titel „Ich sterb für dich. Stoppt das sezieren!“ posiert die Schlagersängerin Vanessa Mai, mit einem Skalpell, das sie aufschneidet.
Sezieren, definitionsgemäß „eine Leiche öffnen und anatomisch zerlegen“ (DUDEN), ist aber wichtiger Bestandteil der Ausbildung unter anderem von Tiermedizinern, die zum Beispiel als Haustier- oder Wildtierärzte für die Genesung kranker Tiere sorgen. Ebenso werden sie so auf wichtige, teils lebensnotwendige OPs vorbereitet und lernen am toten Körper auch über die Anatomie der Tiere. Zudem sind sie für die Simulation von Operationen von großer Wichtigkeit.
Gut ausgebildete Tierärzte werden heutzutage dringend gebraucht. Einmal versorgen sie Haustiere (Vanessa Mai ist selbst Frauchen des Mops Ikaro, der laut SWR von einer Züchterin aus Koblenz stammt), aber auch andere Tiere in menschlicher Obhut. Dazu werden für wirkungsvollen Tierschutz, aber auch im Arten- und Naturschutz Tierärzte für wichtige Schutzprojekt benötigt.
Der überwiegende Teil der Übungen findet mit Tieren statt, die aus anderen Gründen verstorben sind oder die eingeschläfert werden mussten, und dann vom Besitzer entsprechend uneigennützig zur Verfügung gestellt wurden. Weitere Übungen finden während der diagnostischen Arbeit statt. Nur äußerst selten werden Schlachttiere angekauft, die dann den Unis zur Verfügung gestellt werden.
Mit dem so erworbenen Wissen, können sich Tierärzte kompetent für das Wohl der Tiere einsetzen. Aber wie interessiert ist PETA, die als radikale Tierrechtsorganisation jede Form der Tierhaltung grundsätzlich ablehnt, wirklich am Wohl von Tieren und wie ist es eigentlich um die Glaubwürdigkeit von PETA in Sachen Tierschutz bestellt? In den USA hat PETA seit Mitte 1998 bereits über 36.000 Tiere getötet, von denen ein erschreckend großer Anteil gesund und vermittelbar gewesen wäre. Rund 80% dieser Tiere werden laut Untersuchungen der zuständigen Behörde innerhalb der ersten 24 Stunden nach ihrer Ankunft von den angeblichen Tierschützern getötet. Aber auch, wenn sie länger am Leben gelassen werden, haben sie kaum eine Chance auf Vermittlung. Im letzten Jahr wurden weniger als 3% der aufgenommenen Tiere vermittelt. Seit Mitte 1998 starben demgegenüber aber über 85% der Tiere, die von PETA aufgenommen wurden – der Durchschnitt in den USA liegt bei 40%. Während PETA diese Tiere skrupellos tötete, konnten in anderen Tierheimen durch umfassend ausgebildete Veterinärmediziner, die auch in ihrem Studium seziert haben dürften, zahlreiche Tiere gerettet werden. So bekamen sie eine zweite Chance im Leben, die die Ideologen von PETA viel zu vielen Tieren verwehrten. Wegen der Wegnahme und des darauffolgenden Tötens des Chihuahua Maya musste PETA jüngst zehntausende Dollar an die Familie zahlen, die den Hund, der zu ihrer Familie gehörte, liebevoll umsorgte.
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