(openPR) (Köln/Rodenkirchen) Bereits im vergangenen Jahr hatte die Bezirksvertretung Rodenkirchen den Antrag des AfD-Bezirksvertreters Torsten Ilg abgelehnt, die geplante Errichtung einer "mobilen Wohneinheit“ zur Unterbringung von Flüchtlingen auf dem Gelände des Weißdornwegs in Rondorf/Hochkirchen zu verschieben. Ilg begründete seinen Antrag damit, dass diese Form der Unterbringung sowohl von den Anwohnern, als auch vom Flüchtlingsrat abgelehnt werde und er die dringend notwendige Bereitstellung anderer Unterbringungsmöglichkeiten in Einrichtungen des Bundes und der Länder abwarten wolle. Inzwischen gibt es konkrete Angebote seitens des Landes NRW, der Bundeswehr und des Bundes, in Köln zusätzlichen Wohnraum für Flüchtlinge unentgeltlich und unbefristet zur Verfügung zu stellen. Deshalb hat der Vertreter der AfD erneut einen Prüfantrag eingebracht, der eine Optimierung geplanter Standorte im Stadtbezirk Rodenkirchen zum Ziel hat. So sei vor allem der Standort Weißdornweg höchst umstritten bei Anwohnern und Bürgerinitiativen, zumal es sich um ein Wasserschutzgebiet handle. „Bereits jetzt ist abzusehen, dass sich die Bürger gegen die Errichtung einer mobilen Wohneinheit am Weißdornweg juristisch zur Wehr setzen werden“, begründet Ilg seinen Antrag, "Köln steht finanziell mit dem Rücken zur Wand, wir können uns keinen langen Rechtsstreit mit den Bürgern leisten, schon gar nicht auf dem Rücken der Flüchtlinge“. Deshalb möchte Ilg die Verwaltung bitten, durch eine bessere Umverteilung der Menschen, den „mobilen Standort“ in Hochkirchen nach Möglichkeit einzusparen. "Ich bin froh über die Einsicht der übergeordneten politischen Gremien, bislang viel zu wenig zur Lösung des Problems beigetragen zu haben.“ Außerdem betont Ilg, dass gerade dem Stadtbezirk Rodenkirchen besonders viele neue Standorte zugewiesen wurden und man deshalb ein moralisches Anrecht darauf habe, bei der Zuteilung von Wohnraum des Bundes und der Länder bevorzugt behandelt zu werden.