(openPR) München/Grünwald, 3. Juli 2017 - Selten trat eine Referentin so leidenschaftlich auf, resümierte Network-Women-Vorstandsmitglied Renate Kreuzer nach dem Vortrag von Helma Sick. Die Finanzexpertin, die seit 30 Jahren mit ihrem Unternehmen „frau & geld“ berät, bedrückt die Ahnungslosigkeit der Frauen, die sie zusammen mit der ehemaligen Familienministerin Renate Schmidt in einem Buch verarbeitete.
Nichtwissen schützt nicht vor Schicksalsschlägen
Jede zweite Ehe in Großstädten wie München wird geschieden. Trotzdem vertrauen erschreckend viele junge, gut ausgebildete Frauen auf den Ehemann als Altersvorsorge. Aber nicht nur Scheidung, auch Krankheit und Arbeitslosigkeit des Ernährers kann so eine Familie schnell in eine Existenzkrise führen.
Arbeit als Chance
Lebenslange finanzielle Unabhängigkeit bringt nur die eigene Berufstätigkeit. Frauen, die sich dagegen entscheiden, droht nach einer Scheidung häufig die Altersarmut. Wollen Frau und Mann gemeinsam, dass die Frau wegen der Kinder viele Jahre zu Hause bleiben soll, muss deshalb aus dem Familieneinkommen eine private Altersversorgung für sie abgeschlossen werden.
Nicht jammern - aktiv werden
Als Kolumnistin der Frauenzeitschrift Brigitte erhält Sick regelmäßig ernüchternde Leserinnenbriefe. Sie rät aber nicht zu jammern, sondern gut überlegt zu handeln. Können sich z.B. nicht Frau und Mann die Elternzeit teilen? Dann müsste keiner zu lange aus dem Beruf aussteigen. Bleiben Frauen dennoch länger zu Hause, müssen Unterhaltsfragen per Ehevertrag geregelt werden. Denn nach dem Unterhaltsrecht gibt es Unterhalt nur noch, wenn Kinder unter drei Jahren da sind. Die persönlichen Konsequenzen diskutierten die anwesenden vierzig Gäste nach dem Vortrag mit der Referentin sehr ausführlich.













