(openPR) Im Bereich der Heilmittelerbringer ist die Diskussion um leistungsgerechte Vergütung der Krankenkassen im vollen Gange.
Mitglieder von Berufsverbänden beschweren sich über die mangelnde Transparenz in Verhandlungen mit den Krankenkassen und die Berufsverbände wollen diese Vorwürfe nicht akzeptieren.
Im Heilmittelberuf der Podologen (medizinische Fußpflege) gibt es 2 maßgebliche Berufsverbände, die für eine geringe Anzahl von Podologen Verhandlungen durchführen: der Verband der Podologen und Podo-Deutschland, früher ZfD.
In den zurückliegenden Jahren haben die Verbände kaum bzw. fast gar Nichts für die Weiterentwicklung des Berufsbildes getan.
Was heute an Protest aus den Reihen der Podologen kommt, schuldet man den Versäumnissen der vergangenen Jahre. Immer höhere Anforderungen an die Infrastruktur einer Fachpraxis, sowie ein Hygienestandard wie in einem OP-Saal, sorgen für Unmut in dem Berufsstand.
Patienten mit Diabetes Mellitus haben die Möglichkeit, die Behandlungen in einer podologischen Praxis auf Heilmittelverordnung zu erhalten.
Jedoch ist die adäquate Vergütung von Seiten der Krankenkassen nicht gewährleistet.
Als 2002 die Möglichkeit für Diabetiker geschaffen wurde, die Behandlung mit den Krankenkassen abzurechnen, lag der Behandlungspreis bei 25,00 Euro, 2017 zahlen die Krankenkassen einen Behandlungspreis von 31,00 Euro.
Gibt man diese Zahlen in einen Inflationsrechner ein, stellt man schnell fest, dass die 31 Euro 2017 weniger wert sind, als die 25 Euro 2002 - obwohl die gesetzlichen Anforderungen deutlich gestiegen sind.
Deshalb fordert die Initiative faire Honorare für Podos (FHFP).
Es ist dringend erforderlich, dass eine Hygienepauschale als Pos.-Nr. bei den Krankenkassen eingeführt wird.
Leider haben es die Berufsverbände für die nächsten 3 Jahre nicht geschafft, dieses einzuführen und vertrösten den Berufsstand für weitere 3 Jahre.
Wir von der Initiative: Faire Honorare für Podos, fordern die Verbände auf, künftig alles dranzusetzen, den Berufsstand adäquat zu vertreten und nicht jedes Angebot der Krankenkassen blind anzunehmen.











