(openPR) Hamburg, 29. Juni 2017 - Die Berufsaussichten von Ingenieuren sind scheinbar rosig, mit einer Arbeitslosenquote von unter zwei Prozent herrscht quasi Vollbeschäftigung. Doch ein Ingenieursstudium garantiert noch lange nicht den Traumjob, denn die Zahl der Absolventen in Maschinenbau, Elektrotechnik oder Bauingenieurswesen steigen wieder. Insgesamt verfügen aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit zufolge rund 1,03 Millionen Erwerbstätige über einen Studienabschluss als Ingenieur. Das bedeutet einen Zuwachs von 191.000 oder rund einem Fünftel innerhalb von knapp zehn Jahren.
„Der kritische Mangel an Ingenieuren ist längst vorbei, aber viele der Absolventen fokussieren sich bei der Arbeitssuche immer noch einseitig“, sagt Gerrit Werner vom Konstruktionsdienstleister ibb. Als Wunsch-Arbeitgeber landen die großen Konzerne der Automobilindustrie seit Jahren auf den vorderen Plätzen. „Die Anzahl der Stellen bei den großen Playern ist jedoch begrenzt und die Einstiegshürden sind hoch, da klaffen Wunsch und Wirklichkeit schnell auseinander“, so Werner. Mittelständische Firmen geraten dagegen oft ins Hintertreffen. Doch gerade sie bieten jungen Ingenieuren gute Berufsperspektiven. „Wer schnell Verantwortung übernehmen will, ist in kleineren Strukturen besser aufgehoben“, sagt Gerrit Werner.
Kleine und mittelständische Unternehmen bieten Absolventen auch häufig bessere Chancen, sich „on the Job“ fehlendes Wissen und Praxiserfahrung anzueignen. Denn daran mangelt es Absolventen der Ingenieursstudiengänge offenbar. Zu diesem Ergebnis kommt der Verband Deutscher Ingenieure (VDI) in seiner aktuellen Studie zu den Auswirkungen der Bologna-Reform auf die Ingenieursausbildung. Laut der Studie vermissen viele Arbeitgeber ausreichende Praxiskenntnisse bei den Absolventen. Insbesondere Bachelorabsolventen würden von den Universitäten häufig nicht ausreichend auf eine Industrielaufbahn vorbereitet.
Dass die Hochschulen angehende Ingenieure an den Marktanforderungen vorbeiqualifizieren, so weit möchte Gerrit Werner nicht gehen. „Aber wer auf dem Arbeitsmarkt für Ingenieure nicht vom ‚Mismatch‘ betroffen sein möchte, tut gut daran, sich insgesamt breiter und interdisziplinärer aufzustellen, um erfolgreich funktionsübergreifend agieren zu können. Dies nicht zuletzt, weil auch in Zeiten von Industrie 4.0 die Grenzen zwischen den Disziplinen verschwinden“, so Werner.
Eine Möglichkeit bietet der Berufseinstieg bei einem Konstruktionsdienstleister: Er bietet seinen Kunden von der Konstruktion einzelner mechanischer Komponenten bis hin zur Realisierung komplexer Entwicklungen ein breites Spektrum an Ingenieursdienstleistungen. Anstatt in einem Unternehmen also immer dieselben Themen zu bearbeiten, erweitern und vertiefen die Mitarbeiter hier kontinuierlich ihr Fachwissen in verschiedenen Tätigkeitsfeldern und Branchen und erhalten die Chance, über den Tellerrand zu schauen.
Der Maschinenbauingenieur Mirko Krimmel etwa hat durch seine Tätigkeit bei dem mittelständischen Konstruktionsdienstleister ibb bereits branchenübergreifende Konstruktionsprojekte durchgeführt: „Von Anlagenbau über Automotive bis hin zu Energie- und Fahrzeugtechnik – ich war bereits für Konzerne wie Siemens, Bosch, Nordex Windkraftanlagen oder Audi tätig“, erzählt Mirko Krimmel. In den vergangenen zehn Jahren hat der 33-jährige Ingenieur bei der ibb so eigenständig für die Top-Player der Branche gearbeitet.
Mit der im Job gewonnen Erfahrung ist Krimmel gut aufgestellt für eine weiterführende Karriere als Ingenieur. Derzeit sucht die ibb Konstruktionsdienstleistungs GmbH Konstrukteure und Entwicklungsingenieure im gesamten Bundesgebiet.