(openPR) Vom 19.12. bis 22.12. haben die Schüler am Lichterfelder Willi-Graf-Gymnasium die Gestaltungsmacht übernommen: Im Rahmen der „Interaktionstage“ erarbeiteten altersgemischte Gruppen von der 7. bis zur 12. Klasse (inklusive der Willkommensklassen), Lehrer und Eltern gleichberechtigt im Rahmen einer Zukunftswerkstatt kreative Visionen, prüften sie auf ihre Realisierbarkeit und entwickelten Perspektiven für ihre Umsetzung. Auch durch die wesentliche finanzielle Unterstützung des nahe gelegenen Krankenhauses Bethel Berlin konnte die monatelange Vorbereitung, die Ausbildung der jugendlichen Teamleiter und die Workshops professionell durch den Verein „mehr als lernen“ begleitet werden.
Priv.-Doz. Dr. med. Nobert Bethge, Hauptgeschäftsführer des Krankenhauses: „Wir arbeiten nun schon seit einigen Jahren effektiv in der Berufsorientierung und Ausbildung mit dem Gymnasium zusammen. Als ich von den Interaktionstagen im Sommer dieses Jahres erfahren habe, wusste ich gleich, dass die Schüler da ein Konzept mit Hand und Fuß und voller Überzeugung erarbeiten. Da fiel es uns leicht, auch einmal finanziell zu unterstützen. So kann der Förderverein der Schule etwas entspannter haushalten und wir wissen, dass wir mit unserem Beitrag in die Zukunft investieren, dass wir jungen Menschen, die etwas bewegen wollen Mut machen.“
Und die Ergebnisse können sich sehen lassen. Leila Permantier und Céline Fabry haben als Schülervertreter das Projekt initiiert und mit außergewöhnlichem privaten Engagement zur Realisierung gebracht: „Die Gruppen wurden gelost. Das war super, weil alle Teilnehmer sich auf Schüler einstellen mussten, die sie noch gar nicht kannten. Dabei hat sich unter anderem eine Baugruppe aus Schülern etabliert, die sich um die öffentliche Förderung von der Fassadensanierung inklusive eines großen Schullogos kümmert und Streichtage mit allen Schülern organisiert. Aus einer anderen Gruppe ist eine Nachhilfebörse entstanden, bei der per WhatsApp die Unterstützung von Oberstufenschülern gebucht werden kann.“ Auch die harten pädagogischen Themen wurden angepackt: Neue Kooperationen mit Nachbarschulen ermöglichen zukünftig zusätzliche Unterrichtsinhalte wie Psychologie und Philosophie, der Schulanfang wird voraussichtlich nach hinten verlegt und sinnvolle Instrumente für Lehrerfeedback entwickelt.
Auch Seminarleiter Lino Schüpfer von „mehr als lernen“ zeigt sich zufrieden: „Die Qualität der Projekte zeigt, dass die altersgemischte Arbeit und der gruppenbildende Wandertag im Vorfeld die Schüler tatsächlich animieren konnten, Schule ganz neu zu denken. Eine großartige Leistung der Schülerschaft am Willi-Graf-Gymnasium.“