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Ausbildung zum Servicehelfer: Hauptschüler werden gebraucht

20.05.201518:59 UhrGesundheit & Medizin

(openPR) Die Ausbildung zum „Servicehelfer im Sozial- und Gesundheitswesen“ bietet jungen Menschen mit Hauptschulabschluss die Chance, auf dem ersten Ar-beitsmarkt Fuß zu fassen und öffnet die Tür zu weiteren Ausbildungen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die sich mit dem Verbleib der Absolventen befasst: Drei Viertel haben nach Ausbildungsende ein Stellenangebot ihres Arbeitgebers erhalten, rund ein Drittel schloss eine weitere Ausbildung an und nur sieben Prozent waren arbeitssuchend.



Hauptschulabsolventen haben bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle einen schweren Stand: Wie eine aktuelle DGB-Studie zeigt, schließen fast zwei Drittel aller Ausbildungsplätze in der IHK-Stellenbörse Hauptschüler von vorneherein von der Bewerbung aus. Und selbst wenn sie sich bewerben können, stehen sie im Wettbewerb mit höherwertigen Abschlüssen und ziehen dabei häufig den Kürzeren. Als Konsequenz landen laut Statistischem Bundesamt rund 44 Prozent der Hauptschulabsolventen im sogenannten „Übergangssystem“, machen also eine Ausbildung außerhalb des ersten Arbeitsmarktes.

Hier setzt die zweijährige Ausbildung zum „Servicehelfer im Sozial- und Gesundheitswesen“ an: Junge Menschen mit Hauptschulabschluss werden in Krankenhäusern, Pflegeheimen und Behinderteneinrichtungen im und für den ersten Arbeits-markt ausgebildet. Die Ausbildung ist im Jahr 2007 als Modellprojekt der Robert Bosch Stiftung am Bildungszentrum Wohlfahrtswerk gestartet und läuft dort seit 2010 als Regelausbildung. Die Hauptaufgabe der Servicehelfer ist es, die Fachkräfte zu entlasten und die Lebensqualität der Patienten und Bewohner zu verbessern: Sie betreuen und begleiten Menschen mit Pflegebedarf, unterstützen Menschen mit De-menz im Alltag, servieren Mahlzeiten, übernehmen Hol- oder Bringdienste, helfen bei Hausmeistertätigkeiten mit oder nehmen hauswirtschaftliche Aufgaben wie Betten beziehen, Wäsche verteilen, Abwaschen oder Aufräumen wahr.

„Für diese jungen Menschen ist es oft eine neue und ungeheuer positive Erfahrung, dass sie erwünscht sind und gebraucht werden“, erklärt Ute Schienmann, Leiterin des Bildungszentrums Wohlfahrtswerk. Die Ausbildung ist stark praxisorientiert und bietet eine intensive pädagogische Begleitung der Jugendlichen – angesichts von Schulmüdigkeit und oft problematischen Lebenssituationen sind dies zentrale Voraussetzungen für den Ausbildungserfolg. Im ersten Ausbildungsjahr verbringen die Azubis knapp 60 Prozent in der Praxis bei den beteiligten Trägern, das zweite Ausbildungsjahr findet überwiegend in der Einrichtung statt. Im theoretischen Ausbildungsteil am Bildungszentrum werden Inhalte vermittelt wie Grundlagen des Servierens, guter Service in sozialen Einrichtungen, Umgang mit Menschen mit Demenz, Abschiedskulturen und hauswirtschaftliche Grundlagen, aber auch soziale Kompetenzen zur Stärkung und Entwicklung der eigenen Persönlichkeit. Grundle-gende Fähigkeiten wie Höflichkeit, Pünktlichkeit und Durchhaltevermögen werden dabei erworben und gestärkt.

Seit Beginn der Ausbildung haben insgesamt 83 Servicehelfer ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, über die Hälfte hat eine weitere Berufsausbildung ange-schlossen. „Weit mehr als wir erwartet haben, nutzen die Absolventen die Ausbil-dung als Zugang zu weiteren Fachausbildungen“, bestätigt Dr. Almut Satrapa-Schill, die das Projekt als Bereichsleiterin bei der Robert Bosch Stiftung mit initiiert hatte und sich heute bei Caro Ass e.V. als Vorstandsvorsitzende weiter für die Ausbildung engagiert. Ihr positives Fazit lautet: „Der Großteil der Absolventen ist auf dem ersten Arbeitsmarkt angekommen.“

Der neue Ausbildungsjahrgang startet am 1. Oktober. Bewerben können sich junge Menschen, die einen Hauptschulabschluss haben und sich eine berufliche Tätigkeit für und mit Menschen wünschen. Gesucht werden außerdem weitere Ausbildungsstellen im Krankenhaus sowie in der Behinderten- und Altenhilfe im Großraum Stuttgart, Reutlingen-Tübingen, Göppingen, Ludwigsburg und Pforzheim. Interes-senten können sich an die Ausbildungsleiterin Melanie Haumann wenden unter der Telefonnummer 0711/61926-143 oder per Mail an E-Mail

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