(openPR) Größte Angst vor Vogelgrippe in Saudi Arabien und Polen, Westeuropa gelassen - Ipsos untersucht Einstellung zur Vogelgrippe in 19 Ländern
Hamburg/Mölln, 29. Juni 2006. Vier Monate nach dem Auftreten der ersten neuen Fälle von Vogelgrippe in Asien und Europa, sowie ersten Übertragungen der Krankheit auf Menschen in der Türkei ist "Vogelgrippe" ein weltweites Thema.
Das Marktforschungsinstitut Ipsos ermittelte im Mai 2006 in 19 Ländern im Rahmen einer weltweiten Mehrthemenumfrage die Einstellung zur Vogelgrippe.
Die Vogelgrippe erreicht in der Mehrzahl der Ländereinen Bekanntheitsgrad von nahezu 100 Prozent. Mindestens drei Viertel der weltweit befragten wissen mit der Viruserkrankung etwas anzufangen.
Es sind nicht unbedingt die Länder mit bestätigten H5N1-Fällen, in denen die Angst vor dem Virus besonders groß wäre. So haben beispielsweise in Kuwait 78 Prozent und in Australien 74 Prozent der Befragten angegeben, sehr oder ziemlich besorgt zu sein. In diesen Ländern ist die Krankheit in 2005 bzw. 2006 jedoch nicht ausgebrochen - im Gegensatz zu Deutschland (48%), Frankreich (45%) und Schweden (24%), die sich vergleichsweise weniger besorgt zeigen.
Interessanterweise ist die Sorge um die Vogelgrippe in fast allen westeuropäischen Ländern, in denen Ipsos die Umfrage durchführte - Großbritannien, Spanien, Italien, Deutschland, Frankreich und Schweden - nur unterdurchschnittlich, obwohl alle Länder außer Spanien betroffen sind. Vermutlich vertraut man in diesen Ländern stärker darauf, dass die Behörden das Problem in den Griff bekommen. In den lateinamerikanischen Ländern Brasilien, Argentinien und Mexiko dagegen sind überdurchschnittlich viele Befragte sogar "äußerst besorgt" wegen der Vogelgrippe, obwohl keines dieser Länder aktuell betroffen ist.
Die Angst vor der Vogelgrippe führt in vielen Ländern zu einer Änderung des Konsums von Huhn und Eiern. 30 Prozent der sehr besorgten Befragten in Saudi Arabien, essen weniger Huhn (30%) und weniger Eier (26%). Anders in Polen: Trotz relativ großer Angst vor dem Virus und der Ansteckungsgefahr werden kaum Konsequenzen bezüglich der Ernährung gezogen. In Deutschland essen 18 Prozent der Befragten aufgrund der Vogelgrippe weniger Huhn, 13 Prozent reduzieren ihren Eierkonsum. Einzig die Schweden lassen sich offensichtlich nicht so leicht von ihren Essgewohnheiten abbringen.
Vor allem in den Ländern, in denen die größte Besorgnis herrscht, wünschen sich die Befragten, dass die Regierungen der Vogelgrippe mehr Aufmerksamkeit widmen.
In den europäischen Ländern dagegen ist mindestens jeder zweite zufrieden mit den bisherigen Maßnahmen seiner Regierung. Vor allem Frankreich und Deutschland fühlen sich gut versorgt. Weit über die Hälfte der Befragten meint hier, die Regierung verhält sich in dieser Frage genau richtig. Ausführlichere Analyse unter www.ipsos.de.
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