(openPR) Daniel Harding und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks mit Gustav Mahlers Symphonie Nr. 6
Sie gilt als seine radikalste Symphonie, trägt den Beinamen „Tragische“ und endet im ausweglosen Moll – in seiner Sechsten Symphonie baute sich Gustav Mahler eine düstere musikalische Weltsicht, die vordergründig so gar nicht zu passen schien zum glücklichen Lebensabschnitt, den er zur Entstehungszeit 1903/04 im Kreis seiner Familie mit Alma und den beiden jungen Töchtern sowie als erfolgreicher Wiener Hofoperndirektor durchschritten hatte. Doch die dunklen Wolken zogen schon auf am Horizont, wie Alma Mahler später einmal berichtete, so seien die drei ursprünglichen, spektakulären Hammerschläge aus dem Finale der Symphonie Vorboten für Mahlers eigene Schicksalsschläge, dem Tod seiner Tochter, dem Rücktritt als Hofoperndirektor und dem festgestellten Herzleiden, das bei ihm selbst schließlich zum frühen Tod führte. Uraufgeführt wurde die Sechste dann mit nur zwei Hammerschlägen am 27. Mai 1906 in Essen.
BR-KLASSIK präsentiert in der vorliegenden Aufnahme eine weitere Produktion nach Schumanns Faust-Szenen (BR-KLASSIK, 900122) mit Daniel Harding, der Sir Simon Rattle und Claudio Abbado zu seinen Lehrern zählt und der das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks seit 2005 regelmäßig als Gastdirigent leitet. Aus dieser fruchtbaren Zusammenarbeit ging 2014 der Livemitschnitt der Sechsten Symphonie von Gustav Mahler aus der Münchner Philharmonie im Gasteig hervor. Daniel Harding erweist sich als Mahler-Interpret, der seiner bisher knappen Mahler-Diskographie gezielt einzelne Werke in durchdachter Interpretation mit großem Erfahrungshorizont aus zahlreichen Livekonzerten hinzufügt. Dabei trifft er beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks auf ein Ensemble, das seit der Kubelík-Ära in den 1960er-Jahren zu den Pionieren unter den Mahler-Interpreten zählt und das seitdem mehrfach mit großen Mahler-Symphoniezyklen hervorgetreten ist.
CD-Katalog Nr.: 900132
Live-Aufnahme, München, Philharmonie im Gasteig, 20.-22.03.2014
Thomas Becker
BR-KLASSIK Label
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www.br-media.de
Über das Unternehmen
Herausragende Musikaufnahmen der drei Klangkörper des Bayerischen Rundfunks werden unter einer gemeinsamen Marke den Musikfreunden angeboten. Das Label heißt BR-KLASSIK. Zum Start sind acht Tonträger sowie eine DVD am 18. September 2009 veröffentlicht worden. Mittlerweile umfasst der gesamte Katalog über 70 Aufnahmen.
Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Münchner Rundfunkorchester und der Chor des Bayerischen Rundfunks genießen sowohl in der Region als auch international einen außergewöhnlichen Ruf in Bezug auf Qualität, künstlerische Kreativität und die Vermittlung von klassischer Musik. Im Konzertsaal und in Hörfunk- und Fernsehübertragungen sind die drei Klangkörper regelmäßig zu hören. Herausragende Konzerte, besonders gelungene Interpretationen und selten zu hörende Werke werden nun unter der gemeinsamen Marke BR-KLASSIK auf dem hauseigenen Label dokumentiert.
Das CD-Label BR-KLASSIK ist organisatorisch bei der BRmedia Service GmbH angesiedelt, dem für die Zweitverwertungen zuständigen Tochterunternehmen des Bayerischen Rundfunks, und wird von Stefan Piendl als Label-Manager geleitet. Mit ihm und Peter Alward als A&R-Consultant konnte der Bayerische Rundfunk zwei erfolgreiche, externe Experten mit umfassender, internationaler Erfahrung für die Mitwirkung an seinem neuen Label BR-KLASSIK gewinnen.
Als logische und konsequente Fortsetzung der Surround-Sound-Offensive im Hörfunkprogramm von Bayern 4 Klassik, das ausgewählte Sendungen im Mehrkanalton und mit erhöhter Datenrate überträgt, werden auch die Tonträger-Veröffentlichungen des Öfteren als audiophile SACD produziert. Die Hybrid-SACD-Tonträger lassen sich als herkömmliche CD abspielen, enthalten aber auch eine Stereo-Spur im hochauflösenden DSD-Format sowie eine Mehrkanal-Fassung in 5.0 bzw. 5.1-Surround.
In der Reihe BR-KLASSIK ARCHIVE bringt das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks historische Aufnahmen des Labels zu Gehör. Z.B. war an zwei denkwürdigen Konzertabenden die Pianistin Martha Argerich zu Gast, 1973 unter Leitung von Eugen Jochum mit Mozarts Klavierkonzert KV 456 sowie zehn Jahre später mit Beethovens Klavierkonzert Nr. 1 unter Seiji Ozawa.
Im Vertrieb werden die Neuerscheinungen von BR-KLASSIK weltweit durch NAXOS betreut. Damit ist eine bestmögliche Präsenz auf allen wichtigen internationalen Märkten gewährleistet. Neue Aufnahmen werden im Highprice-Segment veröffentlicht, die CDs der ARCHIVE- und WISSEN-Serie auf Midprice. Zu einer modernen Vertriebsstruktur gehört selbstverständlich auch die Möglichkeit des digitalen Downloads über Musikportale wie iTunes, Musicload u.a.. Auch dieser Vertriebsweg wird über die Firma NAXOS erschlossen. Die Naxos Music Library präsentiert zudem für Universitäten und öffentliche Bibliotheken via Internet einen ständig wachsenden Katalog mit Tausenden von Titeln weltweit führender Labels. Studenten, Lehrpersonal und andere Benutzer können sich jederzeit einloggen und in der Bibliothek, im Hörsaal, im Studentenwohnheim, im Büro oder zu Hause das komplette Repertoire abrufen - auch die Aufnahmen von BR-KLASSIK.