(openPR) Ankündigung der Kunstausstellung
Naturverbundenheit
Das Städtische Museum Kitzingen zeigt vom 6. Februar bis 31. März 2016 die Kunstausstellung „Naturverbundenheit“. Es handelt sich um eine Gemeinschaftsausstellung des Künstlerehepaares Atsuko und Kunihiko KATO aus Japan.
Die Malerin Atsuko (*1959 in Toyoake JAPAN) und der Bildhauer Kunihiko (*1945 in Komaki JAPAN) absolvierten beide ihren Studienabschluss an der Kunstakademie in Aichi-Ken in Japan. 1976 kamen beide nach Deutschland, um gezielt in Nürnberg zu studieren und sich im Rahmen eines Aufbaustudiums gemeinsam in die Kunst und Kultur des Abendlandes zu vertiefen. Nach dem Abschluss des Studiums an der Akademie der bildenden Künste in Nürnberg lebten sie weiterhin bis heute in Franken (1983 Umzug von Nürnberg nach Fürth) als freischaffendes Künstler-Ehepaar. Beide Künstler nutzen vornehmlich die Natur als Inspirationsquelle. Während die Skulpturen Kunihiko Katos sich an Tieren und Pflanzen orientieren, ist das Hauptmotiv von Atsuko Kato das Ginkgo-Blatt.
Kunihiko Kato
schuf vor allem Skulpturen, denen er den schlichten Titel „Lebewesen“ gab. Er arbeitet mit Vorliebe mit dem natürlichem Werkstoff Stein oder Holz. Die Formen seiner Wesen sind immer organisch, nie kantig oder geometrisch, sie ähneln Geiseltierchen, Einzellern oder Blattformationen.
Atsuko Kato
bevorzugt in ihrem Werk zwei gegensätzliche Techniken; zum einen die Ölmalerei und andererseits den Steindruck unter Verwendung von Solnhofer- Kalksteinplatten. Seit 1986 beschäftigt sich Atsuko Kato mit dem Thema „GINKGO“ als Kunstmotiv. Die Pflanze ist ein unerschöpflicher Motivlieferant für sie.
In diesem Zusammenhang erstellte das Künstlerehepaar auch eine umfassende Dokumentation von Standorten und Pflanzungen von Ginkgobäumen in Japan und Europa. Als Teil ihrer Kunstausstellungen führten sie Ginkgobaum-Pflanzaktionen für Völkerverständigung, für Frieden und Umwelt-Erhaltung durch. Atsuko ist zudem auch Mitautorin des 1994 erschienen Buches „GINKGO“. Im Rahmen des weltweiten Städtebündnisses für den Frieden, das von Hiroshima und Nagasaki begründet wurde, unterstützen sie die Stadt Fürth seit 1986 bei der Gestaltung der Hiroshima- Gedenkveranstaltung. Durch die Aktion „Kunst für den Frieden“.2007/2008 haben sie sich an der Pflanzaktion in Nürnberg „Bäume für die Menschenrechte“ beteiligt, in deren Verlauf bis zum 60. Jahrestag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte am 10. Dezember 2008 in Nürnberg 60 Ginkgobäume gepflanzt wurden. Die Aktion wurde vom Amt für Kultur und Freizeit und dem Gartenbauamt der Stadt Nürnberg KUF initiiert und getragen. Weiterhin beteiligten sich Kunihiko und Atsuko Kato an Ginkgo-Dokumentarfilmen, 1994 für das ZDF (Regie: Dr. Monika von Behr), 2001 für ARTE, HR und BR (Regie: Dr. Ina Knobloch), 2009 für ARTE (TV-Sendetermin am 27. 05. 2009 um 19 Uhr „Ginkgo - Odyssee eines Wunderbaums“, Regie von Michael Gärtner).
Das Ehepaar Kato wurde unter anderem 1994 mit dem Kulturpreis der Stadt Fürth,
2009 durch den japanischen Außenminister geehrt, 2015 wurden sie als „Künstler des Monats Mai“ der Metropolregion Nürnberg nominiert. Beide Künstler sind international bekannt, sie zeigten ihre Ausstellungen unter anderem in Deutschland, Japan, Frankreich, Österreich, Spanien, Finnland, Schweden, Monaco, Taiwan, USA, Canada
Die Liebe zum Ginkgo führte im letzten Herbst diese beiden Künstler auch nach Kitzingen. Das Ehepaar plante auch im Kitzinger Sieboldgarten eine Ginkgo-Baum-Pflanzaktion. Leider musste wegen des fortwährenden Vandalismus, der seit 2011 den Kitzinger Sieboldgarten heimsucht, von diesem Vorhaben abgeraten werden. Spontan entschloss sich daraufhin das international bekannte und berühmte Künstlerehepaar das Kitzinger Stadtmuseum mit einer Gemeinschaftsausstellung zu beehren.
Die Werke des Künstlerehepaares Kato im öffentlichen Raum, in Franken:
2003 Wandgestaltung (Atsuko Kato)
„31-Ginkgoblätter-Wand“ und „17-Haiku-Wand“ für den Gang am Lichthof
Dr.-Hans-Birkner-Haus im Klinikum Nürnberg Nord
1986 Synagogen-Mahnmal Fürth und Hiroshima-Nagasaki-Mahnmal im Stadtpark
Lebewesen-Granitskulptur am Biologikum der Universität Erlangen-Nürnberg
1989 Der geflügelte Stein am Altmühlsee in Gunzenhausen
1991 Lebewesen an der Waldarbeitsschule in Buchenbühl Nürnberg
1992 Natursteinwand im Messezentrum Nürnberg
1996 Knospe -Brunnen am Marktplatz in Schnaittach
2000 Dreifaltigkeits-Skulptur an der Wallfahrtskirche Eichelberg
Partnerstädte-Brunnen an B14 in Stein
2002 Naturkreis-Bronze an B16 in Donauwörth
2003 Drei-Lebewesen-Brunnen im Badgarten Tauberbischofsheim
Sieben-Lebewesen-Steinskulpturen im Lichthof Chirurgisches Zentrums
Dr.-Hans-Birkner-Haus, Klinikum Nürnberg Nord
Kontakt bei Atsuko & Kunihiko KATO; Hirschenstr.16, Rg. 90762 Fürth, GERMANY
Tel.0911-770545 und 7668381 E-mail

Webseiten http://www. bioart.justhpbs.jp/
Fotoaufnahmen von Atsuko Kato,
Pressetext: Stadtmuseum Kitzingen