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Das kassenfinanzierte Gesundheitswesen und der Zweite Gesundheitsmarkt verzahnen sich zunehmend

21.12.201608:15 UhrGesundheit & Medizin
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Der 600 Mrd. große deutsche Gesundheitsmarkt im Überblick
Der 600 Mrd. große deutsche Gesundheitsmarkt im Überblick

(openPR) Der Gesundheitsmarkt und damit auch die Gesundheitswirtschaft sind ständigen Änderungen unterworfen. Das geht zum Teil unauffällig und langsam, zum anderen auch rasend schnell. Manches ist dabei erkennbar politikgetrieben, das Meiste aber eher unternehmerischem Handeln zuzuordnen. Auch ist es unmöglich geworden, den Gesundheitsmarkt, sein Ineinandergreifen und seine unterschiedlichen Dynamiken nur aus einer Perspektive zu betrachten. So präsentiert sich das planwirtschaftliche Gesundheitswesen (Erster Gesundheitsmarkt) sichtbar lobbygeprägt z.B. wegen zusätzlich geforderter Finanzmittel und Einkommen, entweder für eine Berufs- bzw. Anbietergruppe (z.B. niedergelassene Ärzte, Krankenhausärzte, Pflegeberufe usw.) oder auch ganze Sektoren (z.B. Verbot Versandhandel zum Schutz stationärer Apotheken, Krankenhausinvestitionen) und laut vernehmbar. Gleichzeitig werden damit wesentliche unternehmerische Entscheidungen und sich verändernde Verbrauchertrends an anderer Stelle überdeckt. Den Akteuren, d.h. den Unternehmern und Entscheidern, fällt es schwer eine eigene „Panoramic ability“ beim Gesundheitsmarkt zu entwickeln bzw. zu behalten. Hier setzt das dostal-Handbuch seit nahezu zehn Jahren an: Den Gesundheitsmarkt für die Akteure und Influencer transparent zu machen, damit diese erfolgreich noch mehr zielgerichtet das Ihrige „dazu tun“ und damit Chancen nutzen können.



Befördert wird diese Intransparenz und manchmal auch Polarisierung des Gesundheitsmarktes dadurch, dass recht häufig einzelne Probleme, Herausforderungen und Risiken durch die Medien gehen, die es „in sich haben“: Von Hygienemängeln im stationären Bereich über Manipulationen von Arztdiagnosen, nicht abgestimmten Medikamentenverabreichungen bei Patienten, einer massenhaft falschen Ernährung der Verbraucher bis hin zum vielbeschworenen heraufziehenden Zusammenbruch der medizinischen Versorgung auf dem Lande. Fakten belegen aber gleichzeitig eine zunehmende Marktkonzentration, das sich Entwickeln „kompakterer“ Einheiten und ein höheres Unternehmenswachstum: Beispielsweise werden die Krankenhaus- und Reha-Konzerne nicht nur volumenmäßig größer und internationaler, sondern entwickeln sich weiter bis hin zu Bildungskonzernen. Der Laborbereich erfährt eine Industrialisierung, Akteure aus dem breiten Angebotsfeld des Gesundheitsmarkts kooperieren in Gesundheitszentren und die Fitness-Branche erlebt einen nicht zu bremsenden Boom um nur drei weitere Beispiele anzuführen.

Gleichzeitig wird das Gespenst einer Personal abbauenden Industrie 4.0 auch in Teilbereichen des Gesundheitswesens an die Wand gemalt. Parallel dazu wird aber dem Patienten und dem (noch) gesunden Verbraucher mangels entsprechender Budgets weiterhin zu wenig Aufmerksamkeit, sprich Zeit gewidmet. Zu konstatieren ist auch, dass die Gesundheitspolitik die Fähigkeiten von Akteuren im Gesundheitswesen, z.B. des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) der Kostenträger, überschätzt und mit immer neuen Aufgabenzuweisungen schlichtweg überfordert. Unübersehbar wird der Mittelbedarf im Gesundheitswesen zunehmen. Dies resultiert nicht zuletzt aus der Verschlechterung der (sozio-)demographischen Situation mit ihren Kostenbelastungen sowie den nicht beherrschbaren Kosten der seit Jahren andauernden Flüchtlingswellen. Damit entstehen neue, durch keine Einnahmen gedeckte (Gesundheits-)Kosten, die notwendige Beitragssätze und die Zuweisungen an dem Gesundheitsfonds mit neuen staatlichen Schuldengeldern aus den Haushalten kaum mehr kalkulierbar machen.

Unsicher ist auch, ob die Erlöse im Zweiten Gesundheitsmarkt, d.h. die Ausgaben von Unternehmen und Verbrauchern bzw. Patienten für Gesundheit, die nicht durch die SGB-Kostenträger übernommen werden, weiterhin ansteigen werden. Die bisherigen Erlöse des Zweiten Gesundheitsmarktes betragen bereits heute weit über 150 Mrd. Euro und damit die Hälfte der solidarisch finanzierten Kosten des Gesundheitswesens. Diese Erlöse hängen jedoch massiv von der wirtschaftlichen Gesamtentwicklung des Landes ab. Gleichzeitig zeigt eine aktuelle Umfrage der Verfasser, dass der Zweite Gesundheitsmarkt zum Überholen ansetzt. Wird das auch nachhaltig gelingen? – In Deutschland nehmen immerhin u.a. die Armut und die massiven Bildungsdefizite zu, sodass bereits über 20 Millionen Verbraucher aller Altersklassen, mit steigender Tendenz, als relevante Kunden mehr oder weniger wegfallen. Der „gefühlte“ Wohlstand der anderen Verbraucher ist letztendlich nur ein „Liquiditätswohlstand“, geschaffen von einer „lockeren Geldpolitik“ der Europäischen Zentralbank seit nahezu zwei Jahrzehnten.

Der Mechanismus für zukünftige Effizienzsteigerungspotentiale und auch neue Marktanteile, liegt mittlerweile für zahlreiche Akteure im Gesundheitsmarkt bzw. der Gesundheitswirtschaft auf der Hand: Eine zunehmende Zusammenarbeit über die Sektorengrenzen im Gesundheitswesen sowie der Einbezug der Gesundheitsanbieter aus dem Zweiten Gesundheitsmarkt in die gesamte Wertschöpfungskette von Gesundheitsvorsorge und Gesundheitsförderung bis hin zur viel zu häufig im Medieninteresse stehenden Reparaturmedizin, wird die Chancen erschließen helfen. Die jeweiligen Voraussetzungen für eine Zusammenarbeit stehen für das vorliegende dostal-Handbuch des Deutschen Gesundheitsmarktes im Vordergrund. Neben einer breiten Darstellung des Zweiten Gesundheitsmarktes werden auch die Regelungen und Ausbildungen der verschiedenen Gesundheitsberufe und Tätigkeitsfelder vor dem Hintergrund ihrer jeweiligen Entwicklung näher beleuchtet. Sie bilden die prägende Grundlage als spätere Unternehmer oder Angestellte insbesondere im Zweiten Gesundheitsmarkt tätig zu sein. Daneben nehmen insbesondere unter den beiden Aspekten der Gesundheitsförderung und Kosteneffizienz, die seit Jahrzehnten importierten Heilslehren (z.B. TCM) und Branchen sowie die Gesundheitsbranchen rund um das Thema „Gesundheit im Betrieb“ erstmals einen recht breiten Rahmen der Darstellung ein.

Das Handbuch schließt an die bisherigen Ausgaben nahtlos an und stellt den Ersten Gesundheitsmarkt (Gesundheitswesen) und Zweiten Gesundheitsmarkt mit Angebotsstrukturen, Gesundheitsberufen und ihrer historischen Herkunft, Marktregularien, -volumen und Marktstrukturen sowie Marktentwicklungen mit Treiberfaktoren in zehn Kapiteln für interessierte Akteure und Entscheider aus den Bereichen Krankenversicherer, (medizinische) Gesundheitsanbieter und sonstiger Gesundheitsberufe, Medizin- und Gesundheitstechnik, IT- und sonstiger Dienstleister, Groß-und Einzelhandel, B2B-Unternehmen, Cross-Selling-Partner, Verbänden und sonstigen Influencern, Hochschule und Forschung, Beratung, PR- und Werbeagenturen.

Weitere Informationen zum Handbuch, eine ausführliche Leseprobe und den Bestellkontakt finden Sie unter www.dostal-partner.de.

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