(openPR) Berlin, 23. September 2016. Der Kommunale Arbeitgeberverband (KAV Berlin) hat mit ver.di nach vierzehn schwierigen Verhandlungsrunden für sein Mitglied Betriebsgesellschaft für die ZE Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin Dahlem (BG BGBM) mbH einen Tarifkompromiss ausgehandelt. Die Verhandlungsführerin und KAV-Geschäftsführerin Claudia Pfeiffer zeigt sich erleichtert: „Endlich konnte für unser Mitglied BG BGBM ein Ausweg aus dieser schwierigen tarifpolitischen Situation gefunden werden. Es kann jetzt wieder Ruhe in die Betriebsabläufe des Botanischen Gartens einkehren.“
Seit Aufnahme der Tarifgespräche mit ver.di verbesserten die Arbeitgeber immer wieder erheblich ihr Angebot für die Beschäftigten und gingen trotz vieler Streikmaßnahmen auf die Arbeitnehmerseite zu. „Der Abschluss liegt weit über den Bedingungen in der vergleichbaren Privatwirtschaft für den Bereich. Wie von den Arbeitnehmern gefordert, wird es eine sukzessive Orientierung an den Tarifvertrag der Länder (TV-L) geben. All diese Ergebnisse zeigen den hohen Einigungswillen der Arbeitgeber“, so Claudia Pfeiffer. Und weiter: „Ohne die hohe Kompromissbereitschaft und enorme finanzielle Anstrengungen von Seiten des Arbeitgebers wäre dieser Tarifvertrag nicht zustande gekommen.“
Arbeitgeber und ver.di einigten sich auf eine Einmalzahlung in Höhe von 700 Euro brutto für den Zeitraum März bis Dezember 2015. Die Entgelte erhöhen sich rückwirkend zum 1. Januar 2016 auf 80 Prozent des Niveaus TV-L Berlin und werden sukzessive zum 1. Januar 2018 auf 90 Prozent des TV-L Berlin und auf 100 Prozent des TV-L zum 1. Januar 2019 erhöht. Der Tarifvertrag beginnt rückwirkend am 1. Januar 2016 und läuft bis 31. Dezember 2019. Voraussetzung für diese lange Laufzeit ist eine vollständige Refinanzierung durch das Land Berlin und eine gesonderte Regelung zur Erhöhung der Mittelzuweisung in den kommenden Hochschulvertragsverhandlungen.
„Mit dieser Tarifeinigung haben sowohl der Arbeitgeber BG BGBM als auch die Mitarbeiter eine langfristige Planungssicherheit. Wir hoffen, dass die Refinanzierung von Seiten des Landes gesichert wird,“ kommentiert Claudia Pfeiffer.





