(openPR) Oberursel/Ts., 24. März 2016
Bereits bei der Planung der Ausstellung im Rathaus der Stadt Oberursel wusste Angelina Androvic Gradisnik, dass ihr großformatige Gemälde „Beratung“ (2012) aus der Serie „Europäische Union“ im Vorzimmer des Bürgermeisterbüro seinen Platz finden würde.
Mitte 2015 hatte Bürgermeister Brum bei Frau Gradisnik nachgefragt, ob sie ihre neuesten Gemälde im Foyer des Rathauses Oberursel ausstellen wolle. Ohne zu Zögern sagte die Oberursel Künstlerin zu und stellte für Januar 2015 eine Ausstellung mit Gemälden zusammen, die sie in den zurückliegenden Jahren zum Thema: „Mein Blick auf Europa“ erstellt hatte. Erweitert und abgerundet wurde die Ausstellung mit einer Reihe von Porträts.
Das Gemälde „Beratung“ stellt einen Höhepunkt in der Reihe der Europa-Bilder dar. Inspiriert von zeitgenössischen Theateraufführungen lässt die Künstlerin 3 Personen in einer Reihe nacheinander von einer imaginären Bank aufstehen. „Aufstehen und zur Tat schreiten!“ ist demnach das Motto dieses Gemäldes. Und damit passend für alle beteiligten Politiker und angestellt Tätigen im Rathaus.
Das Motiv das alle drei Personen verbindet ist die Kleidung, hier der hellblaue Anzug und: der schwarze Zylinder. Der Hut ist eines der wichtigsten und stärksten Symbole im OEuvre der serbischstämmigen und seit 1987 in Oberursel/Ts. lebenden Künstlerin. Für Angelina Androvic Gradisnik bedeutet der Zylinder die höchste Form der Ehre, die ein Menschen nach außen hin sichtbar trägt oder die ihm als Person entgegengebracht werden kann. „Den nenn´ ich vornehm, der sich streng bescheiden die eigene Ehre gibt und wenig fragt, ob ihn die Nachbarn lästern oder neiden.“ (Pau Heyse) Dies impliziert, dass man nicht nur Ehre erhält, sondern verpflichtet ist, gemäß seiner eigenen Maßstäbe im Außen zu handeln.
Neben der Edelstahlskulptur „Ikarus“, als Dauerleihgabe eines Oberurseler Bürgers 2012 in der Adenauerallee aufgestellt, ist das Gemälde „Beratung“ nun das zweite Werk der Künstlerin, das in den Besitz der Stadt Oberursel übergeht. Das Gemälde ist eine Schenkung der Künstlerin, ein Zeichen ihrer Dankbarkeit an die Stadt und deren Bürger und Bürgerinnen.